Beiträge von Shadow Walker

    Allergien können schnell explodieren, wenn genug Allergen da ist. Ich habe zu Hause mit meiner Hausstauballergie nur das Problem, dass mir ab und zu die Nase läuft, obwohl ich nicht putzwütig bin und Teppiche und Gardinen habe. Ich habe aber letztens in einer Buchhandlung und deren Lager Praktikum gemacht und lag nach einer Woche mit einer heftigen Nebenhöhlenentzündung flach, obwohl ich frei verkäufliches Allergie-Nasenspray benutzt hatte.

    Es kann auch sein, dass Du zufällig auf DIESEN Hund bei Dir auf der Arbeit nicht reagierst.


    Wenn Du Dir einen Hund kaufst, der nicht allergikerfreundlich ist, sollte der Züchter Dir zusichern, dass er ihn zurück nimmt, wenn Deine Allergie das nicht mitmacht. Oder Du musst jemanden aus dem Bekanntenkreis haben, der den Hund (sicher!) übernimmt.


    Dann solltest Du Dich mehr mit den Rasseeigenschaften befassen, als mit dem Aussehen. Der äußerlich attraktivste Hund wird zur Last, wenn seine Eigenschaften nicht in Dein Leben passen.

    Diese ganzen Bernhardiner-artigen Hunde (keine Ahnung, wie deren offizielle Bezeichnung ist), sind nicht sportlich. Das sind Wachhunde, die den ganzen Tag auf Höfen herum liegen/lagen, und die sind alle territorial und nicht wirklich begeistert von fremden Menschen, geschweige denn, dass sie überall gerne dabei wären.


    An Deiner Stelle würde ich mich nicht auf diese Riesenrassen versteifen.

    Mit einem Golden Retriever oder einem Labrador hast Du als Anfänger genug zu tun. Ich habe auch schon Labradore gesehen, an deren Leine kräftige Männer hingen, die Probleme hatten, sie zu halten, und die wollten gar nichts böses, sondern nur dringend wo hin, wo Herrchen nicht hin wollte. :hundeleine04:


    Man muss auch bedenken, dass Erziehungsprobleme mit großen Hunden ganz andere Dimensionen annehmen, als mit kleinen und, wenn man nicht zufällig ein Naturtalent ist, bekommt man die als Anfänger natürlich eher. Es gibt Massen von großen Hunden in Tierheimen und in Kleinanzeigen, mit denen ihre Halter überfordert waren/sind.


    Dieses Argument, unter x cm ist kein Hund, ist sowieso Blödsinn. Neben den kleinen Schoßhunden gibt es genug kleine oder kleinere Hunde, die ernsthafte Jagd- oder Hütehunde sind oder waren.


    Was Allergiker-Hunde angeht, sind z.B. Pudel weder zimperliche Mimosen, noch Oma-Hunde, und die kommen auch nicht mit diesen Frisuren auf die Welt oder bekommen eine Sinnkrise, wenn man das Fell nur kurz hält. ;)

    Pudel sind sehr intelligent, ursprünglich Jagdhunde, später wurden sie als Begleit- oder Zirkushunde gehalten (und haben da auch den Besitz der Zirkusleute bewacht).

    Pudel sind sportlich und meist gerne überall dabei. Die Großen gehen bis 60 cm. Da gibt es zwar auch territoriale oder sehr jagdlich orientierte Exemplare, aber da kann man nach einer passenden Zucht schauen.

    Ich will Dir keinen Pudel aufschwatzen, würde Dir zumindest raten, mal welche näher kennen zu lernen, bevor Du sie kategorisch ausschließt.

    Ich kenne nur einen Pudel wirklich gut, nämlich unsere, und die ist ein Kleinpudel-Großpudel-Mix. Ich kann also genau gar nichts zum Thema, wie Kleinpudel oder Großpudel sind, sagen. xD


    Aber was die Vorhersage der Endgrösse angeht, liegt unsere ziemlich daneben. Sie sollte ca. 45 cm groß werden, und ist ganze 38 cm groß bei 7,5 kg. Damit ist sie genauso groß und kaum breiter, als eine Kleinpudel-Zwergpudel-Mix-Hündin, die wir kennen.


