Beiträge von Shadow Walker

    Wir haben ein Kleinpudel-Großpudel-Mix, die jetzt fast 3 Jahre alt ist.


    Ich finde, im letzten Jahr hat sich viel getan in ihrer Entwicklung. Sie kann jetzt tagsüber bis zu 5 Stunden ohne Probleme alleine bleiben. Gestern war ich nicht arbeiten, weil ich krank bin und saß im Wohnzimmer. Da ist sie irgendwann in der Küche verschwunden, weil sie offenbar ihre Ruhe ohne mich haben wollte. Vor einem Jahr wäre sie noch die ganze Zeit in meiner Nähe geblieben.


    Bei unserer ist das, was Du bei Deinem als Kläffen empfindest, Melde- und Territorialverhalten. Sie bellt nämlich nicht nur, sondern hat auch schon Besuch im Flur gestellt, weil der meinte, wir sollten die Kleine ruhig laufen lassen.

    Wenn nur ein Auto beim Nachbarn hält oder so, gucken wir zum Fenster raus und sagen ihr, dass alles ok ist. Dann hakt sie den Störer als harmlos ab und hört auf, zu bellen.

    Vermutlich wird das Wachen mit einem zweiten Hund, der mit wacht, nicht besser werden. Zumindest kenne ich es so, dass Hundepaare immer beide bellen, wenn jemand am Haus ist.


    Was diese Angst/Reserviertheit gegenüber anderen Hunden angeht, hat unsere das auch. Möglich, dass das besser wird, wenn die Hunde zu zweit sind. Unsere harmoniert am besten mit Lockenrassen, wie Ihr sie als Zweithund im Auge habt. Irgendwie scheinen die eine ähnliche Sprache zu sprechen.


    Bei unserer habe ich aber den Eindruck, dass sie keine Wert auf einen weiteren Hund im Haus legt. Mit anderen Hunden spielen oder spazieren gehen, ok, aber mich will sie auf keinen Fall mit anderen Hunden teilen. Zu einem Zweithund würde sie wohl sagen "The Queen is not amused!". :skeptisch2:

    Krebs gab es sogar schon bei Dinosauriern. Das ist also weder etwas neues, noch liegt das an unserer heutigen Lebensweise. Bei Fossilien ist es ja schon unwahrscheinlich so etwas zu finden, weil nur wenige Tiere fossilisiert werden und dann auch noch gefunden werden müssen. Außerdem kann man in diesem Zustand nur noch wenige Krebsarten feststellen. Daher ist Wahrscheinlichkeit, dass das eine total seltene Ausnahme bei diesen Tieren waren, sehr gering.


    Was sicherlich der Fall ist, ist, dass manche Hundeassen so überzüchtet sind, dass Krebs häufiger auftritt. Es mag auch Bestandteile im Hundefutter geben, die Krebs begünstigen, aber, wie hier schon viele schrieben, weiß man ja oft nicht, was genau das bei einem Tier (oder auch bei einem Menschen) ausgelöst hat.

    30. Lies ein Buch, das verfilmt wurde


    Erich Kästner – Drei Männer im Schnee


    Als Zeitfenster in die Gesellschaft der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts interessant. Man merkt, dass sich der Humor im Vergleich zu heute doch stark geändert hat. Manches fand ich aber immer noch sehr witzig. Politik wird nicht einmal am Rande erwähnt. Das Ziel des Buches war wohl vor allem Unterhaltung mit etwas Gesellschaftskritik im Bezug darauf, dass arme Menschen nicht anders zu behandeln sind, als reiche.


    3. Lies ein Buch mit den Zahl(en) im Titel: 2, zwei, 0, null, 5, fünf


    Jan Beck – Dorn 103


    Das Buch ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit dem Kriminalpsychologen Dorn und einer jungen Ermittlerin. Sowohl Dorn als auch der Täter sind psychisch, hm, sagen wir mal, stark angeschlagen. Ich fand es anfangs stellenweise verwirrend, aber ziemlich spannend und hätte Lust, weitere Bücher aus der Reihe zu lesen.

    Wir haben genau das gleiche durch. Als Welpe Giardien und danach, trotz Darmaufbaukur, immer wiederkehrende Durchfälle.


    Meine Theorie ist, dass diese besch*** Giardien den Darm nachhaltig schädigen. Ich habe die gleiche Geschichte mittlerweile von mehreren Hundehalten gehört.


    Unsere verträgt kein Rind, kein Huhn, keinen Lachs, kein Ei und vermutlich alles mögliche andere auch nicht. In den meisten Nasse-Komplettfuttern ist irgendwas davon drin.


    Wir haben auf Anraten der Tierärztin eine Ausschlussdiät gemacht und sind jetzt bei Ziege-Reinfleischdosen mit selbst gekochten Kartoffeln und Möhren.


    Auf Stress reagiert unsere auch mit weichem Kot, das ist aber dann ein- oder zweimal und nicht zwei, drei, vier Tage lang, wie vor der Ausschlussdiät.

    Es macht ja auch keinen Sinn für ein Raubtier, ein Spektakel zu veranstalten, wenn man die Beute entdeckt hat. Dann ist die gewarnt.


