Für mich ist der Hauptunterschied zwischen den "Anfänger-Rassen" und ernsthaften Rassen, wie die auf Halter reagieren, die wenig Ahnung von Hundesprache und -verhalten haben.
Wichtig finde ich, dass die Hunde nett und händelbar bleiben und dann nicht die Führung übernehmen inklusive Maßregeln der Halter.
Da gibt es nicht nur Gruppe 9, Labradore und Golden Retriever, aber man muss schauen, was passen könnte. Hier können viele Tips dazu geben.
Die Schäferhunde und deren Mixe, denen ich bisher begegnet bin, wollen z.B. jemanden mit echten Führungsqualitäten, die konsequent angewendet werden und kein Leckerchen-Larifari und inkonsequentes Verhalten. Die können sonst ziemlich unangenehm werden. Deswegen findet man die und ihre Mixe ja auch massenhaft im Tierheim.
Einen großen Hund muss man außerdem halten können, wenn er los sprintet. Ich hatte die Kraft von Hunden unterschätzt und bin jetzt froh, dass unsere nur 8 kg wiegt.
Das würde ich an Deiner Stelle mal mit einem Hundehalter testen.
Leider wählen viele die Rasse nach dem Aussehen oder weil irgendwelche Menschen tolle Videos davon im Internet hochladen, und die Leute glauben, das könne jeder.
Wir haben die falsche Rassewahl von Anfängern im Bekanntenkreis erlebt, als wir über die Anschaffung eines Hundes nachdachten, und das war für uns ein Grund, uns auf die "Anfänger-Rassen" zu beschränken.
Wir haben einen Kleinpudel.
Bei denen ist Hundesport z.B. ein "Kann und geht ziemlich gut", aber kein Muss, wie z.B. bei Schäferhunden. Man muss es schon wollen, mehrmals pro Woche viele Jahre lang bei jedem Wetter auf dem Hundeplatz zu stehen. Ich hätte da keinen Bock drauf.
Intelligente Hunde lernen nicht nur schnell das, was sie lernen sollen, sondern die lernen auch schnell irgendwelchen Mist oder wie man seine Halter austrickst.
Wir sind zufrieden mit unserer Rassewahl. Ich würde nur beim nächsten mal einen weniger unsicheren Hund nehmen. Der Züchter hatte uns sogar gesagt, dass unsere Hündin eher ängstlich ist, aber wir konnten damit zu dem Zeitpunkt nicht wirklich was anfangen und dachten, lieber so als zu selbstbewusst.