Beiträge von GoldenDream1123

    Hier war der Abschied zwar irgendwie immer ein Damokles Schwert, kam dann aber trotzdem sehr plötzlich.

    Trotzdem kann ich mich sehr gut in deine Situation hinein versetzen. Ich würde auch sagen, mach einfach das, was für dich und deine Hündin am wichtigsten ist. Lass auch die Leute nochmal zu ihr, für die sie wichtig ist. Meine Mama zb erzählt mir heute noch wie froh sie war, dass ich mit Liam auf dem Weg zum einschläfern noch einmal bei ihr war und sie sich von ihm verabschieden konnte.

    Ansonsten glaube ich, wenn ich deinen letzten Post so lese, dass Du dich bereits richtig gefunden hast. Gib ihr alle Ruhe und Liebe die du hast. Und ich wünsche dir von Herzen alle Kraft der Welt und werde am Dienstag an euch denken. Fühl dich gedrückt!

    GoldenDream1123


    Befunde im Ellbogen sind in der Golden Retriever Population mittlerweile fast immer erworbene Belastungsschäden (oft zB als Welpe/Junghund was angeschlagen oder gestürzt etc) also keine ED. ED ist in der Zucht echt mega gut unter Kontrolle. Sofern er im Gangbild keine Hinweise auf Minderbelastung im „betroffenen“ Ellbogen zeigt, kannst du das beruhigt vergessen. Wenigstens etwas.


    Ich hoffe sooo sehr, dass endlich ne Diagnose zu Stande kommt.

    siehe da, im Bild links... (Noch was dazu gelernt am Abend :smiling_face_with_sunglasses:

    GoldenDream1123


    Befunde im Ellbogen sind in der Golden Retriever Population mittlerweile fast immer erworbene Belastungsschäden (oft zB als Welpe/Junghund was angeschlagen oder gestürzt etc) also keine ED. ED ist in der Zucht echt mega gut unter Kontrolle. Sofern er im Gangbild keine Hinweise auf Minderbelastung im „betroffenen“ Ellbogen zeigt, kannst du das beruhigt vergessen. Wenigstens etwas.


    Ich hoffe sooo sehr, dass endlich ne Diagnose zu Stande kommt.

    Ja ED ist es auch keine. Sondern wahrscheinlich eine Verknöcherung der Sehne. Das wäre die einzige Erklärung... ist nur ein Fleck neben dem Gelenk. Ich check leider nicht wie ich hier Bilder einfüge, ansonsten würde ich das betroffene Bild mal online stellen...

    Und vielen Dank, das hoffen wir auch... Er ist einfach 10 Jahre zu jung für sein Verhalten.

    Ja, das CT war vom ganzen Körper. Und der Liquor wurde nur In House ausgestrichen und war dabei unauffällig.... sowohl in Farbe und Konsistenz als auch in der Zahl der Entzündungszellen.

    Hmmm ich weiß jetzt nicht was ich mir unter "in house ausgetrichen" vorstellen muß. Bei unserem letzten März verstorbenen Rüden wurde von der Neuro LMU München Liquor auf Neospora usw. untersucht und die Ergebnisse haben 8 Tage gedauert.

    Sie haben den Liquor eigentlich wegen dem Verdacht auf SRMA ins Fremdlabor schicken wollen. Nachdem sie aber die Entzündung in der Cauda equina entdeckt hatten und der Liquor im EIgenlabor keine erhöhten Entzündungszellen aufwies entschieden wir damals gemeinsam, dass wir ihn nicht noch wegschicken.

    Ne den darfst Du absolut bei mir abladen. Mit Liam bin ich knapp 2 Jahre lang von Adam zu Eva getingelt und siehe da: am Ende war er tot. Gangbildauffälligkeiten endeten in einem gigantischen Milztumor. Ein Hämangiosarkom. Alle Ärzte hielten mich für einen Helikopter. Erklärten mir ich müsste damit klar kommen, dass der Hund alt wird.

    Wir konnten Liams Tumor noch entfernen, doch es hatte ins Herz gestreut. Ich bin so froh, dass ich mit ihm meine aktuelle Tierärztin kennen lernen durfte, sonst wäre er mir beim Gassi gehen im Arm verblutet. Sie nahm mich ernst, schaute ihn wirklich an, hörte mir zu und vertraute mir.

    Aber trotz dieses Vertrauens in sie ist es aktuell echt eine nervenaufreibende Situation für mich, die dünnhäutig macht. Ich würde das Labor gern verfluchen, weil sie die Werte noch nicht haben. Ich will unbedingt wissen ob das Calcium weiter im Keller und das Phosphat weiter erhöht sind. Warten ist nicht meine Stärke... Und das würde ich dann so direkt in Hofheim weiter geben mit einer Terminanfrage für die Abnahme und am Besten gleich noch ab ins MRT wenn wir eh schon da sind :nerd_face:


    Ich merke mir für das Telefonat den Namen Markert. Vllt bringt der Verweis auf Nians Fall ja irgendwelche Erkenntnisse.

    Ich wäre jetzt vom Unfallbild, und dann vom Bewegungsvideo Richtung Plexusläsion gegangen. Er ist ja in der Vorhand relativ schwach, und beim gehen stakst er sehr nach vorne, will auch bucht lange sitzen... Eine schlecht angesteuerte Vorderhandmuskulatur macht Schwäche und ausweichbewegungen. Das führt auch im restlichen Bewegungsaparat zu Verspannungen und Fehlbelastungen.


    Ist da mal neurologisch alles abgeklärt worden? Stelltest etc?