    Ich weiß nicht, was unsere tun würde, wenn sie ein Tier erwischen würde, aber alles, was ich bei ihr bisher an Jagdverhalten gesehen habe, war absolut lautlos.


    Sie würde ich übrigens auch nicht mit einem Käfig mit Meerschweinchen alleine lassen, obwohl sie die in ignorieren würde, wenn ich dabei wäre, spätestens nach Ansage. Da braucht es keinen Terrier für. Da reicht schon ein Kleinpudel mit mäßigem Jagdtrieb.

    Was den Unterschied zwischen Anfänger- und nicht Anfängerrassen angeht, fand ich es als Anfängerin sehr interessant, wie verschiedene Rassen mit Menschen umgehen, die ihre Sprache nicht richtig verstehen.


    Unsere Hündin (Pudel) denkt sich dann, ok, die haben keine Ahnung. Joah.... :ka: Muss man nicht so eng sehen.

    Ernsthaftere Hundetypen denken sich, ok, die haben keine Ahnung. Ich muss die Führung übernehmen. Je nachdem, wie der Hund drauf ist, werden die Menschen dann auch gemaßregelt.


    Du kannst Dir bei Rassen, die als nicht oder wenig anfängertauglich beschrieben werden und Dich interessieren, mal Seiten von "Rasse xy in Not" anschauen und gucken, warum diese Hunde abgegeben werden.


    Wenn Du einen Hund willst, der gerne diskutiert, würde ich mich über die verschiedenen Terrier informieren.


    Was das in der Ecke liegen und nichts tun angeht, machen das die meisten Hunde jenseits des Welpenalters, wenn sie gerade nichts zu tun haben. Mir fällt kein Hund ein, den ich näher kenne, der das nicht tut. Eigentlich möchte man auch, dass der Hund das tut, denn man will seinen Hund ja nicht von morgens bis abends beschäftigen müssen. Ich glaube, so ein Hund bekäme außerdem zu wenig Schlaf und wäre auf Dauer gestresst und unausgeglichen.

    Zitat von naijra

    Ich finde es aber bedenklich wieviele Hunde offenbar auch auf weitläufigen Flächen und mit viel Platz zum Ausweichen selbst mit gelegentlichen Artgenossenkontakt überfordert sind. Ich kenne das aus meiner Umgebung nicht in dem Ausmass, wie es hier verkündet wird, und denke, es ist grösstenteils menschengemacht.

    Tja, womit fängt so etwas an?


    Unsere Pudelhündin war schon immer schwierig mit anderen Hunden. Wir bekamen sie mit 11 Wochen. Am Anfang hatte sie vor allen, die größer waren, als sie selbst Angst. Mittlerweile gibt es eine Vielfalt von Verhaltensweisen, je nach Hundetyp, -größe und -verhalten. Es läuft aber darauf hinaus, dass sie nur mit vorsichtigen Hunden spielen will, die eher klein sein sollten. Wobei sie auch eine Portugiesische Wasserhund-Freundin hat, die ziemlich wuchtig wirkt. Aber die ist irgendwie ok. Vermutlich, weil sie Locken hat. Das ist immer ein Pluspunkt. ;)

    Mehrere Hunde auf einmal gehen gar nicht.

    Je nachdem, flüchtet sie vor anderen Hunden, oder sie wird garstig und startet Scheinangriffe.


    Wir haben sie nicht von Hunden fern gehalten, sondern versucht, auf ausgewählte Kontakte zu achten und sind in der Welpenstunde extra in die Stunde für kleine Hunde gewechselt, obwohl unsere grenzwertig groß ist. Aber das hat eigentlich nur gebracht, dass sie sich manchmal wehrt, wenn es ihr zu viel wird, anstatt immer zu flüchten.


    Jedenfalls wäre eine Hundewiese für unsere nur Stress. Zum Glück wohnen wir auf dem Land. Wir gehen da nur mal im Urlaub hin, wenn kein Hund da ist oder nur ein freundlicher kleiner Hund.

    28. Lies ein Buch mit einem Tier im Titel


    Steve Brusatte - Aufstieg und Fall der Dinosaurier


    Ich fand das Buch sehr interessant und habe viel neues über den derzeitigen Forschungsstand und die Arbeit der Dinosaurier-Forscher gelernt.


    Zitat von LayNia

    Erich Kästner – Das fliegende Klassenzimmer (2,5)


    Das Buch hatte ich tatsächlich noch nicht gelesen, nur den Film kenne ich. Insgesamt fand ich es toll. Was mir nicht so gefällt, ist die Massenprügelei zwischen den Realschülern und den Internatsschülern und die Darstellung, dass man im Fall einer solchen Feindschaft halt gar nicht anders kann als den Konflikt mit Gewalt zu lösen.

    Das Buch ist 1933 erschienen, also mittlerweile fast 100 Jahre alt. Da hatte man andere Ansichten als heute, und damit meine ich nicht die Nazis (die ja Kästners Bücher verbrannt haben), sondern allgemein.

