Ich habe als Jugendliche einen Cockapoo kennengelernt. Der gehörte meiner besten Freundin und war damals noch ein Zufallsprodukt von zwei Hunden, bei denen die Besitzer nicht aufgepasst hatten, und kein überteuerter Modehund. ;-)
Der Hund liebte jeden. Wenn Leute Angst vor ihm hatten, hat er versucht, sie zu überzeugen, dass er total harmlos ist, indem er sich leicht schwanzwedelnd vor sie gesetzt hat und sie ganz lieb angeguckt hat.
Das war einer der wenigen Hunde, vor denen ich damals überhaupt keine Angst hatte.
Erzogen war er nicht wirklich, weil er zuerst beim Opa meiner Freundin gelebt hatte, der sich darum nicht gekümmert hatte, und die Familie meiner Freundin hat da auch nicht so ernsthaft dran gearbeitet.
Er hat gebellt, wenn es klingelte und richtige Bell- und Hüpf-Anfälle vor Begeisterung bekommen, wenn man mit ihm spazieren gehen wollte.
Zu Hause hat er jeden, der ins Haus kam, begeistert angesprungen. Das wäre natürlich nicht so super als Therapie-Begleithund. Aber vermutlich hätte man das mit Erziehung in den Griff bekommen können.
Draußen hat der die Leute ignoriert, wenn die ihn ignoriert haben.
Bei anderen Hunden war er freundlich bis unterwürfig.
Ob er für Allergiker geeignet gewesen wäre, weiß ich nicht. Gehaart hat er jedenfalls nicht.
Dieser Hund war mit ein Grund dafür, dass wir uns einen Kleinpudel gekauft haben. Die passen bei Euch von der Größe her. Lea ist jetzt fast 9 Monate alt. (Ich muss das Bild im Avatar mal austauschen.)
Sie wäre nicht als Therapie-Begleithund geeignet, bzw. das würde wohl viel Training benötigen, weil sie ein eher unsicherer, vorsichtiger Hund ist.
Das hat uns der Züchter aber schon gesagt. Ihr Bruder, der da noch da war, wäre wohl selbstbewusster gewesen.
Da müsste man den richtigen Hund aus dem Wurf auswählen.
Aber über Pudel allgemein können andere hier, die schon verschiedene Pudel hatten oder haben, mehr sagen.
Bei Mischlingen weiß man nie, welche Eigenschaften der Eltern durchkommen. Bei den Cocker-Spanieln gibt es wohl immer noch das Thema Cocker-Wut, und ob ein Cockerpoo das Pudelfell erbt, kann keiner vorhersehen.