Beiträge von Shadow Walker

    Ich habe heute den Kacktüten-Einsammel-Service unserer Gemeinde getroffen. Jetzt weiß ich auch, was die mit der Hundesteuer machen. :nicken:

    Ich war gerade dabei, einen Haufen einzusammeln, da hält ein Pritschenwagen von der Gemeinde neben mir. Ich denke mir, was wollen die, ich sammle doch gerade den Haufen ein.

    Da kurbelt der Fahrer das Fenster runter und sagt mir, ich soll die Tüte hinten auf die Ladefläche zu dem anderen Müll werfen, der dort lag.

    Finde ich gut, so einen Service. Ob man denen auch Bescheid sagen kann, wann man Gassi geht? :denker:

    Meine Mutter (Jahrgang 44) hat erzählt, dass es bei ihnen zu Hause an Heilig Abend immer Würstchen mit Kartoffelsalat gab, was meine Mutter dem Fest überhaupt nicht angemessen fand.

    An einem der Weihnachtstage gab es Karpfen, der anscheinend lebend gekauft wurde und dann in der Badewanne auf den Tag wartete, wo er auf den Tisch sollte. Das fand meine Mutter als Kind ganz furchtbar. Geschmeckt hat er ihr auch nicht.

    Deswegen gab es bei uns nie Karpfen und nie Würstchen mit Kartoffelsalat an Weihnachten, sondern immer Fondue Heilig Abend und an den anderen beiden Tagen festliche Gerichte.

    Karpfen habe ich mit über 30 das erste mal in einem Restaurant probiert und fand ihn nicht lecker.

    Lametta gab es auch. Das wurde zwar wiederverwendet, aber nicht gebügelt.

    Echte Kerzen hatten wir nie am Baum. Das war meiner Mutter zu gefährlich. Echte Kerzen kenne ich nur vom Baum der Schwiegermutter, und das fand ich erst mit deren Hund und dann noch mit unseren Kindern immer gruselig.

    Wir haben hier übrigens eine alte Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge von den Schwiegerelten, und ich finde die total hübsch.

    Ich frage mich bei dieser Zunahmen von Unverträglichkeiten/Allergien bei Mensch und Hund, ob das wirklich mehr geworden ist oder ob das nur mehr diagnostiziert wird.

    Ich gehe stark davon aus, dass es keine belastbaren Daten gibt, wie verbreitet Allergien in den 80er Jahren tatsächlich waren und davor schonmal gar nicht.

    Früher hatte man halt so einen komischen Schnupfen oder Husten oder Ausschlag oder Magen-Darm-Probleme oder was auch immer, das kam und ging. Wenn man damit überhaupt beim Arzt war, hat man garantiert oft ein Schulterzucken geerntet.

    In dem Bereich ist ja heute noch vieles nicht erforscht.

    Bei einem Hund hat das sicherlich noch weniger Menschen tangiert.

    Wenn man sich mit dem Thema Umweltverschmutzung und Lebensmittelherstellung im Laufe der Geschichte befasst, stellt man schnell fest, dass das früher überhaupt nicht besser war, als heute.

    Erst 1970 wurden schädliche (Azo-)Farbstoffe und andere Chemikalien in Lebensmitteln verboten. Das ist gruselig, was da in der "guten alten Zeit" so drin war...

    Bis 1972 durfte man seine Felder mit DDT besprühen, was gerne gemacht wurde, und das war nur der Gipfel der Giftigkeit. Üblich sind Pestizide seit ca. 100 Jahren.

    Der berühmte "Londoner Nebel" war in Wirklichkeit Smog. 1952 tötete ein besonders dicker Smog 4000 Menschen in London. Das ist also auch nichts neues.

    Früher wurden allgemein massig Chemikalien in Flüsse eingeleitet, im Boden versickern gelassen oder in die Luft geblasen, nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn". Der Rhein war z.B. in den 60er, 70er Jahren eine tote Kloake. So etwas kennt man heute nur noch aus Entwicklungsländern.

    Aber zurück zum Thema.

