Alles anzeigenIch weiß jetzt nicht, welche therapeutische Behandlung du anbietest, aber ein richtig ausgebildeter Therapiehund ist ein medizinisches Hilfsmittel, das in speziellen Szenarien genutzt bzw hinzugezogen wird, um einen gezielten therapierenden Effekt herbeizuführen. Die professionelle Ausbildung eines solchen Hundes dauert lange und ist nicht ganz günstig. Wie auch immer, wenn ein Hund diese Aufgabe beherrscht, dann ist er im Arbeitsmodus. Und dann arbeitet er fokussiert mit. Da muss man eher aufpassen, dass er seine eigenen Bedürfnisse nicht ignoriert und überlastet wird.
Davon ab, gibt es Pudel von ruhig bis quirlig, von eher sensibel bis zum selbstbewussten Typ. Da muss man mit dem passenden Züchter den richtigen Hund aus dem Wurf suchen, nachdem man intensiv geklärt hat, was die Vorstellung vom Zusammenleben ist (nicht nur im kurzen Einsatz als Therapiehilfe). Der Rest liegt auch irgendwo in deinen Händen. Du kannst einen Hund mit guten Voraussetzungen finden, aber was draus wird in den ersten 2-3 Jahren der Erziehung und Ausbildung, das ist in deiner Verantwortung. Man kann viele Hunde mit unperfekten Voraussetzungen weit ausbilden, man kann aber auch jeden gut gezogenen Hund versauen.
Bei meinem Verein stellen wir zusammen mit Retrievern die größte Gruppe an Hunden. Pudel und Pudelmischlinge gibt's da einige, von Toy bis Groß alles vertreten.
Ansonsten solltet ihr überlegen, wie der Hund sein sollte außerhalb deiner Arbeit. Das sind ja doch nur ein paar Stunden am Tag und er wird davon nur einen Bruchteil im Einsatz sein, wenn überhaupt.
Da hast du absolut recht. Wir würden auch gerne einen quirligen und sehr charakterstarken Hund bei uns aufnehmen. Meine Familie gibt nur die Höhe vor. Aber ich finde deinen Gedankengang sehr gut und er hilft mir sehr. Eine richtige Ausbildung will ich nicht mit dem Hund machen. Das ist schon sehr intensiv.