    Plexusläsion werde ich dann genauer unter die Lupe nehmen, wird mein nächstes Lehrthema wenn die Kinder heute Abend schlafen. Immerhin etwas Gutes hat Levis Zustand: Mein Wissensstand medizinischer Art macht enorme Fortschritte :rolling_on_the_floor_laughing:


    Das stand in der Rücküberweisung zum Thema neurologisch:

    "Palpation: HWS bei Beugung gen Nacken druckempfindlich, zeigt Meideverhalten, BWS und LWS palpatorisch obB, Schwanzaufbiegung ggr. empfindlich, Vorder- und Hintergliedmaßen palpatorisch unauffällig, keine gefüllten Gelenke
    Neurologie: keine neurologischen Defizite"

    Ich bin sonst nicht so in medizinischen Themen drin, aber das Gangbild erinnert mich sehr an meinen als Junghund, deshalb kurz dazu: Mein Kerlchen hier hat seit Welpenbeinen an einen schlecht verheilten Bruch in der hinteren Wirbelsäule, der die Nerven im Rücken einengt und reizt. Dadurch kommt es natürlich immer wieder zu Schonhaltung, Schmerzen, Koordinationsproblemen, Krallenschleifen usw. im hinteren Rücken und vor allem den Hinterbeinen. Nicht dauerhaft, aber je älter er wird, umso mehr. Vermutlich durch die ständige Schonhaltung hat er jetzt mit 3 Jahren auch schon Arthrose & Spondylosen bekommen. Und den restlichen Gesundheitszustand und das Verhalten belasten andauernde Schmerzen halt auch ordentlich.


    Die Diagnose war bei uns aufgrund der wechselhaften Symptome echt sehr schwierig. Hund ist mit +/- 4 Monaten hier eingezogen, eine gesicherte Diagnose hatten wir, als er ich meine knapp 2 Jahre alt war. Zuvor wurde neben diversen Bluttests, Schmerzmitteltherapie, Schonung usw. mit einem Jahr bereits geröntgt, aber die Zubildung am Bruch konnte man da nicht erkennen und die ganzen Begleiterscheinungen (Spondylosen usw.) waren damals auch noch nicht zu sehen. Die Auflösung hat bei uns erst ein Jahr später ein CT und ein Tierarzt mit Adleraugen gebracht.


    Deshalb mein Tipp: Nochmal nach den Nerven schauen, in eurem Fall insbesondere in der HWS. Alternative bildgebende Verfahren nutzen. Wenn das CT schon durch ist, sieht man vielleicht im MRT was. Und, weil man das vor lauter Rumrätseln um Symptome und Krankheiten meiner Erfahrung nach gerne mal vergisst: Auf das Hauptproblem fokussieren (bei euch scheinbar Gangbeschwerden). Es schadet natürlich nicht, andere Aspekte wie Futterverweigerung oder Uringeruch im Hinterkopf zu behalten, aber das können halt auch einfach Begleiterscheinungen sein. Futterverweigerung kann schlicht von Schmerzen kommen und müffelnder Urin muss bei der Menge an Schmerzmitteln auch nicht ungewöhnlich sein.

    Okay vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag! Das Gangbild ist wirklich ähnlich. Denke es wäre echt sinnvoll ein MRT der Wirbelsäule als nächstes anzustreben - neben dem Parathormon.

    Ja, das CT war vom ganzen Körper. Und der Liquor wurde nur In House ausgestrichen und war dabei unauffällig.... sowohl in Farbe und Konsistenz als auch in der Zahl der Entzündungszellen.

    Leider hab ich die aktuellen Blutwerte noch nicht bekommen, ich hoffe ich habe sie am Montag. Parallel hab ich in Hofheim um Rückruf gebeten. Müsste auch Montag kommen. Ich sage ihr dann, sie soll sich mit Herrn Schmohl über Levis Fall unterhalten. Er müsste sich ja an Nian erinnern. Ich verstehe deinen Frust und das Wort Parathormon steht ganz groß auf meiner Brainstorming Tafel. Genau wie ein MRT der Wirbelsäule. Damit müsste man ja die Neven besser darstellen können? Eventuell ja mit Kontrastmittel. Dann dürften wir, wenn die beiden Faktoren überprüft sind, theoretisch schon einen ganzen Schritt weiter sein.

    In House kann Hofheim nur das ionisierte Calcium. Aber sie nehmen das Parathormon immerhin ab, das ist wohl bei den "normalen Tierärzten" wegen Trockeneis etc nicht so einfach. Peanuts werden es deshalb keine, aber Geld spielt momentan ja eine untergeordnete Rolle. Selbst wenn die HanseMerkur dann mal die Kündigung ausspricht - ihm muss ja geholfen werden. Und ohne Diagnose wird das nichts.

    Wir hatten ja mit unserem alten Goldie auch mit Anaplasmose und den daraus folgenden anderen Baustellen zu kämpfen.

    Ist es möglich dass das Zeug in die Nervenbahnen übergegangen ist? (Ist dann im Blut nicht mehr nachweisbar). Dann kommt es Häufig zu humpeln/ Lahmheit und auch der matte Zustand wäre dadurch erklärt. Und bei uns hat es ca. 2 Jahre gedauert bis die Blutwerte wieder einigermaßen im Lot waren und er wieder etwas besser drauf war.

    Ich drück Euch jedenfalls ganz fest die Daumen!

    Vielen Dank für deinen Beitrag! Die Anaplasmose war dann bei euch chronisch oder? Wie stellt man denn fest, ob man es noch rechtzeitig erwischt hat mit dem Doxy oder ob es auf die Nervenbahnen über gegangen ist? Können die Anaplasmen denn eine Entzündung der Nerven verursachen?