Hallo zusammen,
da unsere Hündin schon länger Probleme hat und unsere TA nicht mehr weiter weiss, wollte ich mal eine zweite Meinung einholen. Damit ich nichts vergesse, habe ich mal den Verlauf aufgeschrieben.
Kennt sich jemand mit diesen Symptome aus ? oder kann uns jemand ein Tip geben was wir noch untersuchen lassen könnten ???
So langsam sind wir verzweifelt :/
Hier ist der Bericht :
Anfang Juli 2007
Kleine rote Pickelchen auf den Hinterläufen, oberhalb des Sprunggelenks. Erster Verdacht waren Flöhe, es wurden allerdings keine gefunden. Diese sind dann auch nach 1-2 Wochen wieder verschwunden.
Juli 2007Hund kam nicht richtig durch den Fellwechsel, hat immer mehr Fell verloren. Fell sah stumpf aus, Hund war nicht mehr so fit wie vorher. Wir haben Distelöl zum Futter gegeben und eine Vitaminkur gemacht, was aber alles nichts gebracht hat.
Anfang August 2007
Von einem Tag auf den anderen, bekam sie auf der rechten Flanke einen „münzgroßen“ Fleck ( rosa mit roten Pickeln und gelber Flüssigkeit oben drauf ). Unser erster Gedanke war ein Eiweißüberschuß da sie seit ca März 2007 Hochleistungsfutter bekam ( Josera ). Wir haben sofort auf Normalfutter (auch Josera) umgestellt.
Ungefähr eine Woche später war die komplette rechte Flanke dann aufgebissen und entzündet. Die Vermutung unseres TA war eine Überempfindlichkeit gegen Futtermilben. Er hat dem Hund eine Kortisonspritze gegeben und Antibiotika für 10 Tage. Wir haben dann auf Frischfleischfütterung umgestellt, damit Futtermilben ausgeschlossen werden können.
Nach ca 14 Tage war alles weg, der Hund bekam wieder etwas mehr Fell und war auch wieder viel fitter.
Ende August / Anfang September 2007
Es ging wieder los, diesmal aber unten am Bauch und die untere rechte Seite. Auch wieder große offene Stellen. Sie hat sich dauerhaft gekratzt und sich sehr oft gestreckt ( als ob sie die Haut am Bauch spannen wollte ). Da wir zur dieser Zeit in Urlaub waren, sind wir dort zum TA gegangen. Dieser hatte uns geraten erst mal eine Hautbiopsy zu machen, damit die Ursache festgestellt werden kann. Es wurde an 3 Stellen Haut abgenommen und eingeschickt ( Ergebnis anbei ). Der TA hat kein Kortison gespritzt weil dies die eventuelle spätere Blutuntersuchung zu sehr beeinflussen könnte, wir bekamen ein Kortisonspray und ein schwächeres Antibiotika. Es konnte überhaupt keine Besserung festgestellt werden. Wieder Zuhause haben wir dann das Kortisonspray nicht mehr benutzt, sondern die Stellen mit Aloe-Vera eingesprüht, was zu einer Linderung führte.
Mit dem Bericht der Biopsy sind wir dann zu unserem TA gegangen und haben einen Blutallergietest machen lassen. (wie ich jetzt gelesen habe, sind diese überhaupt nicht aussagekräftig ). Dabei wurden mehrere Allergien fest gestellt ( Berichte anbei ) : Rind, Huhn, Schwein, Lamm, Futtermilben und Hausstaubmilben.
Es wurde auch festgestellt dass der Staphylokokkenwert zu hoch ist.
Wieder 10 Tage Antibiotika, damit sich die Entzündungen erst mal zurückbilden können.
Wir haben dann gegen Mitte September das Fleisch umgestellt : hauptsächlich Pferd und Wild mit Gemüse ( püriert ), Kartoffeln ( oder auch Reis / Nudeln ), Vitamine, Calciumpulver, Lachs-, Distel, oder Schwarzkümmelöl, ab und zu mal Ei, Hüttenkäse, Buttermilch, Yoghurt,...
Ende September / Oktober 2007
Ca 5 Tage nach der letzten Antibiotikumtablette fing es wieder von vorne an. Unser TA meinte, dass Staphylokokken sehr schwer weg zu bekommen sind. Daraufhin hat sie ca 4 Wochen Antibiotika bekommen. Es wurde wieder besser.
November 2007
Nach der letzten Tablette, fing das ganz wieder an, diesmal auf der linken Seite des Körpers und diesmal kam eine Ohrmuschelentzündung hinzu. Die Ohrmuschel war innen total rot und am Rand war reichlich Eiter. Also wieder 10 Tage Antibiotika und alles verschwand. Zusätzlich wird sie zwei mal wöchentlich mit Etiderm gebadet.
Jetzt ist es ca 10 Tage her, dass sie die letzte Tablette bekommen hat und sie hat am Rücken und auf der linken Seite schon wieder neue offene Stellen, sowie eine Rötung ( =Entzündung?) am Lefzeninneren.
Sobald sie sich unbeobachtet fühlt, beißt sie sich auf. Wir versuchen so gut es geht sie im Auge zu behalten oder, wenn sie alleine ist, ihr die Halskrause anzulegen. Es reicht aber dass wir nur mal kurz den Raum verlassen, und sie beißt sich wieder auf. Sie „schubbelt“ sich öfters das Maul und streckt den Körper auch wieder ganz oft.
Da Staphylokokken und Allergien eine Immunschwäche darstellen wie ich gelesen habe, versuchen wir auch ihr Immunsystem mit Naturprodukte zu stärken. Sie bekommt seit 2 Wochen Kolostrum.