Beiträge von Shadow Walker

    Für mich ist der Hauptunterschied zwischen den "Anfänger-Rassen" und ernsthaften Rassen, wie die auf Halter reagieren, die wenig Ahnung von Hundesprache und -verhalten haben.

    Wichtig finde ich, dass die Hunde nett und händelbar bleiben und dann nicht die Führung übernehmen inklusive Maßregeln der Halter.

    Da gibt es nicht nur Gruppe 9, Labradore und Golden Retriever, aber man muss schauen, was passen könnte. Hier können viele Tips dazu geben.


    Die Schäferhunde und deren Mixe, denen ich bisher begegnet bin, wollen z.B. jemanden mit echten Führungsqualitäten, die konsequent angewendet werden und kein Leckerchen-Larifari und inkonsequentes Verhalten. Die können sonst ziemlich unangenehm werden. Deswegen findet man die und ihre Mixe ja auch massenhaft im Tierheim.


    Einen großen Hund muss man außerdem halten können, wenn er los sprintet. Ich hatte die Kraft von Hunden unterschätzt und bin jetzt froh, dass unsere nur 8 kg wiegt.

    Das würde ich an Deiner Stelle mal mit einem Hundehalter testen.


    Leider wählen viele die Rasse nach dem Aussehen oder weil irgendwelche Menschen tolle Videos davon im Internet hochladen, und die Leute glauben, das könne jeder.


    Wir haben die falsche Rassewahl von Anfängern im Bekanntenkreis erlebt, als wir über die Anschaffung eines Hundes nachdachten, und das war für uns ein Grund, uns auf die "Anfänger-Rassen" zu beschränken.

    Wir haben einen Kleinpudel.


    Bei denen ist Hundesport z.B. ein "Kann und geht ziemlich gut", aber kein Muss, wie z.B. bei Schäferhunden. Man muss es schon wollen, mehrmals pro Woche viele Jahre lang bei jedem Wetter auf dem Hundeplatz zu stehen. Ich hätte da keinen Bock drauf.


    Intelligente Hunde lernen nicht nur schnell das, was sie lernen sollen, sondern die lernen auch schnell irgendwelchen Mist oder wie man seine Halter austrickst. ;)


    Wir sind zufrieden mit unserer Rassewahl. Ich würde nur beim nächsten mal einen weniger unsicheren Hund nehmen. Der Züchter hatte uns sogar gesagt, dass unsere Hündin eher ängstlich ist, aber wir konnten damit zu dem Zeitpunkt nicht wirklich was anfangen und dachten, lieber so als zu selbstbewusst.

    Zitat von Agamo

    Ist wohl auch nicht wirklich eine Lösung für was auch immer, aber ich bin irgendwie total desillusioniert was die Menschheit angeht.

    Seit Corona bin ich das auch.


    Ich denke, im Bereich Qualzucht geht es nur mit Verboten.

    Das Problem ist, dass dieses Kindchenschema so im Trend ist und auch noch ständig in Social Media gepusht wird. Da wird das Gehirn genauso abgeschaltet, wie bei allen anderen Trends. Es geht nur darum, zu den hippen Menschen zu gehören, nicht um die Sache an sich.


    In meiner Kindheit waren Boxer immer kupiert. Das gehörte so. Das wurde irgendwann verboten, und es gab einen Aufschrei, dass Boxer so keine Boxer mehr wären, usw.

    Heute haben sich alle daran gewöhnt, dass Boxer nicht kupiert sind, und kein Hahn kräht mehr danach.

    Genauso würde das mit den plattnasigen Rassen laufen. Nach ein paar Jahren würde keiner mehr Hunden nachtrauern, die so aussahen, sondern man würde sich wundern, warum die Leute das früher für schön gehalten haben.

    Wir kennen einen Mann, der erst zwei Rottweiler (nacheinander) hatte, und jetzt seit ein paar Jahren einen Großpudel hat, weil ein Kind unterwegs war und er wegen dem und seinen Freunden, die ja auch mal zu Besuch kommen würden, keinen Rottweiler mehr wollte.

    Er ist total glücklich mit dem Pudel und findet, dass der viel besser zu ihm und seiner Familie passt, als die Rottweiler vorher.

    Ihn hat es auch genervt, dass so viele Leute aus Prinzip Angst vor Rottweilern haben. Das Problem hat man mit einem Pudel nicht, aber mit einem Schäferhund, einem Boxer und auch mit einem Akita, wenn die Leute wissen, was sie da vor sich haben.


    Mein Mann findet unseren Kleinpudel auch toll, obwohl er eigentlich keinen Pudel wollte. Bei uns kam die Rassewahl daher, dass wir dachten, dass die Eigenschaften eines Pudels gut zu uns passen, was auch stimmt.


