Beiträge von GoldenDream1123

    Hallo zusammen,


    ich wollte euch mal wieder ein Update geben.


    Wir haben einen ziemlichen Ritt hinter uns. Vorletzte Woche hatte Levi massiven Durchfall. Ab dem zweiten Tag blutig, in der Nacht dann reinen blutigen Schleim und mehrere Tage in Folge bloß noch schwarzer Kot.

    Das Kot absetzen war schrecklich für ihn, vor allem in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Er stand wie versteinert mit Buckel da und man sah wie der Bauch krampfte. Er ging dann immer mehrere Schritte rückwärts, schaffte es aber nicht wirklich sich richtig hinzusetzen. Er hob dann einen der Hinterfüße zuckend mehrfach hintereinander an, bis er dann endlich den Kot los wurde. Das war die Nacht, in der dann auch nur noch blutiger Schleim kam. Ab dem nächsten Tag ging es zum Glück ganz langsam bergauf.

    Wir erstellten ein großes Kotprofil, gesammelt von 3 Tagen, in dem überhaupt nichts nachzuweisen war.


    Wir haben viel zeit mit Infusionen verbracht und waren jeden Tag zum spritzen beim Tierarzt. Am Sonntag dieser Woche gab meine Tierärztin ihm dann hoch dosiert Cortison direkt in die Vene und er zeigte daraufhin eine deutliche Besserung, auch was das Gangbild und seine Gesamtverfassung angeht. Ein Fakt den ich auch an Hofheim berichten werde.


    Das während der Durchfallphase erstellte Blutbild brachte eine, dem Zustand entsprechende, Anämie und erhöhte Leukos. Das Phosphat ist spannenderweise das erste mal seit Oktober im Norm. An der Abweichung hatte ich mich eigentlich lange festgehalten.


    Er ist wahnsinnig alt geworden unter der ganzen Geschichte. Ich habe heute mal zwei Vergleichsbilder nebeneinander gestellt von vor unserer Ausstellung Anfang Oktober und von heute. Und es ist erschreckend wie "wenig" er geworden ist. Und was auch sehr deutlich ist: er ist stellenweise richtig weiß an der Schnauze und über den Augen geworden. Das finde ich total beängstigend.


    https://up.picr.de/47188804gl.jpg

    https://up.picr.de/47188805qx.jpg

    https://up.picr.de/47188748av.jpg


    Ich habe euch die Bilder jetzt mal als Links rein, sie kommen sonst riesig groß raus :dizzy_face:


    Sein Husten ist auch zurück, allerdings nur in Situationen in denen er sehr gestresst ist. Dabei findet kein Druck auf den Hals statt. Ich hatte ihn neulich z.B. eine Stunde allein im Haus gelassen während wir draußen auf dem Hof gearbeitet hatten. Dies hat ihn scheinbar echt gestresst. Wir kamen dann rein und er war wahnsinnig aufgeregt (Sonst bleibt er gut allein, war wahrscheinlich nur, weil er uns gehört hat) und er hat heftig gehustet. Mit Phasen der Übelkeit kämpft er auch immer noch und ich bin der Meinung, das sich das vor allem verstärkt, wenn er an der Leine am Halsband lief. Er läuft normal echt anständig mit wenig Zug aber es scheint echt Gift zu sein wenn er mal an der Leine zieht. Da sabbert er danach wirklich stark.

    Langsames Laufen an der kurzen Leine ist generell nach wie vor das, was ihm vom Gangbild her am allermeisten zusetzt. Und er schüttelt sich nach Belastung nicht richtig. Er schüttelt erst die Hinterhand, kurze Pause und fängt dann von vorne her an mit dem Rest des Körpers. Sieht auch mehr als seltsam aus, so wie der ganze Fall...


    Morgen ist es nun endlich soweit und wir haben ein MRT des Schädels und der Wirbelsäule in Hofheim sowie die Abnahme des ionisierten Calciums. Dafür tat es mir auch gut, das Ganze hier noch einmal zusammen zu fassen. Ich hoffe so inständig, dass wir morgen endlich eine Diagnose bekommen. Es zehrt so an den Nerven und obwohl wir ja schon gefühlt unseren Zweitwohnsitz beim Tierarzt anmelden können, hat man immer das Gefühl, nicht genug zu machen oder nicht schnell genug voran zu kommen.

    Danke fürs Lesen ihr Lieben und für alle Daumendrücker. Ich berichte wenn wir aus Hofheim wieder da sind.

    Das vergrösserte Herz muss nicht unbedingt etwas bedeuten.

    Unser alter TA - leider pensioniert - meinte zu Mojitos grossem Herz, dass er das bei sehr vielen sehr agilen Hunden beobachtet hat. Die haben gut trainierte grosse Herzmuskel.


    Ich drücke euch die Daumen, dass endlich Klarheit kommt.

    Okay vielen dank für die Rückmeldung! Meinst du der muskel ist durchs sportlich sein auftrainiert? Levi läuft seit monaten im Schongang und davor ja auch noch auf Junghund Schonung. So richtig körperlich auftrainiert war er ja nie...

    normalisierten Calcium Wertes

    War bei meinem ja auch immer im Normalbereich. Der Körper holt sich das aus den Knochen um es stabil zu halten. Erst beim lebensgefährlichem Zusammenbruch entglitten

    Ich werde es und das ionisierte calcium in jedem Fall abnehmen lassen wenn ich in hofheim einen Termin habe. Mehr als das und das MRT fällt uns allen eh nicht mehr ein...