    Beim Radfahren nehmen wir sie im Hunderucksack mit (wenn sie nicht läuft).


    Vielleicht wäre ein erwachsener Pudel einfacher, wenn Ihr so viel Wert darauf legt, dass das Tier eine gewisse Größe und Gewicht nicht überschreitet?

    Zitat von DasPillchen
    • Ich kann mir Pudel bei uns echt schlecht vorstellen. Die die ich kenne sind alle sehr aktiv, sehr hibbelig und kommen mit Trubel eher schlecht zurecht.

    Unsere ist auch so und oben drauf noch territorial, aber wir kennen einen Großpudel, der absolut tiefenentspannt mit kleinen Kindern und dem entsprechenden Trubel ist.

    Ich denke, da muss man eine passende Zucht und dort ein passendes Exemplar aussuchen.


    Aber mit einem Pudel kommt Ihr auch nicht weiter in die Richtung, dass man Euch für kompetent im Bezug auf Hunde hält. Die sind ja angeblich alle selbsterziehend und idiotensicher, genauso, wie Möpse alle Sofakissen sind. :roll:

    Ich hatte noch mit keinem Lebewesen zu tun, bei dem "immer nett" funktioniert hat, egal, ob Hund, Pferd oder Wellensittich. Bei allen muss man auch mal deutlicher werden.

    Wellensittiche knabbern z.B. Schränke an, falls Ihr Euch fragt, was es da zu erziehen gibt. Und ja, die wussten, dass ich das nicht gut finde und hatten Alternativen zum Knabbern. Sie haben damit üblicherweise gewartet bis ich außer Sicht-, aber nicht außer Hörweite war. xD


    Bei Kindern gibt es übrigens die gleiche Diskussion von wegen immer nur positiv und da funktioniert es genauso wenig. Was das angeht, finde ich das schon vergleichbar.


    Ich frage mich langsam, auf welchem Planeten die Menschen leben, die meinen, dass es keine deutlichen Grenzen braucht und sogar entsprechende Vorschriften erlassen, wie offenbar die Veterinärämter.


    Natürlich sollte man es erstmal immer nett versuchen oder Probleme vorher entschärfen, nur klappt das halt nicht immer. Soll sich der Hund dann ausleben dürfen, oder wie stellen die Herrschaften sich das vor? Der darf dann jagen und andere Hunde oder Menschen beißen?

    Ne, das will man auch nicht. Also, wie dann? Mit Magie?

    Ätzend, so etwas. Ich kann Dich total verstehen.

    Bei solchen Hundehaltern denke ich mir immer, mein nächster Hund wird ein Kangal, und der macht das dann mit deren Hunden alleine aus. :ugly:

    Ich schnauze solche Hunde immer richtig böse an. Manche machen auch Sitz, wenn man ihnen das entgegen brüllt. Oft hilft das, aber nicht immer.

    Wenn es nicht hilft, tja, manche hier im Forum nutzen Pfefferspray oder werfen dem fremden Hund Leckerchen, um ihn abzulenken.


    Gibt es bei Euch keine Ecken, wo nicht so viel los ist, wo man die Hunde zwischen Feldern auf den Wegen frei laufen lassen kann?

    Wir wohnen in der Nähe einer Großstadt, und die unerzogenen großen Hunde, die frei laufen, sind vor allem im Waldgebiet in der Nähe des Wanderparkplatzes (wo sie eigentlich nicht frei laufen dürfen, es aber trotzdem tun.)

    Das Gebiet mit den Feldern hat den Vorteil, dass man es schon von weitem sieht, ob jemand kommt und im Zweifel auf den nächsten Weg abbiegen kann. Die sind da so schachbrettartig angelegt.