    Ich lese gerade Drei Männer im Schnee von Kästner von 1934, und auch da merkt man das an der Einstellung der Männer zu Frauen.

    Das sind Dinge, über die man sich beim Lesen ärgern kann, oder man betrachtet das als Fenster in eine andere Zeit, in der die Gesellschaft anders gedacht hat.

    Bei uns ist interessant, dass die Leute entweder nichts sagen oder unseren Pudel toll finden, wenn wir unterwegs sind. Viele alte Leute sind sagen, dass sie oder ihre Familie früher selbst einen hatten, und das sei ein ganz toller Hund gewesen. Die strahlen dann immer richtig.

    Aber wenn man erzählt, dass man einen Pudel hat, sagen schon einige Leute, dass das ja keine richtigen Hunde wären und diese furchtbaren Locken, usw.


    Angesprochen werde ich oft auf ihr Mäntelchen. Da sage ich dann, dass manche Hunde Unterwolle haben und keins brauchen, aber sie eben nicht, und sie friert sonst. Das fand bisher jeder einleuchtend.


    Manche wollen sie auch streicheln, aber das lässt sie sich nur huldvoll leicht mit dem Schwanz wedelnd gefallen, oder sie behandelt die Leute wie Luft. Dann nimmt sie so eine Haltung an, a la "Ihre Majestät empfängt zur Zeit nicht". Jedenfalls haben die Leute nicht den Eindruck, dass sie sich besonders freut und belassen es bei einem kurzen Streicheln.

    Bei uns und ein paar auserwählten anderen Menschen ist sie übrigens total verschmust.


    Da sie auf Passanten meistens gar nicht reagiert, gibt es dazu auch keine Kommentare. Zu anderen Hunden will sie gerne lautlos hin oder schnell vor ihnen weg, während ich versuche, sie an der abgewandten Seite bei Fuß gehen zu lassen, aber da sagt eigentlich keiner was. Viele hier sind sowieso mit ihren Hunden beschäftigt, weil die auch nicht brav vorbei gehen wollen.


    Ich bin mit ihr meistens im Schlamm-Look unterwegs, sprich mit uralter Outdoor-Jacke, dreckiger Hose und dicken, dreckigen Stiefeln. Das passt nicht wirklich zum eleganten Pudel. ;)

    Ich finde zwar auch, dass das zu viel Programm für die ersten Tage war.

    Trotzdem finde ich diesen Hund extrem ängstlich, und denke, dass der von der Grundstruktur her schon sehr unsicher ist.


    Unsere Kleinpudelhündin (2,5 Jahre) ist auch ein unsicherer Hund. Das sagte der Züchter aber schon. Sie war ebenfalls die letzte, die übrig war.

    Mein Forumsname kommt daher, dass sie sich in der Welpenstunde lange im Schatten versteckt hat, sobald ein anderer Welpe in der Welpenstunde auch nur ein wenig wilder getobt hat. Sie geht heute noch, wenn andere Hunde nicht wirklich vorsichtig spielen. Zwei andere Hunde, die sich beide mit ihr beschäftigen wollen, gehen gar nicht.


    Unsere fand zu Hause höhlenartige Räume zwar toll, wollte aber andererseits auch Kontakt zu uns, sich streicheln lassen und spielen. Diese Hunde, die sich nur verkriechen, kenne ich nur aus dem Fernsehen, wenn die aus dem Auslandstierschutz kommen und nie längere nette Kontakte zu Menschen hatten.

    Sie hatte draußen keine Angst vor Autos, Radfahrern oder Passanten, die sich nicht mit ihr befassen wollten. Vor denen, die es wollten, hatte sie Angst. Alltagsgeräusche waren kein Problem. Baustellenlärm ging/geht z.B. nicht.

    Bei anderen Hunden auf Spaziergängen war es anfangs bei ihr ein Mix aus Neugierde und Angst, wenn die friedlich waren.

    Dafür saß sie lange zitternd im Auto, und da kann man sie bis heute auch nicht alleine lassen. Box geht gar nicht. Sie muss mit einem Geschirr auf dem Rücksitz sitzen.

    Fußgängerzone/Geschäfte gingen anfangs auch nicht. Da hat sie gezittert und einmal vor Angst sogar Durchfall bekommen, obwohl das eine eher wenig belebte Fußgängerzone war.


    Unsere ist mittlerweile, hm, ich sage mal alltagstauglich. Aber besonders selbstsicher ist sie immer noch nicht.


    Bei Eurer hätte ich die Befürchtung, dass das mit dem alltagstauglich schon schwierig werden könnte. Ich glaube, ich würde vielleicht noch zwei Wochen warten, das Leben solange ruhig gestalten und schauen, wie sie sich entwickelt. Wenn es da keine/kaum Fortschritte gibt, wäre die Frage, ob Ihr Lust auf einen Hund habt, der durch seine Angst so eingeschränkt ist, bzw. ob da andere Leute nicht ein besseres Umfeld für sie bieten könnten, z.B. auf dem Land ohne ein Treppenhaus mit fremden Menschen, wo auch noch manchmal das Licht aus geht.