Ich sehe es auch so, wie der Tierarzt, dass es besser ist, wenn die Leute sich einen freundlichen Doodle holen, anstatt den Herdenschutzhund-Mix aus Rumänien, der mit dem Leben als Begleithund in der Stadt überfordert ist, oder einen Hütehund, der bei unerfahrenen Haltern verhaltensauffällig wird. Beide Varianten landen reihenweise im Tierheim und sind dann kaum noch vermittelbar. Die Qualzuchten mit dem begehrten Kindchen-Schema sind noch schlimmer.
Ich kenne/kannte drei Doodle, die alle nette Hunde sind, die wir auch nehmen würden.
Von denen hat einer Probleme mit den Kniescheiben (Maltipoo, wo keiner weiß, woher er ursprünglich kommt). Einer wurde in seinem ersten Lebensjahr mit Fastfood ernährt und ist trotzdem 14 oder 15 Jahre alt geworden. In seinem letzten Lebensjahr war er blind.
Der Punkt ist für mich, dass die Doodle dadurch, dass sie in Mode sind, von verantwortungslosen Menschen ohne Sinn und Verstand produziert und zu Mondpreisen verkauft werden, und dass ein vernünftiger Mensch, der sie züchtet, keine Möglichkeit hat, offiziell nachzuweisen, dass er verantwortungsvoll gesunde Tiere verpaart und die Welpen artgerecht aufzieht.
ZitatAlles anzeigenDoodle sind doch alles mögliche:
Total durchgedreht
Jagen wie Sau
Da Fell ist immer schrecklich
Erben alle Krankheiten der Eltern,
haben immer kaputte Hüften, Rücken usw, die dummen Besitzer merken das nur nicht
Und mein Lieblingsvorwurf:
Sind schizophren, weil sie mit den unterschiedlichen Eigenschaften der Eltern nicht zurecht kommen (ich frag mich immer, on die dann zwei Gehirne haben, zwischen denen sie hin und her schalten müssen)
An durchgedrehten Hunden habe ich in letzter Zeit einen Australien Shepherd und einen Malinois erlebt, wobei das bei beiden Rassen anscheinend nicht selten ist.
Jagen tun auch Rassehunde. Unsere Kleinpudelhündin buddelt nach Mäusen und denkt in letzter Zeit darüber nach, ob sie nicht mal auf Vogeljagd gehen soll.
Das Fell, ja, ok, das wird wohl teilweise nicht so super sein, aber bei den dreien, die ich kenne/kannte, ist es gut.
Mit den Krankheiten ist halt das Problem, dass man nicht sicher sein kann, dass die Züchter sich damit befasst haben. Aber es kaufen auch jede Menge Leute Rassehunde ohne Papiere, die dann irgendwelche Erbkrankheiten haben. Da wäre allgemein Bedarf, das gesetzlich zu regeln.
Das mit den zwei Gehirnen ist ja skurril. Dann haben rumänische Straßenhunde so fünf bis sechs Gehirne, wenn man bedenkt, was da drin steckt...
Rassen sind ja auch durch Kreuzungen entstanden, sonst würden alle Hunde aussehen wie Wölfe.
Dass Mixe aus sehr gegensätzlichen Rassen geistige Probleme entwickeln können, kann ich mir vorstellen. Aber die Doodle sind ja aus zwei Begleithunderassen, wenn ein normaler Mensch sie gezüchtet hat. Die durften genauso normal oder gaga sein, wie Rassehunde.
Bei Rassehunden wird auch nicht unbedingt auf den Charakter geachtet, so, wie ich das mitbekomme, sondern vor allem auf Gesundheit und Aussehen.