Hallo ihr Lieben!
Entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht gemeldet hatte und auch, dass ich so dünnhäutig war. Levis Geschichte hat mir unfassbar Kraft gekostet die letzten Wochen und Monate. Das wollte ich aber nicht an euch auslassen, die ihr hier immer mit gedrückten Daumen und guten Tipps zur Seite gestanden wart! Wenn ihr noch wollt geht`s hier nun auch weiter.
Also... wo fange ich am Besten an? Die letzten Wochen waren nochmal ein ziemliches Auf und Ab aber wir wissen nun dank MRT an der LMU zumindest großteils was dem kleinen Mann fehlt.
Ich kopiere euch mal die MRT Diagnose rein:
Asymmetrie des Calvariums mit Asymmetrie und Hypoplasie des linken Parietal- und Temporallappens sowie des rechten Okzipitallappens führt.
Hochgradiger Verdacht auf Polymikrogyrie oder kortikale Dysplasie
Leichte Kleinhirnhypoplasie
Leichte Hypertrophie der Gelenkfortsätze C4-C5, ohne Myelonkompression, angeboren
Unauffällige Hals- und Brustwirbelsäule
Leichte degenerative Bandscheibenerkrankung L7-S1 und leichte, nicht kompressive Bandscheibenvorwölbung
Ob der Gehirnbefund nun degenerativ oder traumatisch bedingt ist, wird uns erst der Verlauf zeigen. Ich hoffe einfach so sehr, dass sich der Zustand diesbezüglich nicht weiter verschlechtert und wir ihn mit Physio etwas aufbauen können, was seine Ataxie angeht.
Zudem kämpft er momentan mit einem sehr häufig zu niedrigen Puls. Unsere schlimmste Situation war eine Herzfrequenz von 41. Herz haben sich inzwischen zwei verschiedene Kardiologen angeschaut (darunter auch Dr. Wess von der LMU). Es ist zwar wie bekannt vergrößert und hat wohl geringgradig Probleme mit den Klappen und eine ganz leichte Insuffizienz, aber Auslöser für die niedrige Herzfrequenz kann es nicht sein. Wahrscheinlich nächste Woche kriegen wir auf Anraten von Dr. Wess ein 24 Stunden EKG und Herzrythmusstörungen komplett auszuschließen. Außerdem will der Kardiologe hier bei uns noch ein Medikament erörtern um die Frequenz zu heben.
Freitag steht dann nochmal ein Ultraschalltermin an. Levi hat nach wie vor immer mal wieder Bauchschmerzen bzw Schmerzen beim Drang Kot abzusetzen und - weil wir ja nicht schon genug Probleme haben - ist ein Hoden auf weniger als die Hälfte geschrumpft in den letzten Wochen und der andere verhärtet. Und ja, so viel Pech kann eigentlich kein Hund haben und ich hoffe echt nur auf eine ganz harmlose Erklärung des Ganzen.
Zwischenzeitlich haben wir noch versucht das Phosphat im Blut mittels Infusionen etwas runter zu bekommen, der Venenkatheter war aber jeweils nach 2 Tagen entzündet (trotz wirklich viel Hygiene), sodass wir nach dem zweiten Versucht damit aufgehört haben. Freitag wollen wir über die Möglichkeit eines Phosphatbinders im Futter sprechen.
Er bildet auch nach wie vor zu wenig Retikulozyten, was sich weder München noch unsere Tierärztin erklären können. Ionisiertes Calcium war übrigens sogar etwas zu hoch statt zu niedrig.
So der aktuelle Stand... Daumendrücker sind für Freitag natürlich herzlich willkommen. Ich wünsche euch allen einen schönen Tag!