Beiträge von lurchers2

    Ich sag mal wie das bei uns so war/ist.
    Mein damaliger Rüde war schon alt. Aber eigentlich sein Leben lang nicht alleine. Als die Hündin einzog war sie ebenfalls etwa 7 Monate. Der Senior fand es toll, jemanden "auf Augenhöhe" zu habe. Das hat man aber nur gemerkt, wenn man ihn - bzw Hunde- gut kannte.
    Aber kuscheln mit dem Jungspund war nicht seins-. Unter seiner Würde vermutlich.
    Sie wär am liebsten in seinem Körbchen eingezogen. Und wollte uuunbedingt immer ganz nah sein. Musste sie lernen. Das hat er ihr erklärt und ich habe aufgepasst, das sie ihn nicht zu sehr bedrängte, also eingegriffen, BEVOR es ihm zu bunt wurde. Ebenso habe ich eingegriffen, wenn er sie gemobbt hat. Und immer bevor es MIR zu bunt wurde. Ausserdem wurden in der Anfangszeit alle Hausregeln besonders klar und konsequent eingefordert und nachgehalten. Und zwar durch mich. Dem Rüden gegenüber als Erinnerung und Verhaltensrahmen und der kleinen gegenüber, damit sie das lernen kann. Also natürlich mit unterschiedlichen Mitteln und in unterschiedlicher Intensität. Ich habe noch nie erlebt, das Rüde/Hündin nicht funktioniert. Aber sehr wohl, dass alt und jung nicht immer ein selbstläufer ist.


    sie hat sich dann einfach rangepirscht, wenn er schlief, alte Leute schlafen ja sehr tief. Und dann lag sie ihm zu Füssen, ohne ihn zuberühren und er konnte da auch nicht mehr wiederstehen und war den rest seines Lebens sehr nachsichtig mit ihr. Lag halt natürlich auch an ihrem sehr vorsichtigen Temperamt. -Was der Grund war, warum sie hier einzog und nicht ihre Schwester, die ich persönlich lieber gehabt hätte.

    Erst mal Glückwunsch, das ihr endlich eine "echte" Ursache habt. Klingt nicht schön, aber so kann mal wenigstens handeln und helfen.


    Wollt ihr sie denn kastrieren? Ist die Kastra irgendwie nützlich für die Blasensache? Sonst könnt ihr die Blasen-OP doch einfach ohne Kastration machen.
    Die Kastrationsdebatte ist ja nah am Glaubenskrieg, daher hilft an der Stelle nur, deine eigene Entscheidung zu treffen.


    Ich hatte bisher immer das Gefühl ich merke, wie die Hündin mit den ersten Läufigkeiten auch hormonell und psychisch erwachsen wird. Daher würde ich mich nach der Entwicklung der Hündin richten. Außerdem natürlich nach den individuellen Voraussetzungen. wie reagiert die Hündin, hat sie Probleme mit der Läufigkeit, hab ich Probleme mit der Läufigkeit etc.
    Außerdem werden m.e. auch kastrierte Hündinnen psychisch erwachsen. Allemal wenn sie bei der OP schon deutlich über 1 Jahr alt sind.

    wie geht es den Lesja? Hast du aus den ganzen Posts und Anregungen für dich schon was rausholen können?
    Mich würde wirklich interessieren, welche Ansätze dir und Lesja weiterhelfen.

    Für Jagden mit weitsuchende Jagdhunde wohl das aus in Sachsen. Und nicht nur in Sachsen.
    Vielleicht dürfen Wölfe aber auch demnächst effektiver vergrämt werden? Mit mehr als Topfdeckelklappern?
    Jetzt, wo des deutschen liebstes Haustier, und nicht nur die ollen Nutztiere betroffen sind?
    Jagdhund ist natürlich nicht so toll, besser wäre ein Mops oder Malteser oder so (am besten im hauptstädtischen Bereich, da ist es auch nicht so weit zu den Entscheidern.