    Hundeplätze meide ich grundsätzlich, außer im Urlaub und da gehen wir nur darauf, wenn maximal ein kleiner Hund da ist, den die Halter als verträglich beschreiben. Unsere Hündin (Kleinpudel) ist so eine Mimose, da reichen schon nette Hunde, die mal etwas rempeln, damit sie keinen Bock mehr hat.


    Ansonsten fallen mir noch Bekannte mit großen Gärten ein, wo Deine mal rennen könnten, während Ihr einen Kaffee trinkt oder so.

    Unser Pudel ist auch immer ein Doodle, außer bei ganz alten Leuten. Die erkennen sie als Pudel und freuen sich, weil sie die so selten sehen und weil sie oft früher mal einen hatten, der ein ganz toller Hund war. Ich finde das sehr süß. :smile:


    Anscheinend kann man bei den jüngeren Leuten nur Doodle in natürlicher Optik scheren. Bei Pudeln geht das nicht. Deswegen sind Pudel Oma-Hunde und Doodle nicht. :headbash:


    Für nicht ausgewachsen wird sie auch öfter gehalten. Eigentlich sollte sie ja 7 cm größer werden, aber ich fürchte, mit 2,5 Jahren kommt da nichts mehr.

    Babies stellen das Leben ihrer Eltern immer erstmal auf den Kopf, selbst wenn es einfache Babies sind. Als unsere Kinder klein waren, hätte ich keinen Hund oben drauf gewollt. Die Kinder haben mich schon ausreichend ausgelastet bzw. da reichte schon unsere Große alleine. Der Hund wäre auf jeden Fall zu kurz gekommen.

    Klar, wenn man schon länger einen Hund hat und Kinder bekommt, bleibt der Hund natürlich, aber wenn man schon so plant, wie Ihr, würde ich abwarten, wie sehr Euch ein Kind auslastet.


    Dann sind Labradore und Golden Retriever ja keine Kleinhunde. Wenn die lossprinten, holen die ihre Halter auch schonmal von den Füßen. Mit Kinderwagen an der anderen Hand oder einem Baby im Tragetuch stelle ich mir das nicht so lustig vor.

    Klar kann man Hunde erziehen, aber bis die einigermaßen erzogen sind, dauert es so 2 Jahre und dann hat man immer noch keine Garantie, dass die nicht doch in manchen Situationen durchstarten, z.B. wenn eine Katze auftaucht.

    Wenn unsere 7,5 kg Pudelhündin das macht, ist das nicht so ein Problem, wie bei einem 30 kg Golden Retriever.


    An Eurer Stelle würde ich abwarten, wie es sich mit einem Kind lebt und dann nochmal über das Thema Hund nachdenken.

    Meine Freundin hat einen Labrador, die bellt, wenn sich jemand dem Haus näher und das Grundstück bewacht. Ich weiß nicht, was sie machen würde, wenn jemand trotzdem rein käme, wenn ihre Menschen nicht da sind, aber sie hat schon mehrere Pizza-Boten in die Flucht geschlagen, alleine weil sie bellend angerannt kam. (Finde ich persönlich nicht ok, dass der Hund das kann/darf, aber das ist, wie gesagt, nicht mein Hund.)

    Andere Hunde findet sie ziemlich blöd. Da muss man echt aufpassen.

    Labradore sind auch nicht alle Lämmchen.


    Wenn Du Dich mit Spitzen auskennst, und die Deinen Vorstellungen entsprechen würden, finde einen Weg, einen von einem Spitz-Züchter zu bekommen. Taxi, ÖPNV, Fragen, ob der Züchter den Hund vorbeibringen würde, wenn Du einen Aufpreis zahlst, Bekannte/Freunde Deiner Eltern, die Dich fahren könnten, ein netter Nachbar...

    Mal ehrlich, DAS Problem sollte lösbar sein.

    Falls Du noch mitliest, ich finde Deine Überlegungen beim Thema Familienhund als Anfänger total vernünftig.