    Bei uns in der Hundeschule war ein breitschultriger, großer Mann mit einem von diesen kleinen Wuschel-Hündchen (ich kriege da die Rassen nicht auseinander gehalten). Der hat diesen Hund heiß und innig geliebt und umgekehrt. Die zwei waren ein super Team.


    Ich kenne es aber auch, dass viele Männer meinen, alles unterhalb Schäferhundgröße oder mit Locken sei kein echter Hund, und sie würden die schon erzogen bekommen, weil sie Männer sind.

    Nur ist das den Hunden egal, und mit einem Hund, der einen nicht ernst nimmt, macht man auch keinen guten Eindruck in der Öffentlichkeit. Ganz abgesehen davon, wie ätzend das grundsätzlich werden kann.

    Zitat von Garm

    Ich kannte einen Labrador, der schmiss sich auch immer hin und blieb liegen, bis der fremde Hund kam.

    Das hat mal ein freilaufender Labrador gemacht, als ich mit dem Fahrrad kam. Frauchen wollte ihn eigentlich einsammeln und an die Seite bringen. Aber der lag dann mitten auf dem Weg und war durch nichts zum Aufstehen zu bewegen.

    Irgendwelche feindlichen Absichten mir gegenüber hatte der offensichtlich nicht.

    Aber ich muss so lachen. :lachtot:

    Gemein, wenn man selbst einen Hund hat, den man im Zweifel unter den Arm klemmen und wegtragen kann, ich weiß. Aber das Frauchen hat irgendwann mit gelacht. :D


    @Namid79: Ich bin mit unserer Hündin (immerhin 38 cm, aber zierlich) auch sehr vorsichtig, was große Hunde angeht.

    Wir haben hier z.B. einen Boxer. Netter Hund, nettes Frauchen, aber nichts für uns, weil der einfach zu grob ist.

    Bei fremden großen Hunden ist auch noch die Frage, ob die Halter sie überhaupt festhalten können, wenn die in böser Absicht loslegen oder sehr wild sind. Ich habe schon kräftige Männer gesehen, die Probleme hatten, solche Hunde zu bändigen.

    Nicht so wenige Halter checken auch nicht, was ihr Hund eigentlich vor hat. Die denken, der will spielen, dabei ist der gar nicht freundlich drauf. Das ist halt auch riskanter, wenn der Hund groß ist.

    Ihr wollt es einfacher haben, denkt deswegen über einen Rassehund nach (verständlich), seid da aber offen nach allen Seiten.


    Warum macht Ihr Euch die Tatsache, dass Rassehunde bestimmte Eigenschaften haben, nicht zunutze und überlegt, was Euch am besten passen würde?


    Es gibt auch genug Rassehunde, die alles andere als einfach sind, bzw. mit deren Bedürfnissen es passen muss.


    Ihr habt z.B. bei einem DSH oder Rottweiler ein viel höheres Risiko, dass man den managen muss, als meinetwegen bei einem Pudel.

    Wenn Ihr richtig viel Bock auf Hundesport habt, wären andere Rassen sinnvoller, als wenn man einmal pro Woche freizeitmäßig Hundesport machen will oder gar nichts in der Richtung.

    Mit viel Bock auf Hundesport wäre die nächste Überlegung, in welcher Richtung. Da kommen dann auch wieder manche Rassen mehr infrage als andere.


    Klar können bei diesen Überlegungen mehrere Rassen heraus kommen. Da kommen dann Größe und optische Präferenzen ins Spiel, aber die meisten Leute landen am Ende bei ein bis zwei Rassen, bei denen sie nach Züchtern schauen.


    Wenn Ihr viele Border Collies kennt und mögt, Ihr die auslasten könnt und wollt und erzogen bekommt, dann würde der ja z.B. passen.

    Dann müsstet Ihr nur noch einen Züchter finden, der wesensfeste Hunde züchtet.


    Wenn Ihr weiterhin komplett offen bleiben und nehmen wollt, was kommt, würde ich, an Eurer Stelle, einen Hund aus dem Tierschutz holen. Dann macht eine Diskussion über Rassen und deren Eigenschaften keinen Sinn.

    Ich sehe zwar unterwegs viele Nacktschnecken, aber bei uns im Garten sind dieses Jahr weniger als sonst.


    Unsere Dahlie im Vorgarten hat seit mehreren Jahren nicht mehr geblüht, weil die immer von den Schnecken abgefressen wurde. Jetzt blüht sie.

    Ich habe da einen Farn stehen lassen, der sich selbst gepflanzt hatte. Laut Internet meiden Nacktschnecken den.


