Beiträge von lurchers2

    Rikha: Hättest DU deinen Hund NACH EINEM ANGRIFF am nächsten Tag da wieder angebunden?
    Ich unterstelle niemanden vorab grob dööfer oder Empathiloser zu sein (dem eigenen Hund gegenüber, der wär doch in Panik an dem Ort),, als ich und die allergrösste Mehrheit der Hundehalter also auch den besagten Hundehalter nicht.


    Die logisch naheliegende Erklärung ist also nicht die Dummheit sondern die Frage cui bono. Und das wollte ich mal betonen. vielleicht war es ja doch Strunz-Dummheit, aber das war nicht mein erster Gedanke dazu.

    Ich wohne nahe an Wolfsgebiet. Ich rollere regelmäßig durch Wolfsrevier und bin sicher, dass die mich und meine Hunde oft schon beobachtet haben. Niemals würde ich die dort am Stakeout lassen und aufs Klo gehen.
    So wie alle die Hundeleute die ich hier kenne ebenfalls schon mal über die Wölfe in ihrer Nachbarschaft nachgedacht haben, käme ich echt nicht auf die Idee meinen Hund NACH EINEM ANGRIFF gleich wieder unbeobachtet draussen anzubinden. (Egal übrigens ob Wolfsangriff oder entwischter Nachbarskampfkangal-wasauchimmer)
    Ich würde sagen, einmal auf die heisse Herdplatte fassen sollte reichen. Ich halte das ehrlich für entweder strunzdoof oder Absicht oder fake News ( und absichtliche antiwolfsnachrichten, entweder echt mit mutwillig totem Hund oder total fake).


    Was mit den Nutztierhalterproblemen übrigens nicht zu vergleichen ist.

    Das größte Problem, dass ich bei solchen Showzuchtkriterien sehe, ist die mangelnde Selektion auf gesundheitsbezogene Kriterien. Inzucht/ Linienzucht ist per se nix schlimmes, bzw. ohne gäbe es keine Zucht. Der Flaschenhals besagt ja, dass nach einer Zeit mit besonders vielen genetisch bedingten Ausfällen (also kranken oder totgeborenen Individuen) die Restpopulation umso genetisch und gesundheitlich stabiler ist (wenn auch in Richtung Klon, wg der genetischen Ähnlichkeit)
    Vorausgesetzt ich verpaare konsequent ausschließlich die jeweils besonders gesunden, stabilen etc. Individuen (dann kann ich vermutlich auch auf Farben gehen, aber eben nicht nur).


    Ich weise als lebendes Beispiel für eine solche Nach-Flaschenhalspopulation mal auf den Mauritius-Falken hin, der seit über 100 Jahren mit nur etwa 200 Exemplaren existiert. Der hatte eben Glück, dass es nach der Flaschenhalsphase weitergehen konnte.

    wie grausam gegenüber dem Hund und an den Halter: Superschlau. Der Köder wird einfach am nächsten Tag wieder ausgebracht, damit die Übeltäter so richtig lernen, dass da lecker leichte Beute rum hängt (im wahrsten Sinne).
    Soll da ein Problemwolf nach der Brandenburger Definition angefüttert werden?

    Beim Vorgänger: " Der beisst"
    Hat aber nicht oft geholfen. Weil der ja so hübsche blaue Augen hat. Was geholfen hat: Maulkorb drauf (brauch man gar nix mehr sagen, fasst niemand mehr hin, obwohl ja weniger gefährlich als ohne).
    Oder wie bei Lockenwolf ein barsches " Finger weg". Funktioniert immer wg der Schreckreaktion ( ist das überhaupt heute noch erlaubt? So rein aversiv gegenüber Menschen zu arbeiten) und ein freundlicher nachgeschobenes "der beisst wirklich".
    Generell: Hund hinter mich und Leckerchen dabei haben, was man den Streichelwütigen blitzschnell in die Hand drückt. Lieber Leckerchen werfen als Finger im Maul.

    Das sind doch gute Neuigkeiten. Ich würde mich sehr freuen, wenn du uns über Lesjas und deinen Weg weiter ab und zu auf dem Laufenden hältst. Gerade bei so speziellen Hunden ist es schön auch mal zu lesen, wenn gerade keine Notsituation vorliegt.

    Besser zu früh als zu spät. Meine Empfehlung: Lass die Tochter ruhig noch in dieser Woche anrufen. Das zeigt ihr Interesse und auch ihre Durchsetzungskraft. Wenn noch nix passiert ist, sollte die Erinnerung nicht schaden. Und die Adressaten haben ihren Namen nochmal gehört und kommen in die Puschen.
    Auf jeden Fall lass die Tochter selber anrufen. Setz dich im Zweifel daneben, wenn sie sich nicht traut. Das ist wirklich besser als für die Tochter anzurufen.

    Ich kenne mich bei den Spitzen im besonderen nicht aus. Aber grundsätzlich gebe ich zu bedenken, dass die Linienzucht, bei kleinen Zuchtpopulationen, sehr sinnvoll sein kann, um der Homogenisierung des Genpools entgegen zu wirken.
    Allerdings nicht auf Farbigkeit, sondern auf Erhalt einer genetischen Vielfalt (eben der verschiedenen Linien). So wie bei den Erhaltungszuchten von bedrohten Wild- oder Haustierarten ein Zuchtbuch geführt wird.


    Verpaart man wild alle möglichen Linien erhält man nämlich schnell eine genetische Verarmung, weil eben alle Individuen der Population gleich (gemischt) sind.

    Hallo Lesja,
    schön, dass du nun so schnell schon andere Erfahrungen mit deinem Welpen machst.
    Kleiner Hinweis: das Wort (Signal) für die konditionierte Entspannung würde ich auf gar keinen Fall in anderem Zusammenhang nutzen! also z.B: wenn du ihre Aufmerksamkeit willst. Nutze ein anderes Signal (was du mit Ihr natürlich vorher auch erst mal geübt und verfestigt hast).
    "Konditionierte Entspannung" soll den Hund einfach ruhig werden lassen als "Reflex". So wie dem Kind nach dem Wiegenlied die Augen zu fallen.
    Das solltest du NICHT anderweitig verballern und verwässern.
    viel Spass noch mit der KLeinen (und gute Nerven, dir und ihr)

    Ehrlich gesagt wundert mich, dass man sich über kulturfolgende Wölfe wundert. Ist doch klar und in vielen urbanisierten Wolfsgebieten schon üblich (inklusive der Kojoten in den südlichen USA, deshalb halten die dort ihre Hunde nachts drin).
    Über Stadtfüchse, Waschbären, Wildschweine etc. werden Filme gedreht, aber der noch vielseitigere Wolf, der obendrein noch größere Reviere durchstreift, soll im Wald bleiben. Völlig unlogisch, vor allem, wenn die eben nie Erfahrungen machen, die Ihnen das Stadleben unangenehm machen. Gefüllte Mülltonnen bequem mit Öffnungsluke, Katzen, Schulhöfe, Hasenställe, Mäuse, Tauben etc.. Besser geht doch gar nicht. Als Brandenburgerin wundere ich mich eher, dass noch keine STadtwölfe in Berlin aufgetaucht sind.