    Wenn du die Bekannten gut kennst und einschätzen kannst, wie die Elternhunde so drauf sind, warum nicht? Du suchst nen netten Begleithund, Hundi bracht nen nettes Plätzchen, du kennst und magst die Besitzer, die Eltern und die Aufzucht. Was willst du mehr?


    Ich würd in so einer Situation drauf bestehen, dass die Mama vor Abgabe des Welpen an dich (ist das medizinisch möglich?) kastriert wird. Und der Rüde auhc. sonst gibt's einen Inzestwurf zweiten Grades mit der Schwester-Tochter. Machen sie das nicht, müssen sich die Besitzer einen anderen suchen und es wird sehr wahrscheinlich ein weiterer Wurf entstehen.
    Bbei der Mischung gehen die allerdings vermutlich weg wie warme Semmeln. Günstig, Klein und niedlich geht eigentlich immer. Und ein paar Hundert Euro kommen auch immer zusammen.


    Die Inzestverpaarung ist zwar nicht so ideal, aber genetisch eigentlich kein Problem. wenn nicht schon die Eltern vorher eng miteinander verwandt sind. Frage wäre also wer ist der Papa von dem Sohn und in welchem Verwandtschaftsverhältnis stehen dieser Vater und die Mutter zueinander.

    Oh, das ist ja ganz schön viel geworden hier. Danke für die regen Antworten.
    @Kasuar Friday ich habe das so von denjenigen, Bei denen ich von rund 30 Jahren ein Schleppleine das erste mal gesehen habe.
    die sagten eben in etwa "es heisst ja auch Schlepp leine und nicht Schlapp leine". Zum Fährtentraining. Mag auch am Dialekt gelegen haben, aber ich fands sehr logisch. Daher ja meine Frage ob das noch jemand so kennt.


    Bisher hab ich die Schlepp zum Radiustraining genutzt. Zeitlich sehr begrenzt.


    Tatsächlich nutze ich persönlich die Schlepp derzeit als Sicherheit. Und zwar eingehakt an meinen Bauchgurt (mit dem wir sonst laufen gehen). Und zwar am Halsband. Manchmal sogar zusammen mit einem Gliederhalsband (natürlich nicht mit Würgefunktion, aber immer hin). Weil ich einfach keinen durchtrainierten 30 kg Hund mit Beschleunigung der wirklich unbedingt wo hin will, halten kann.
    Legt mich so schon regelmäßig hin. Ich sage mal: der würde mir sehr weh tun ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, wenn der Reiz stimmt. Da muss die Stopmeldung schon entsprechend deutlich sein.
    Am GEschirr hatte ich auch schon. Aber dabei gibt's halt für den Hund überhaupt keine wahrnehmbare Meldung bei Leinenende.
    (Gschichl mit Geschirr: der hat so angezerrt dass die Schlepp gerissen ist. Und ab in den Fluss hinter der Ente hergeschwommen, die blöde Ente ist statt zu fliegen stromab geschwommen!. Und am Ende ich hinter dem Hund her geschwommen, Madame hund hat auf Hemd und Hose und Schleppleine und Rucksack mit Leckerchen am Uferrand aufgepasst, bis wir zwei nass und müde wieder angezottelt kamen. Der Typ auf der Brücke hat sich schief gelacht.)


    Inzwischen hält er den Radius (relativ gut) ein.


    Mein Großer kann nicht sicher zurück kommen (7 von 10 mal ist toll und dann halt nicht)und hat es auch bei mir (noch?) nicht (mehr) gelernt. Obendrein isser nicht ganz artgenossenfreundlich, nicht ganz kindersicher, beuteorientiert (also der will die Beute tot, nicht nur blöd hetzen) und extrem schnell weg. Daher gibt es einfach auch sehr sehr wenig Übungsgelegenheiten. Wie gesagt, ich finds total doof mit der ollen Schlepp. Händeln kann ich die ganz gut, liegt wohl daran, dass ich lange vorher schon mit Pferd und Longe geübt habe.

    Sollte deine Wundertüte jagen wollen, müsstest du euch ein angemessenes Anti-Jagdtraining suchen.Oder den Jagdschein machen und den Hund entsprechend ausbilden. Wie ich finde das allerbeste "Anti-Jagdtraning".