    Hallo zusammen,

    kleiner Zwischenstand von uns für alle, die uns hier begleiten...

    Nach Rücksprache mit einer Neurologin und der Facebook Gruppe für Addison Hunde sind Levis Werte wohl nur bedingt auffällig bzw wir werden einen weiteren Test in ein paar Wochen machen lassen. Wir werten es aber nicht als Auslöser unserer Probleme.

    Neospora ist negativ, der Toxoplasmose Titer steht bei 1:1024. Allerdings gehen die Ärzte nicht von einem aktiven Krankheitsgeschehen aus.

    Ich habe inzwischen das Gabapentin abgesetzt. Sein Schwanken und Stolpern über die eigenen Füße ist damit zum Glück weg. Er schont allerdings trotzdem deutlich im Wechsel die Hinterläufe und zeigt wieder vermehrt einen Buckel. Im Bereich der LWS ist der Rücken auch sehr überwärmt. Ich werde versuchen ihn zeitnah ins MRT zu bekommen um sein Gehirn und seinen Rücken noch einmal genauer abklären zu lassen. Dabei werde ich auch nochmal das Thema Parathormon ansprechen, trotz des normalisierten Calcium Wertes. Irgendwas muss ja endlich mal ein Ergebnis bringen.

    Inwieweit wir dem erhöhten Phosphat Wert und dem vergrößerte Herz aktuell Beachtung schenken sollen / müssen weiß ich nicht.

    Wir kämpfen weiter.

    Ich würde mich tatsächlich wieder vom Urteil meiner Ärztin leiten lassen. Der vertraue ich wirklich sehr. Aber wenn sie zur Wahl stellt OP ja oder nein wäre mein Hund schnellstmöglich operiert.

    Krebs ist Leider heimtückisch. Bei liam müssen nur Damals schon ein Paar krebszellen Im Blut unterwegs gewesen Sein oder der Tumor Im Herz Noch so klein, dass er nicht darstellbar war.

    Fühl dich echt gedrückt, ich wünsche euch von Herzen das beste Und bin für fragen jederzeit da für dich.

    Ich lasse meine Hunde ab einem gewissen Alter tatsächlich jährlich schallen. In dem Fall war es allerdings ein schall zur Vorbereitung auf ein CT um seine Schwäche und neurologische Ausfälle. Das CT fiel dann aus...

    Klar darfst du fragen! Der Tumor hatte ins Herz gestreut. Am Tag der OP war dieses noch vollkommen unauffällig. Die Metastase wuchs in der Herzbasis und zerstörte dessen Funktion. Er baute innerhalb von wenigen Tagen stark ab, bekam Durchfall, blasse schleimhaut, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Wir haben ihn dann einschläfern lassen und ich bin froh, dass es bei Hunden diese Möglichkeit gibt...


    Ganz wichtig allerdings: ich würde mich immer wieder für die OP entscheiden. Egal in welchem Alter des Hundes. Liam ging es nach der OP wieder für kurze Zeit wahnsinnig gut. Und es besteht immer die Chance, dass der Tumor gutartig ist. Damit hätte er noch ein tolles Leben führen können. Und er war aufgrund der gröse des Tumors auch ein extremes Beispiel.

    Liams Milztumor war sehr groß, daher weiß ich nicht, inwieweit man die Situationen vergleichen kann. Er wurde beim Bauchultraschall diagnostiziert. Es erfolgte noch ein röntgen der Lunge und des Herzens wegen Ausschluss Metastasen und dann wurde er operativ entfernt. Die Histologie brachte den Befund Hämangiosarkom. Leider blieben uns dann nur noch 10 Wochen. Wir hatten uns bewusst gegen eine chemo entschieden, da wir bis dato keine Metatasen entdeckt hatten und wir darüber aufgeklärt wurden, dass sie beim Hund in der dosierung keine Heilung sondern "nur" Lebensverlängerung bringen würde.


    Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!

    Das tut mir leid für euch :(.

    Bei euch wurde nur der Tumor oder die komplette Milz entfernt? Aufgebrochen war der Tumor noch nicht?

    Vielen Dank! Es wurde die komplette Milz inkl Tumor entfernt. Er war 6x7cm groß... Und es war wohl knapp, dass er beim raus nehmen nicht gerissen ist.

    Tatsächlich hatten wir zwei oder drei Monate davor einen massiven schwächeanfall bei ihm den der notdienst nicht ernst nahm. Den Grund dafür sahen wir auch am Tag der OP. Die Milz war damals teilruptiert. Doch der Kämpfer hatte das überstanden.

    Liams Milztumor war sehr groß, daher weiß ich nicht, inwieweit man die Situationen vergleichen kann. Er wurde beim Bauchultraschall diagnostiziert. Es erfolgte noch ein röntgen der Lunge und des Herzens wegen Ausschluss Metastasen und dann wurde er operativ entfernt. Die Histologie brachte den Befund Hämangiosarkom. Leider blieben uns dann nur noch 10 Wochen. Wir hatten uns bewusst gegen eine chemo entschieden, da wir bis dato keine Metatasen entdeckt hatten und wir darüber aufgeklärt wurden, dass sie beim Hund in der dosierung keine Heilung sondern "nur" Lebensverlängerung bringen würde.


    Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!