    Aber die sind auch nicht im Hochbeet oder anderswo in unserem Garten hinterm Haus. (Vielleicht sollte ich das nicht zu laut sagen, bevor die Biester hören, dass es bei uns noch keine Konkurrenz gibt. :fear:)

    Unser Kleinpudel würde aber z.B. nicht passen.

    Sie ist ängstlich und territorial.

    Mit letzterem käme jemand, wie Hyäne, sicherlich klar, aber einem großen Hund, dem man auch noch Bescheid sagen muss, hätte unsere Hündin gar nichts entgegenzusetzen. Da hätte sie nur Angst.

    Unterwegs ist sie freundlich oder neutral zu Leuten und Hunden.


    Außerdem ist sie ziemlich auf mich fixiert. Der Rest der Familie ist nichts gegen mich. :gott: :D


    Alleine bleiben ist bei Pudeln noch ein Thema. Unsere schafft bis zu 3,5 Stunden, aber ungern.

    Ich habe vor ein paar Tagen im Internet nach Franz. Bulldoggen gesucht, weil ich wissen wollte, ob die öfter ständig andere Hunde umbolzen und ziemlich aggressiv sind, wie die zwei in dem Junghundekurs, in dem wir bis vor kurzem waren. Das passt nämlich nicht zu den "liebenswerten Clowns", wie die immer beschrieben werden.

    Der eine röchelt übrigens jetzt schon bei moderater Bewegung bei ca. 18 Grad. Ich dachte erst, er knurrt, aber er atmete.


    Dann habe ich gerade diese Teacup-Hunde gegoogelt.

    Da wird übrigens auch schon den Pudeln die Schnauze kurz gezüchtet.


    Ich finde, es ist kein Wunder, dass die Leute reihenweise solche Hunde kaufen. Als erstes kommen im Großteil der Artikel Lobhudeleien, wie süß und toll diese Hunde seien. Die Gesundheit kommt meistens irgendwo unter ferner liefen, und es wird suggeriert, man müsse nur einen seriösen Züchter finden und schon sei alles supi.

    In Verbindung mit den "süßen" Videos auf Insta oder so, sind die Bedenken beim durchschnittlichen Hundekäufer schnell vom Tisch, falls es überhaupt welche gab.


    Warum gibt es keine Vorschrift, dass bei deutschen Artikeln oder Züchterseiten von Qualzuchten ganz oben in groß und rot stehen muss, dass es sich grundsätzlich um Qualzuchten handelt, welche Probleme besonders häufig sind, und dass man mit sehr hohen Tierarztkosten von durchschnittlich x Euro rechnen muss?

    Unsere Kleinpudel-Hündin (2 Jahre) findet Scheren auch bescheiden, erstarrt aber, anstatt zu beißen. Nur macht sie das bei uns zu Hause genauso. Deswegen geht sie zur Hundefriseurin. Da ist der Schrecken kürzer, weil die das schneller und besser kann, als wir.

    Die wollen auch nicht, dass wir dabei sind. Das haben wir am Anfang ausprobiert, und da macht der Hund mehr Theater als ohne uns.


    Ich würde auch raten, das mal mit einem Groomer zu besprechen. Einen Maulkorb würde ich sowieso auftrainieren.


    Kämmen muss dann halt auch mit Maulkorb sein. Nicht kämmen, ist ja keine Alternative.

    Man kann ja trotzdem jedes Stillhalten loben und mit einem Leckerchen belohnen und den Hund immer wieder streicheln und beruhigen, wenn er Angst hat.


    Meiner Meinung nach, deutet das Verhalten auch darauf hin, dass der Hund Euch entweder nicht wirklich vertraut und glaubt, sich mit den Zähnen gegen Euch verteidigen zu müssen, oder dass er meint, Euch maßregeln zu können, wenn Ihr ihn nervt.

    Was er da macht, ist ja kein einzelnes in die Luft schnappen, sondern schon heftig, und bei einem großen Hund wäre das richtig gefährlich.

    Ihr seid ja auch nicht der potentiell feindliche Tierarzt, sondern seine vertrauten Menschen.

    Ich bin absolut kein Verhaltensexperte für Hunde, aber ich würde darauf tippen, dass es helfen könnte, allgemein an Eurer Beziehung zu arbeiten.

    Ich hatte eigentlich auch von letztem Jahr im Kopf, dass Bravecto gut wirkt und dass der Hund dadurch kein Zeckentaxi wird.


    Das Problem hatten wir auch nur über Pfingsten im Urlaub. Vielleicht lag es an der Menge der Zecken dort oder die sind in verschiedenen Gegenden gegen manche Mittel resistenter als anderswo. :ka:


    Ich frage morgen mal unsere Tierärztin, was sie meint.