    Was hier teilweise verlangt wird, was man ausprobieren soll - naja...

    Wenn jemand Kinder möchte, sagt auch keiner, man müsste erstmal vier Wochen lang dreimal pro Nacht aufstehen und jedesmal eine halbe Stunde durch die Wohnung laufen, während man eine Baby-Puppe wiegt und ihr was vorsingt. Erst Recht verlangt keiner, man solle sich mal vier Wochen lang einen Teenager ausleihen. Bei letzterem würden die meisten wohl ihren Kinderwunsch überdenken. :ugly:


    Tierschutzhunde finde ich auch schwierig. Wenn man jemanden hat, der da Verbindungen hat und einem ein passendes Tier raussuchen kann, ok. Aber ohne finde ich das Risiko ziemlich hoch, einen Hund zu erwischen, mit dem man dann nicht klar kommt oder der einen stark einschränkt.


    Ich wollte aber noch ein bisschen was zum Pudel erzählen.


    Wir machen mit unserer (Kleinpudel-Großpudel-Mix, 2 Jahre alt) einmal die Woche Hundesport (Hoopers), aber das ist kein Verein, sondern nur ein Spaß-Kurs in der Hundeschule. Sie könnte wohl mehr, weil sie sehr schnell lernt, aber leider hat sie mich Trottel als Hundeführerin, die dauernd irgendwelche Details bei den Signalen vergisst. :lol:

    Wir sind da gelandet, nachdem sie das Junghundekurs-Programm drauf hatte, und ich gemerkt hatte, dass es mir Spaß machen würde, auch weiterhin was in der Richtung mit ihr zu machen.

    Als wir über das Thema Hundeanschaffung nachgedacht haben, war kein Hundesport geplant, und die meisten Pudel und Begleithunde, die ich kenne, machen nichts in der Richtung.


    Wir haben kein Mords-Equipment für die Pflege, sondern einen reellen Hundekamm für 15 Euro, eine Krallenschere, eine Haarschere aus dem Supermarkt (eigentlich für Menschen), (Welpen-)Shampoo von Fressnapf (weil wir sie selten waschen, ist das noch nicht leer) und eine mittelmäßig teure Schermaschine.

    Normalerweise scheren wir nicht selbst, sondern gehen alle 6 Wochen zum Hundefriseur, was 60 Euro kostet (Teddy-Schnitt).

    Wir haben bisher nur einmal selbst geschoren, weil es keinen zeitnahen Termin gab. Der Hund sah danach nicht ganz so aus, wie sonst... :hust:


    Was Termine beim Hundefriseur angeht, hat man bessere Chancen, wenn der Hund klein und friedlich ist. Außerdem sollte man selbst freundlich sein und vor allem vereinbarte Termine einhalten, was offenbar für viele nicht selbstverständlich ist. Danach wählt unsere Hundefriseurin ihre Kunden aus.


    Was wir auch noch regelmäßig machen, ist, Zähne putzen. Pudel bekommen wohl schnell schlechte Zähne, sagt unsere Tierärztin.


    Was ich bei der Rasse als Nachteil empfinde, ist, dass man regelmäßig die Haare in den Ohren zupfen muss und dass Pudel trotzdem oft Probleme mit den Ohren haben, unsere gerade auch mal wieder.

    Außerdem neigen Pudel zu Allergien und Unverträglichkeiten. Dann etwas zu finden, was das Tier gut verträgt und auch mag, kann nervig werden.


    Pudel sind oft hibbelig und reizoffen, gerade, wenn sie jung sind. Das finde ich nicht schlimm, aber man sollte sich überlegen, ob es einen stört.

    Jagdtrieb hat unsere keinen nennenswerten. Sie lässt sich leicht abrufen, und sie jagt sie nur Tiere, die kleiner sind, als ein Kaninchen.

    Was wir nicht so toll finden, ist, dass sie territorial ist, und da auch ordentlich bellt und knurrt. Aber das ist wohl nicht unbedingt typisch für Pudel.