Beiträge von GoldenDream1123

    Seit wann gebt ihr Pregabalin?

    Meine Mama nimmt das und sie hatte - gerade in der Anfangsphase - starke Probleme mit zu hohem Puls und Blutdruck. Das hat sich dann aber eingependelt.

    Vielleicht könnte es damit zusammenhängen? Aber ich weiß nicht, ob es bei Hunden auch so sein kann.

    Er hatte tatsächlich nur die Einstiegsdosis über vier oder fünf tage bekommen... letzten Donnerstag haben wirs dann gleich wieder abgesetzt als die Lunge dicht war weil es irgendwie das Noradrenalin hemmt welches ja unter anderem die Herzfrequenz regelt.

    Vielen Dank, dass du dir Gedanken gemacht hast!

    Hallo ihr Lieben,


    mal wieder ein kleiner Status von uns...

    Levi hatte letzte Woche stark zu kämpfen mit dem Wetter.


    Er hatte zum einen richtig übel Hot Spots entwickelt (wie an einer Schnur entlang am Parasympaticus) über den ganzen Rücken bis hin zum Schwanz. Für Liam war damals jeder einzelne Hot Spot die Hölle. Levi hat sich irgendwie kaum für die Wunden interessiert. Ich habe beschlossen, das nicht weiter für mich zu interpretieren und es als positiv für ihn hin zu nehmen. Wir haben dann ein spezielles Antibiotika bekommen, welches auch sehr schnell angeschlagen hat und die Wundheilung des Buben ist zum Glück erstklassig. Das meiste ist bereits verheilt.


    Der große Schock kam Mitte letzter Woche hinzu. Die Atemfrequenz ging kaum noch unter 65. Und als die Tierärztin ihn abhörte hatte er links ein starkes Lungengeräusch und rechts hörte man gar nichts mehr. Ich hab mich innerlich irgendwie schon von ihm verabschiedet während sie ihn geröntgt haben. Doch Levi ist ein kleiner Phönix und das Röntgen sah zum Glück wesentlich besser aus als gedacht. Die Lunge war bei weitem nicht frei aber beide Flügel belüftet. Er bekommt nun seit Donnerstag Entwässerung und heute früh war das Abhören wieder fast unauffällig und die Atemfrequenz ist in Ruhe bei um die 20.


    Nun stellten wir uns die Frage, woher der Zustand kam... Klar spielte das Wetter eine Rolle. Es war unfassbar schwül die letzte Woche. Aber das allein reicht ja nicht aus für so einen Zustand. Seine Herzfrequenz ist nun wieder in den Fokus geraten. Da krebst er aktuell nämlich meist so bei Ende 40 herum. Möglicherweise eine Folge des Versuchs ihn auf Pregabalin umzustellen und / oder das Wetter. Somit hatten wir eine Überladung der Vorhöfe und Rückstauung in die Lunge. Auch der Bauchumfang war um 4cm gewachsen. Das Wasser ist zum Glück auf ein komplett unauffälliges Niveau zurück gegangen, er ging heute früh begeistert mit Gassi und plantschte in riesigen Pfützen herum.

    Wie wir allerdings mit der Herzfrequenz weiter verfahren überlegen wir noch, denn auf Dauer ist das definitiv nicht gesund. Ich darf später Atropin Tabletten bei der Apotheke holen und dosiere diese dann je nachdem wie die Herzfrequenz ist. Zudem warten wir noch auf die Auswertung des Langzeit EKGs. Da sind auch schon 2,5 Wochen der maximal 4 rum die es dauern dürfte.


    Donnerstag hat er Physio und am Montag Osteo. Bin gespannt wie die Termine laufen. In unserer Tierarztpraxis ist er inzwischen gefühlt daheim. Wenn wir rein kommen wird er gleich von allen geknuddelt und holt sich seine Snacks hinter dem Tresen ab. Ich bin froh, dass er trotzdem noch diese Lebensfreude zeigt und auch gerade mit seiner Lieblingseule in der Schnauze neben mir steht. Sonst müsste ich mir die Frage nach dem Schlusstrich viel mehr stellen, vor allem wenn man die Zusammenfassungen liest wie diesen hier. Aber er frisst, ist aufmerksam und nimmt am Leben Teil. Und so lang das so ist, werden wir mit ihm kämpfen. Und ich glaube wenn es uns gelingt die Herzfrequenz einzustellen, haben wir auch wieder einen großen Schritt gewonnen. Falls diesbezüglich jemand übrigens Tipps hat oder von Erfahrungen mit zu niedriger Frequenz hat immer her damit.

    Guten Morgen zusammen!
    Ich wollte mal wieder ein Lebenszeichen von uns geben. Viel neues gibt es noch nicht. Wir warten auf die Auswertung des 24 Stunden EKGs. Wobei ich mir davon keine großen neuen Erkenntnisse erwarte...