    Ich höre auch irgendwie an jeder Ecke, dass der Hund nur ganz bestimmtes Futter verträgt. Unsere verträgt ja ebenfalls sehr wenig.

    Ich vermute, dass das, zum einen, früher weniger auffiel, u.a. weil die Häufchen nicht eingesammelt wurden.

    Dann war vieles, selbst bei Menschen, nicht bekannt. Der "empfindliche Magen" meiner Oma war eine Laktoseintoleranz. Bei anderen war der "empfindliche Magen" sicherlich eine andere Unverträglichkeit, die heute einen Namen hätte.

    Damals hatten die Hunde wohl auch einen "empfindlichen Magen", wogegen man nicht viel machen konnte.

    Ob das Hunde-Fertigfutter etwas mit dem Problem zu tun hat, wer weiß...

    Ich weiß jedenfalls von einem Hund (Cocker-Pudel-Mix), der in den 80ern geboren wurde und in seinem ersten Lebensjahr immer das Essen von der Frittenbude mit Herrchen geteilt hat. Das war garantiert nicht gesund und vermutlich will man gar nicht wissen, wie viele Zusatzstoffe da drin waren. Der Hund vertrug trotzdem alles und wurde 16 Jahre alt. :lol:

    Was mir auffällt, ist, dass viele deren Hunde Futter-Unverträglichkeiten/Allergien haben, als Welpen Giardien hatten, unsere auch. Aber die Biester gab es ja früher auch schon...

    Vielleicht ist ihm die Hundewiese zu viel. Das mögen nicht alle Hunde. Unsere würde da z.B. nur an uns kleben, weil ihr das da zu wild zuginge.

    Vielleicht ist Deinem Hund ein einzelner Spielpartner lieber als eine wilde Horde.

    Zitat von asbyderlabrador


    Sobald dann ein Mensch ihm keine Beachtung schenkt, sondern starr da steht, nimmt mein Hund ihn (anscheinend) nur als Ort zum markieren wahr... ähnlich einer Laterne etc.

    Dass er das nicht merkt, glaube ich nicht. Ich denke, er glaubt, dass er seinen Frust bei einem Fremden, der nicht aufpasst, ablassen kann, wenn er schon die anderen Hunde nicht unter Kontrolle bekommt.

    An Deiner Stelle würde ich ausprobieren, den Hund nur noch mit höchstens einem Hund frei laufen zu lassen.

    Ich finde eure Überlegungen auch alle vernünftig.

    Einen Mops würde ich aber nicht Reit-Begleithund sehen, selbst wenn der ausreichend Luft bekäme. Außerdem hat die Rasse häufig Wirbelsäulen- und Allergieprobleme. Das sind zwar sehr nette Hunde, aber halt Qualzuchten.

    Bei einem Havaneser oder Malteser weiß ich auch nicht, ob die am Pferd mitkämen.

    Die Mama unserer Kleinpudelhündin läuft am Pferd.

    Beim Pudel hat man einiges mit dem Fell zu tun, und alle 6 Wochen Hundefriseur oder man muss das Scheren selbst lernen. Da gibt es nervöse Exemplare, die nicht auf Trubel mit Kindern stehen. Andere sind mit Kindern tiefenentspannt. Man müsste ein passendes Tier finden.

    An Eurer Stelle würde ich nochmal über die Größe nachdenken. Große Hunde, wie Labradore oder Golden Retriever brauchen überall viel Platz: auf dem Sofa, im Auto, unterm Tisch im Cafe... Unter Umständen müsstet Ihr mit dem Hund auch gleich ein neues Auto anschaffen.

    Meine Schwiegereltern hatten einen Border Terrier, zu dem ja noch nichts gesagt wurde. Das war ein sehr freundlicher und mit kleinen Kindern geduldiger Hund. Er war aus jagdlicher Zucht und da als ungeeignet für den Job aussortiert worden. Gehorcht hat er nicht wirklich. Aber da haben die Schwiegereltern sich auch keine Mühe mit gegeben.

    Diesmal war es nicht der Hund, sondern unsere Tochter. Die ist 17 und normalerweise sehr vernünftig.