    Vorher solltest du aber erst mal mit normalem Rückruftraining arbeiten. Die meisten Hunde lassen sich mit einem sauber aufgebauten Rückruftraining ja ausreichend steuern.
    Mit dem neuen Hund wird also bestimmt nicht der erste Schritt ein anti-jagdtraining . Erst mal wirst du den Hund sichern. Und dann an Rückruf und Gehorsam arbeiten.
    Mein Tip: versuch es erst mal konstruktiv (anti klingt doch gleich so negativ) mit einem klassischen "Rückkomm-Training" zu versuchen. Und als Nebeneffekt dieses Trainings weisst du dann automatisch auch jederzeit, in welchen Situationen der Rückruf noch nicht sitzt. Und dann musst du den Hund in diesen Situationen eben (noch) sichern.
    :ugly:

    Hallo in die Runde.
    die Sache mit der Schleppleine geht mir schon länger im Kopf rum. Anlässlich der x ten Schleppleinenfrage eröffne ich hier mal ein THema dazu.
    Schleppleine kommt von Schleppe = Fährte und wird zur Fährtenarbeit genutzt. Damit man den Hund bei der Arbeit nicht unnötig einschränkt beim HInterhertrampeln und ächzen.
    So wurde die jedenfalls damals als ich die kennen lernte verwendet.
    Dann hat man die schon auch im Rahmen des Rückruftrainings verwendet. Also eigentlich erst mal nicht, dazu hat man ein sehr dünnes und leichtes Seil genutzt, es dem jungen ahnungslosen Hund an das Würgehalsband mit Zugstop gebunden und ein /zwei mal kräftig draufgetreten, damit der Hund da rein brettert, wenn er auf den Rückruf nicht folgt.
    Damit sollte er das gelernt haben. Bei Anwendungsfehlern oder Misserfolg war dieses Seil als Hilfsmittel verbrannt und man musste sich was neues ausdenken.


    Otto-und-Else Normalhundehalter hat gar keine Schleppleine verwendet, sondern nix oder Flexi oder eine normale Führleine..
    Dann wurde die -auch von HH genutzt beim Rückruftraining und beim Radiustraining.
    Dann hab ich das Gefühl kamen die vielen ausgewachsenen Auslandshunde und die Schleppleine kam als Rückholfädchen in Mode. Heute scheint die Mehrheit der HH zu glauben die Schlepp kommt von ständig-mitschleppen. Und ein Hund gehört unbedingt im Laufe des Rückruf-/Freilauftrainings an die Schleppleine. am besten noch am Geschirr
    .
    Dabei lernt der Hund doch nur, dass er nicht über die Schleppe stolpert und das er mit Schlepp nicht weglaufen kann?
    Ganz zu schweigen von der Verletzungsgefahr für Mensch und Hund. Und dem Umfeld.


    Ich hab selber einen Dauerhaft- an der Schlepp laufenden Kandidaten. Aber ich finde das sehr sehr suboptimal. Geht halt in dem Fall (für mich) nicht anders. Weil ich das so blöd finde u.a. meine Überlegung dazu.


    Wie steht ihr denn dazu? Nutzt ihr die Schlepp? Und wenn ja wie? Was findet ihr sinnvoll oder praktisch?

    *reinschleich*'
    die Schleppleine heisst nicht Schlepp von mitschleppen, sondern von "Schleppe"/ Fährte.
    Das ist im grunde kein Instrument, um einen Hund da dauerhaft mit zu sichern in einem Pseudo-freilauf. sondern um einen fährtenhund damit auf der Fährte zu führen.
    Man kann die allerdings auch nutzen, um den Rückruf zu trainieren (und nur zum Training!)
    Man kann die auch zweckentfremden und als Rückversicherung zum Freilaufersatz/ Begrenzten Freilauf nehmen.
    Das sollte man aber sich und dem Hund nicht selbstverständlich angewöhnen.


    wieder rausschleich