    Ich habe in der Zwischenzeit diverse große Universitäten angeschrieben, darunter Genf, Zürich, Leipzig und Hannover ob diese jemals vergleichbare Fälle hatten. Genf kann ich vom Kontakt her wirklich empfehlen, ein wahnsinnig netter und engagierter Arzt. Doch auch sein Fazit fiel so aus: "Unfortunately, like the other vets you've contacted, I've never been confronted to that kind of neurologic disorders, and I'm very sorry to tell you that, but it seems that the trauma you've reported plays a great role in it. In fact, the bigger problem takes place in the anomalies of the development of the brain, which is something that we can't fix... "

    Aktuell läuft er wieder etwas unkoordinierter. Er kriegt Neuraltherapie an der LWS weil meine Tierärztin dort beim abtasten Schmerz auslösen konnte. Und er hat Probleme beim lösen, bzw hatte so lang eingehalten, dass er eine Verstopfung hatte die wir mit einem Einlauf lösen musste. Frage ist nur, ob er wegen den Rückenschmerzen sich nicht lösen wollte und dadurch der Kot so eingedickt war oder ob er da ein neurologisches Problem entwickelt, welches ihn am lösen hindert.

    Daheim ist er aber weiterhin gut drauf. Macht seine Intelligenz Spielzeuge, bringt seine Lieblingsplüsch-Eule und lässt sich ausführlich den Bauch kraulen. Morgen will ich ihn nochmal spritzen lassen und gebe aktuell viel Öl unters Futter. Ich hoffe das wirkt bald, sodass er sich wieder ohne Probleme lösen kann.

    Ich wünsche euch einen schönen Tag!

    Möglicherweise haben diese speziellen Linien aus dem Labor den Weg in die Normalzucht gefunden? Das wär wirklich katastrophal.

    Das kann ich bei Levi eigentlich echt ausschließen. Er stammt aus einer sehr guten VDH Zucht. Mutter finnische Show linie und der Papa aus britischer Arbeitslinie. Alles gängige genetische haben wir auch schon durch getestet - ohne Befund. Aber ich halte euch dann in Levis Thread gern am Laufenden ob die großen Unis noch Ansätze haben.

    Das tut mir sehr leid!

    Wie sieht es denn bei den Wurfgeschwistern aus? Auch bei dem Hund von dir GoldenDream1123

    Ich frag, weil es ja ggf. gar nicht so dumm wäre sich an sowas wie die Uni Bern zu wenden (ggf. über die Züchter eurer Hunde). Vielleicht (!) ist es ja ne Gen-Sache und es besteht Interesse daran da zu forschen..

    Tatsächlich sind sie nach meinem Wissensstand alle unauffällig. Wobei ich nur zu einer Schwester persönlich kontakt habe.

    Aber meine Tierärztin meinte vorhin auch, nach nem längeren Gespräch, wir schicken Levis Fall an SwissVet (glaub ich heißen die) und die Unis Hannover und Leipzig da sie diese als neurologisch sehr gut empfindet. Bei uns ist es ja eine Mischung aus neurologisch und endokrin. Die Magen Darm Probleme scheinen hier zb ein Vagus thema zu sein.

    Vllt gibt's ja noch mehr vergleichbare Fälle oder neue Ideen aus der Humanmedizin usw.

    Uni Bern schau ich mir auf jeden Fall auch an! Danke für den Tipp Murmelchen !

    Es ist sehr erschreckend zu lesen, dass wir nicht allein mit so einer Diagnose da stehen. Wobei wir uns noch an die Hoffnung klammern, dass die Veränderungen traumatisch sind und nicht Degenerativ. Auch wenns aktuell leider eher auch danach aussieht. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und viel Kraft!

    Meine Tierärztin hatte heute ein Telefonat mit IDEXX und die Endokrinologin dort sah das testosteron als unbedenklich. Eine Erklärung für die Atrophie gibt es nicht.

    Seit heute morgen hat er das 24 Stunden EKG dran. Das hatte Dr. Wess ja noch empfohlen.

    Ansonsten ist er seitdem wir Ihm wieder 25mg Cortison pro Tag geben für seine Verhältnisse sehr gut drauf. Wir bewegen uns zwar auf Rentner Niveau, da aber schon eine Zeit lang stabil. Für einen Hirnschaden ein Level mit dem wir leben könnten.

    Er genießt es auch abends mit uns die Hoftiere zu versorgen, klaut den Hühnern die Eier und liegt dann wie der König mitten auf unserem Hof.

    Ich muss morgen mal nochmal das thema phosphat/ anämie ansprechen aber ansonsten sind wir für den Moment sehr zufrieden und genießen die schöne Phase 🥰