    Tochter sitzt auf der Couch und lernt für eine Klausur. Irgendwann beschließt sie, dass sie fertig ist und wirft sich mit Anlauf rückwärts auf den Sitzball, der fast den Hund überrollt, der daneben auf dem Teppich lag. Da gab es den ersten Anschiss. :skeptisch2:

    Daraufhin beschließt sie, mit dem Hund zu spielen und pfeffert deren Spieltier voll ins Bücherregal, wo außer den Büchern Fotos im Rahmen und andere Dinge stehen. Zum Glück hat sie nichts erwischt, und der Hund ist nicht hinterher gesprungen.

    Ok, ich weiß, dass sie nicht werfen kann. Sie weiß aber auch, dass sie nicht werfen kann, und sie ist 17!

    Daraufhin gab es ein Donnerwetter. :stock1:

    Keine Ahnung, was sie da geritten hat. Offenbar führt übermäßiges Lernen dazu, dass das Gehirn sich wegen Überlastung vorläufig abschaltet. :headbash:

    Unsere Hündin war anfangs auch ziemlich ängstlich. Ok, nicht so ängstlich, dass sie in der Wohnung die ganze Zeit Angst hatte, aber in der Stadt schon und zwar so, dass sie in einer wenig belebten Fußgängerzone vor Angst gleich Durchfall bekam.

    Auf dem Reiterhof, wo wir jeden Samstag sind, war sie nie besonders ängstlich, so lange ihr keine Pferde oder Menschen zu nahe kamen, die sie gruselig fand. Da ist es alles andere als ruhig.

    Sie kam aus einer Kleinstadt, nicht von einem Pferdehof, hatte aber auch nicht wirklich etwas kennengelernt.

    Ein Pferdehof scheint für Hunde schon irgendwie anders zu sein, als Städte.

    Abgesehen davon, lebt Otto Normal-Mensch nicht in der gleichen Blase, wie die meisten hier. Die Leute möchten einen netten Hund. Cocker und Pudel sind nett, und man sieht die auch öfter in Städten. Es geht also grundsätzlich. Die Fragestellerin hat sich keinen Dobermann, Schäferhund etc., keine Qualzucht und keine Wundertüte aus dem Auslandstierschutz gekauft. Soweit doch schonmal super.

    Mixe gibt es nicht beim VDH, aber warum sollten alle Hundezüchter außerhalb schlechte Menschen sein? Ja, ich weiß auch, was Ihr wisst, aber das wissen Menschen außerhalb der Hundeszene in der Regel nicht, nicht einmal, wenn sie Hundehalter sind, wie der Partner der Fragestellerin. Der hatte vermutlich schlicht Glück bei seinem Hundekauf, wie viele andere Menschen auch, die irgendwo einen netten Familienhund gekauft haben.

    Wir wussten übrigens, dass unsere Hündin ängstlich ist. Wir habe vom Züchter aus der Dissidenz eine ehrliche Beschreibung bekommen. Deswegen war sie wohl auch als letztes übrig. Wir wussten damals nur nicht, was das heißt.

    Sissy: Bei Euch sehe ich die Schwierigkeit gerade von allem in den Problemen mit dem anderen Hund. Solange der Kleine zu Hause Angst haben muss, weil da eine Hündin "lauert", die ihm nicht wohl gesonnen ist, ist das schwierig. Da würde ich versuchen, sie möglichst gut zu trennen, sie immer im Auge zu haben, wenn sie in Eurer Anwesenheit mal nicht getrennt sind und frühzeitig reagieren, wenn es zu kippen droht.

    Spazieren gehen würde ich vorläufig nicht als eine Person mit beiden Hunden.

    Was ängstliche Hunde grundsätzlich angeht, ist natürlich eine ruhigere Umgebung, wie ein Wald, einfacher.

    Unsere Hündin geht mit uns mittlerweile durch volle Fußgängerzonen ohne übermäßig gestresst zu sein, aber gerne macht sie das nicht. Am glücklichsten ist sie im Wald und den haben wir hier auch vor der Tür. Da solltet Ihr Euch überlegen, ob Ihr bereit wäret, dem Tier mehrmals pro Woche einen Ausflug in den Wald zu ermöglichen.

    Was auch sehr wichtig bei ängstlichen Hunden ist, ist Verlässlichkeit und klare Führung. Unsichere Hunde werden noch unsicherer, wenn sie alles mögliche selbst entscheiden müssen.

    Ich würde, an Eurer Stelle, als erstes einen Trainer kommen lassen, der die Situation bei Euch und den Hund einschätzen und Euch sagen soll, wie viel Training auf Euch zukommt, oder ob er bei diesem Hund in der Stadt keine Chance sieht. Wie er das Verhältnis der beiden Hunde untereinander einschätzt, wäre auch interessant.

    So etwas kann nicht die Welt kosten, aber dann seht Ihr klarer.

    Was eine Abgabe angeht, wird ein so beliebter Mix schnell ein neues, ländliches zu Hause finden.

    Es gibt keine Rasse, die so vielfältig ist, wie der Pudel, sowohl was die Größe, als auch was die Farbe angeht. Dazu kommt, dass sich das Fell noch ändern kann, wenn man den Hund hat. Also, wer sich gerne überraschen lässt, ist da auch richtig.

    Unsere war anfangs rabenschwarz. Dann bekam sie einen silbernen Fleck am Rücken. Mittlerweile bekommt sie überall graues Fell. Sie ist 2,5. Das liegt also nicht am Alter. Ein Silberpudel ist offiziell aber nicht. Wir sind gespannt, wo das endet.

    Oben drauf kannst Du einen Pudel auch noch auf zig Arten scheren.

    Ich wette, der Pudel Deiner Mutter ist nicht so, wie unsere. Unsere ist nämlich ziemlich territorial. Da würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen, sie als Inhaberin mit in meinen Laden zu nehmen, es sei denn, ich hätte keinen Bock mehr auf Kunden. :ugly:

    Die Pudeldame unserer Nachbarn ist sehr kläffig. Unsere bellt nur, um zu melden oder um Eindringlinge zu vertreiben.

    Der Pudel von Bekannten ist super tiefenentspannt in allen Lebenslagen. Der liebt wahrscheinlich auch Einbrecher.

    Auch da hast Du also eine große Varianz.

    Das Problem bei den seltenen Hunderassen ist, in der Regel, dass das keine easy-peasy Mitlauf-Hunde sind. Sonst gäbe es sie öfter, weil die meisten Leute so etwas suchen.

    Das Problem, was man als Anfänger hat, ist dass man auf jeden Fall Fehler macht, weil man Hunde noch nicht so gut lesen kann. Die "netten" Hunderassen, z.B. die Pudel, sind da toleranter.

    Die ernsthaften, wozu offenbar auch der Pumi gehört, schließen daraus, dass Herrchen oder Frauchen unfähig ist, und dass sie die Führung übernehmen müssen. Wenn der Hund die Führung übernimmt, kann der auch mal seine "Schutzbefohlenen", also die Halter, abschnappen, wenn die dazwischen funken (z.B. versuchen, den Hund davon abzuhalten Besuch, Kunden oder andere Hunde zu vertreiben).

    Das wollt Ihr nicht.

    Meine Cousine hat seit 10 Jahren eine Airdale-Terrier-Hündin. Das ist sogar ihr erster Hund.

    Das Hauptproblem, das sie mit ihr hat, ist, dass sie andere Hunde hasst. Meine Cousine sagt, das wäre häufig, bei der Rasse. Territorial ist sie auch, aber das ist lenkbar. Zum Thema Jagdtrieb hat meine Cousine noch nie etwas gesagt. Ich habe den Hund bisher nicht so erlebt, dass sie hinter etwas her wollte, außer anderen Hunden. Aber wir sehen uns nicht häufig.

    Meine Cousine macht zweimal pro Woche Hundesport mit ihr, aber kein IPG.

    Zu Menschen ist der Hund freundlich. Meine Cousine sagt aber auch, dass sie einen Terrier-Dickkopf hat. Ich denke, das muss man mögen.

    Meine Cousine ist jedenfalls sehr zufrieden mit ihrer Hundewahl.