Beiträge von lurchers2

    Manfred: wie mein lieblingstrainer in zwei sätzen immer sagt: erste Lektion, wir üben mal das loben. - Ok. als "loben" heisst, der Hund freut sich... wir üben nochmal das loben.


    wenn du also den Hund bestätigst, ist es positive Konditionierung. wenn du ihn für Verhalten bestätigst, das du häufiger sehen willst, ist es operante Konditionierung.
    Wenn du die Bestätigung durch einen Verstärker ankündigst hast du den Marker (clicker, Markerwort)


    echtes lob braucht (m.E.) bei sozialen Wesen auch echte Emotion.
    Jeder kann das mal probieren: neuen Trick ausdenken


    1. loben mit stimme
    2. loben mit Leckerli werfen ohne stimme
    3. loben mit stimme und Leckerli
    gucken wann Hundi besser/schneller und nachhaltiger lernt. (Ist auch typfrage, aber klappt im Prinzip immer)

    Tatsächlich finde ich gerade bei den Grundkommandos inzwischen gezieltes Training praktischer.
    Warum sollte Hund /Katze/Kind bei den wichtigsten gemeinsamen Signalkontrollen (bleib, aus, kommsoforthierher) nicht vorab mitkriegen, dass sie das nun lernen, und eben auhc gezielte Trainingserfolge erzielen. also: signalkontrolle etablieren und dann so festsetzen, dass sie auch unter großer Ablenkung funktionieren.


    Auch bei Hausregeln etc. finde ich es sehr angenehm, auf - ich sag mal- etablierte kurze Kommunikation- zurückgreifen zu können.
    Und schlussendlich als "Erziehungsberechtigte" die Konzept Konditionierung und operante Konditionierung zu kennen und drauf zurück greifen zu können, also als "Lerntheorie" finde ich auch günstig. Nicht zuletzt, weil das dem Trainer in Fleisch und Blut übergehen sollte und dann Ziellosigkeit und Unklarheit im Umgang und Unfairness und Gewalt aus der Erziehung und auch aus dem Alltagsumgang noch weiter herausgedrängt werden.

    wichtige Dinge in diesem Kontext sollten sein: wichtige Grundkommandos.
    Und eines der wichtigsten Grundkommando ist m.e. Abbruch und Rückruf.


    vielleicht fasse ich clicker zu weit. Klar, clicker ist im engeren Sinne ein Knackfrosch als sekundärer Verstärker in der operanten Konditionierung.
    Bei der Einstiegsfrage bin ich halt auf generell erst mal "clicker" als Synonym für "positive operante Konditionierung als Trainingsmethode" angesprungen.


    Daher: ob ich nun einen Clicker positiv auflade und als sekundären Verstärker benutze, um dann mit Lecker zu belohnen oder feiiinnnn und Freudentanz als sekundären Verstärker konditioniere und dann mit Spiel, Zuneigung oderoderoder belohne hab ich jetzt tatächlich in einen Topf geworfen. "richtig" gemacht, also absichtlich und mit gezieltem Timing ist es ja die selbe Trainingsmethode

    Gerade beim Abruf hatte ich vor Ü 20 Jahren mein Erweckungserlebnis.
    Ok. das war eigentlich klassische Konditionierung, aber wie massiv und tiefgreifend das funzen kann, wenns funzt war mit vorher nicht so klar.


    Dazu kann man schön gugln:
    "Futterpfiff",
    "down positiv konditionierten"

    klickern ist m.e. die beste aller Lehrmethoden.
    das gemeinsame positive Lernen und die dadurch (zusätzlich) etablierte Kommunikationsmethode finde ich extrem bereichernd. Du bringst´Hund und Mensch eine gemeinsame Arbeits-Grundlage bei. die Motivation gemeinsam zu "trainieren" wird hergestellt und verbessert.


    Es sollte nicht dazu führen, dass man "clickerclowns" ausbildet, d.h. die Tiere nur noch auf den VErstärker fixiert sind und nur noch kleinstschrittig abfrage, ob ein verhalten belohnt wird oder nicht.


    Ausserdem tuts nicht weh (im Gegenteil)


    Man sollte sich die Grundlagen beibringen lassen. Und ab un dzu mal jemanden dritten drausschauen lassen, ob das Timing noch stimmt.


    viel Spass

    Vielleicht solltet ihr euch in einem eigenen Thread über die Spitzfindigkeiten der begrifflichen Abgrenzungen positiv, strafe und so weiter streiten?


    Lieber TE, ich hoffe du kannst deine Beziehung zu dem kleinen Mann (wieder)' auf gesunde Füsse stellen. Per Ferndiagnose kann ich nicht einmal sicher sagen, wer von den Beteiligten nun am (in-)kompetentesten handelt. vl. is tdie Mieterin die einzige mit Hundeverstand, vl. auch die destruktivste. Daher. versuch es selber mal und 14 Tage Vollzeit sollten unbedingt Zeichen ind die richtige Richtung ermöglichen.


    Ich empfehle auch hier nochmal mein Standardwerk für Eltern: "Die Hundegrundschule" von Patricia Mc Conell. Auch für studierende geeignet .. für die Grundlagen im Hundetraining und mit praktischer Anleitung zum einfach zu Hause nachmachen.
    LG

    20 mal rein und raus laufen wird nix nützen. Hund löst ja beim Autoparken aus. du müsstest also sein Verhalten in der Zeit vom Auto bis zur Tür verändern. Als erstes würde ich tatsächlich woanders parken. Den Hund also mit was neuem Überraschen und das auslösen nach dem alten Schema verhindern.
    Und dann eine neue Verhaltenskette aufbauen. von hinten nach vorne.
    also erstens, was soll der Hund tun, wenn die Tür auf geht, 2. was soll der Hund tun wenn er dich im Hausflur hört, 3. was soll der Hund tun wen er das Auto einparken hört. Wie? weiss Ich gerade auch noch nicht.


    An den weiteren Baustellen gezielt arbeiten. Ansätze s. flying paws ausführungen.

    Der Mieterin kannst du ganz verständnisvoll eine Selbsthilfegruppe (TRauerbewältigung oder so) vermitteln. Auch da: bring sie hin, damit du sicher bist, sie geht auch rein.
    Mit ein bisschen Glück, findet sie dort andere Menschen und Ankerpunkte und lässt die Eltern ein bisschen los. Aber das ist OT und du solltest hierzu u.U, selber professionellen Rat einholen.
    @ roaddogs. zwei ** ein Gedanke :winken: