Beiträge von Shadow Walker

    Innerorts in Wohn- oder Einkaufsstraßen sind die Hunde an der Leine.

    Da kannst Du eigentlich problemlos gehen. Auf engen Bürgersteigen bei größeren Hunden, die ich "verdächtig" finde, wechsle ich auch schonmal die Straßenseite.

    Um Schäferhunde und Listenhunde mache ich immer einen Bogen.


    Außerorts gibt es immer Gegenden, wo viele Leute gehen und wo wenige Leute gehen, sowie übersichtliche und unübersichtliche Gebiete.

    Am besten ist übersichtlich und wenige Hunde, aber nur eins von beidem ist auch schonmal gut.

    Hier gibt es einen matschigen Waldweg, wo man sogar etwas querfeldein muss. Da ist man zu 80% der Zeit alleine, weil die Leute da Angst haben, dreckig zu werden.

    Viele Halter gehen immer in die gleiche Ecke, so dass man schnell raus hat, bei welchen Hunden es kritisch wird. Hier warnen die Halter kleinerer Hunde sich auch untereinander.


    In einigen Hundeschule gibt es Welpen- und Junghundegruppen für kleine Rassen. Da kannst Du Dich vielleicht auch mal mit anderen Teilnehmern zum Spielen verabreden.

    Wir hatten auf dem Boden unter dem Welpengitter am Anfang so große Plastikmatten, wie man sie unter Schreibtischstühle macht. Dann macht es dem Boden nichts aus, wenn der Hund mal undicht ist.

    Die Stelle, wo der Hund hingemacht hatte, sollte man mit Enzymreiniger reinigen, damit er die nicht als Klo etabliert.


    Unsere (1,5 Jahre) hat nach vielleicht einer Woche durchgeschlafen, wenn man um 22 Uhr mit ihr nochmal draußen war. Da musste man aber morgens um 6 Uhr Gas geben, damit sie raus kam.

    Richtig trocken war sie nach ca. 6 Wochen.

    Das mit der Läufigkeit ist auch blöd, weil die nicht so 100%tig kalkulierbar ist. Man weiß zwar so in etwa, wann es wieder losgehen sollte, aber das ist nicht in Stein gemeißelt.


    Was bei bei kleineren Hunden schwierig ist, sind andere freilaufende Hunde.

    Erstaunlich viele Hundebesitzer können ihre Hunde schlecht lesen, und viele Hunde lassen sich nicht abrufen, wenn ein anderer Hund in der Nähe ist, falls die Halter das überhaupt wollen.

    Bei den zierlichen Kleinpudeln reicht aber schon ein großer Hund, der sie im Spiel überrennt, um sie zu verletzen, ganz zu schweigen davon, dass sie gegen unfreundliche große Hunde keine Chance haben.


    Ich könnte mir vorstellen, dass das bei der Hundedichte bei Euch in den Parks ein Problem ist.

    Da würde ich damit rechnen, dass Ihr öfter anderswo hin fahren müsst, um den Hund gefahrlos frei laufen lassen zu können.

    Ich meide hier schon das Gebiet, wo die Städter immer mit ihren Hunden hinfahren.


    Unsere Hündin (1,5 Jahre) war bisher längstens 4,5 Stunden alleine, was mit Home Office bei uns nur selten vorkommt. Bei längeren Zeiten würde ich nach einer Betreuung suchen.

    Ich finde es sogar sehr sinnvoll, sich mit Rassen zu befassen, die sich gerade auf dem Weg zu einer Qualzucht befinden.

    Denn Rassen, wie Boxer, kann man noch retten, wenn man jetzt konsequent gegensteuert.


    Bei den Möpsen usw. heißt es ja immer, da wäre nichts mehr zu machen, bzw. man müsste andere Rassen einkreuzen und auf dem Weg zum gesunden Hund würden viel zu viele weitere beeinträchtigte Welpen fallen.

    Unserer Hündin ist Fernsehen meistens egal, selbst Hundesendungen.


    Wir haben letztens Kill Bill geguckt.

    Bei der Anfangsszene, wo Bill mit der halb toten Braut spricht, wurde unsere Hündin hellhörig, als die Frau Schmerzenslaute von sich gab.

    Die Ohren gingen nach vorne, und sie sah den Fernseher an.

    Als Bill der Braut drohte, gab unsere Hündin ein tiefes Knurren von sich.


    Ich glaube, sie möchte sich anschließen, wenn die Braut Bill killen geht. :ugly:

    Mir war als Ersthundehalterin nicht klar, wie viele Leinenpöbler es gibt. Das finde ich schon anstrengend.


    Was unsere Hündin angeht, wollten wir einen lieben Familienhund, den man mit den Reitstall und auch mal ins Café oder wo zu Besuch nehmen kann. Einigermaßen geländegängig sollte sie auch sein.

    Diese Erwartung hat sich erfüllt.

    Was super geklappt hat, war unser Wanderurlaub in den Alpen letztes Jahr. Der Hund hatte Spaß an den Wegen, wo man ein bisschen klettern musste, und an besonders blöden Stellen mit Gitterrosten oder so kann man sie ein Stück tragen.

    Womit wir nicht gerechnet hatten, ist, dass sie das Haus, das Auto und teilweise Tische in Restaurationen bewacht, was aber händelbar ist. Kleine Kinder hat sie anfangs auch angebellt und angeknurrt, weil die ihr suspekt waren.

    Was ich auch nicht erwartet hatte, ist, dass sie sich so klar für eine Hauptbezugsperson entscheidet. Die Familie ist ihr schon wichtiger, als andere Menschen, aber die anderen Familienmitglieder sind deutlich weniger wichtig, als ich. Das ist z.T. schon anstrengend, weil sie in manchen Situationen außer Haus hinter mir her jammert, obwohl die anderen da sind.

