Also bei uns lief das traumhaft einfach. Ich hatte mir vorher irre Sorgen und Gedanken gemacht, alles auf Safe gestellt, mit der Besitzerin von Lenis Mama von Anfang an mit offenen Karten gespielt und vereinbart, dass wir es versuchen und wenn es nicht klappt, dann kann sie zurück.
Das ht mir enorm viel Druck abgenommen.
Rocky kann nicht mit jedem x beliebigen Hund. Fremde Hunde in unserem Haus kannte er gar nicht. Es war also ein Sprung ins eiskalte Wasser.
Er war zu dem Zeitpunkt 2 Jahre alt und nachdem es mit diversen Erwachsenen Hunden nicht geklappt hat, kam ein Welpe ins Gespräch. Ein Upswurf aus der Nähe, ein bunter Haufen ganz ganz unterschiedlicher - optisch wie charakterlich - unfassbar niedlicher Welpen.
Wir haben sie ein paar mal vorher besucht und Leni, damals noch Lotti und ich hatten uns gefunden. Wir haben geschaut, dass sie eher die kräftigere aus dem Wurf war und vom Charakter eher ruhig und nicht so ganz vorwitzig. Auch Rocky hatten wir einmal dabei, sind ein wenig spazieren gegangen zusammen.
Ich muss sagen, es wurde halt sehr viel Sozialisierungsarbeit vorgeheizten und Leni war einfach auch extrem cool.
Rocky kann gut mit Welpen und sie fand er auch gleich ok.
Als der Tag der Abholung kam, hatten wir sie im Auto noch getrennt, sind zu einer grossen Wiese gefahren und haben sie erst dort zusammengefasst. Ganz entspannt, mit viel Zeit.
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Anschließend sind wir nachhause und erst mal in den Garten. Eben weil es für Rocky das erste mal mit fremden Hund in seinem Haus war. Das war 5 minuten komisch, dann haben sie aber irgendwann sogar angefangen zu spielen, und mein Grobklotz war so lieb.
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Irgendwann ging die Terassentüre auf und wir sind ganz selbstverständlich ins Haus.
Ich weiss, viele hier finden das viel zu umständlich. Ich glaub, für uns war es aber der richtige Weg.
Ich musste anschließend noch 2x arbeiten, hatte dann aber 5 Wochen Urlaub. Das war ideal.
Rocky war in den ersten Tagen etwas skeptisch, weil das kleine schwarze irgendwie nicht mehr wegging.
Irritierend war sicher für ihn auch, dass sie ja auch seine Plätze mit belegte. Sie hatte natürlich alles. Eigene Liegeplätze...aber sie hat Kontakt gesucht. Zu uns oder zu ihm. Dafür hat sie aber auch keine Sekunde gejammert, wril sie von zuhause weg war.
Ein bisschen Trouble hatten wir mit dem Füttern, bis wir da unseren Weg gefunden haben.
Ich bin insgesamt sehr verwöhnt durch die beiden, die uns nie, in keiner Sekunde Probleme gemacht haben.
Sie sind bis heute einfach nett miteinander. Sie zog ein für Rocky, als fester artgleicher Sozialpartner. Gute Entscheiding. Ich würde alles jederzeit exakt wieder so machen.
Ein Dritter Hund hätte hier vermutlich nicht so gute Karten, weil Leni ein kleiner Besen und nicht so nett wie unser Rocky ist.
Das Zusammenleben hier hier dauerharmonisch, so wie ich mir das gewünscht habe. Auch während der Läufigkeiten. In dem Stehtagen hatten wir in den ersten Läufigkeiten getrennt, obwohl Rocky kastriert ist. Vorsichtshalber.
Das Alleinebleiben. Die beiden zusammen kein Thema. Leni ohne mich oder Rocky ist schwierig, das haben wir verpasst. Rocky alleine auch kein Ding.
Draussen sind sie im Kontakt, machen aber jeder ihr Ding. Sind beide an uns orientiert. Wenn einer von beiden von anderem Hund angegangen wird, ist der andere wohl zur Stelle. Aber ist dann auch ok, dass das mein Ding ist.
Madame meinte hier und da mal, eine Ressource verteidigen zu müssen. Ganz früher mal was zu knabbern, später auch mal mich. Das habe ich geklärt und die Situationen kann ich an einer Hand abzählen.