    Unsere Hündin ist ein eher ängstlicher, unsicherer Hund. Das sagte aber schon der Züchter. Sie war als letztes noch übrig. Ein bisschen selbstbewusster und nicht ganz so sensibel wäre schön. Aber wir arbeiten dran, und es ist auch schon viel besser geworden.


    Aber das sind Kleinigkeiten. Insgesamt finden wir, dass wir einen ganz tollen Hund haben. :smiling_face_with_hearts:

    Wir haben lange überlegt, ob wir einen Pudel nehmen sollen, weil wir das Lockenfell nicht schön fanden.

    Der Dackel, den wir eigentlich wollten, kam aufgrund des zu langen Rückens nicht infrage.

    Mein Mann ist mit einem Dackel aufgewachsen, und ich mag die eigentlich auch total gerne.


    Viele Rassen hielten wir als Anfänger für zu schwierig oder die sind in Deutschland kaum zu bekommen. Der Pudel war der Kompromiss.

    Die Auswahl im Bereich Begleithunde oberhalb der kleinen Wuschel und unterhalb des Labradors halte ich auch für kaum gegeben.


    An Mischlingen haben wir nur Hunde vom Vermehrer und Problemhunde im Tierschutz in der passenden Größe gefunden. Da war kein einziger Hund dabei, den wir uns näher hätten ansehen wollen.

    Keine Ahnung, wo sich die ganzen tollen anfänger- und familientauglichen Mischlinge verstecken, die es, laut diesem Forum, massenhaft gibt.


    Mittlerweile finden wir unsere Hündin zwar wirklich süß und hübsch, aber vom Wesen her ist sie halt kein Dackel (obwohl sie sich Mühe gibt, ähnlich stur zu sein).

    Dem trauern wir schon irgendwo nach.


    Im echten Leben kenne ich nur eine einzige Person näher, die sich in vollem Bewusstsein Qualzuchten angeschafft hat, weil sie die Rasse (OEB) süß findet.

    Der Mopshalterin, die ich kenne, wurde vom Züchter, der eigentlich ein Vermehrer war, betrogen. Versprochen war ein Mops mit langer Schnauze. In die Hand gedrückt bekam sie einen Mops mit plattem Gesicht, der außerdem kleinwüchsig ist. Aus Mitleid haben sie das Tier trotzdem gekauft, wollen aber, aufgrund der gesundheitlichen Probleme, nie wieder einen. Charakterlich ist das aber wirklich der allerliebste Hund, den ich kenne.


    Alle anderen mir näher bekannten Hundehalter, wollen gesunde Tiere und sind absolut bereit, ausreichend mit ihnen raus zu gehen. Von den Anforderungen her sind das alles Begleithundehalter.

    Nur weil es auch dumme und egoistische Menschen mit diesen Anforderungen gibt, braucht man nicht die Mehrheit der Begleithundehalter in diese Schublade zu stecken.

    Es sind auch nicht alle Gebrauchshundehalter an dem Wohl ihrer Tiere interessiert.


    Mit gut aussehenden Pferden habe ich übrigens eher schlechte Erfahrungen gemacht.

    Wenn ich mir eins kaufen würde, wäre mir die Optik daher ziemlich egal bzw. ich würde vielleicht sogar die hässlichen Pferde zuerst anschauen...

    Findet Dein Mann es denn auch ok, dass der Hund bleibt?

    Der muss das Tier auch händeln können, und wenn der weiterhin Angst vor ihr hat, wird das nichts.


    Ein unsicherer Schäferhund wird kein in sich ruhender Labrador, egal, wie viel man mit dem trainiert.


    Mir wäre so ein Tier mit einem kleinen Kind im Haus zu riskant.

    Kleine Kinder benehmen sich immer mal unvorhersehbar, egal, was man ihnen sagt.

    Spätestens, wenn Dein Sohn selbst Besuch bekommt, muss man den Hund immer sicher wegsperren, denn fremde Kinder wissen u.U. gar nicht, wie man mit einem Hund und schon gar nicht mit so einem Hund umgehen muss.


    Mir ist ein Rätsel, warum man sich mit einem kleinen Kind und einem Mann, der nicht auf Gebrauchshunde steht, so ein Kaliber anschaffen muss, anstatt einen familientauglichen Hund zu nehmen.

    Bei Pudeln habe ich bisher nur von älteren Hunden gehört, die sich von dem Bart gestört fühlen, der jetzt vorgeschrieben ist und nicht von dem vorher üblichen Scheren.


    Unsere Hündin stört der Bart nicht. Aber ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie ihre Vibrissen nutzt.


    Wenn man es streng nimmt, sind ja auch im Fell über den Augen und unter den Ohren Vibrissen, aber das kann man nicht stehen lassen, weil dem Hund sonst Fell in die Augen hängt, was Entzündungen auslösen kann, und die Ohren nicht mehr gut belüftet werden.

    Drum herum schneiden kann man bei einem schwarzen Pudel nicht. Das soll mir mal einer vor machen...


    Ich sehe das so, wie Fliegevogel. Es wäre eher die Frage, ob ein Hund mit ständig weiterwachsendem Fell ein Problem ist/hat.


    Dieses Vibrissen-Thema ist in meinen Augen so eine Alibi-Geschichte von wegen, lass uns mal so tun, als würden wir Tiere mit einer Maßnahme schützen, von der keiner weiß, ob sie die Tiere wirklich vor etwas schützt, aber leicht durchführbar ist.

    Außerdem sind Pudel out. Da beschwert sich keiner.


    Wenn man gegen echte Qualzuchten vorgehen würde, müsste man ganze Rassen verbieten und zwar genau die Rassen, mit denen man gerade richtig gut Geld verdienen kann.