Beiträge von WorkingDogs

    Danke nochmal für eure Antworten.

    Wie im ersten Posting geschrieben, hatte ich ja schon 11 Jahre einen Aussie Rüden. Mit dem hab ich auch 5 Jahre in einer Stadt gelebt (nicht von klein auf), der war fein damit. Wo wir auch viele andere Aussies kennen gelernt haben, die auch fein damit waren.

    Ich hab gsd auch die Möglichkeit zur Betreuung und müssen tut der Hund gar nichts 😊.

    Ich erlebe dieses Extrem beim Aussie immer wieder. Entweder Hop oder Top.


    Wenn es letztendlich egal ist, dann ist das doch super.

    Wir fahren nur allgemein gerne Campen und nehmen den Hund auch in Urlaub und überall hin mit und da ist das natürlich schon super, wenn er auf fremde Reize halbwegs entspannt reagieren kann.


    Auch jz im Winter beim wandern oder Skitouren gehen, da hat man halt gleich mal viele Leute oder Eindrücke auf einmal 🙈

    Puh, da ist ein Aussie nun aber auch ne

    gewagte Wahl. Sind einfach Hunde die sich intensiver von Außenreizen triggern lassen als andere Rassen. Ich würde ihn im Camper an eine Box gewöhnen und mir ehrlich überlegen, ob der Hund wirklich mit auf Skitour Muss. Da kommen die Bewegungsreize ja nochmal on top. Generell kann es da schwierig werden den Hund immer mitzunehmen. Da würde ich mir schon mal Plan B zurechtlegen. Auch Betreuung ist da nicht immer einfach.

    Meinst du nicht extra trainieren im Sinne von gar nicht extra rein fahren?

    Weil ich hab schon das Gefühl, dass er da eine gewisse Desensibilierung braucht.

    Also, ich nehme Welpen und Junghunde schon mit für kurze Trainingseinheiten, aber eher um mal kurz (5 Minuten!) Leinenführigkeit zu üben oder sowas und da würde man ja sehen, wenn die da übermäßig abdrehen.


    Manche Hunde sind für die Stadt auch überhaupt nicht gemacht, ich würde das nicht mal explizit mit jedem Hund üben, weil mir der Sinn dahinter fehlt, wenn man es gar nicht braucht. Dann übe ich lieber andere Dinge und warte ab, die adaptieren ja auch um werden Älter.


    Stadt sind ja einfach nur viele Reize auf einem Haufen. Hat ein Hund dort Probleme, hat er generell eines mit Reizen und das kann man wunderbar adaptieren und im Kleinen üben. Dafür brauchts nicht die "volle Dröhnung".


    Letztendlich kann man aber auch hier nur wieder sagen: Der Hundeführer braucht ein passendes Gefühl und muss das Training passend gestalten können. Niemand sieht euch und kann dir sagen wann was Sinn macht. Aber im Training sollten sich Dinge verbessern, wenn es schlechter wird, dann scheint es in die falsche Richtung zu gehen und irgendwas nicht passen.

    Ich trainiere die Stadt nicht extra, nur bei Hunden wo ich merke, dass es wirklich notwendig zu sein scheint.


    Bei einem Aussie würde ich es komplett Gegenteilig trainieren. Überhaupt nicht dort spielen, sondern ruhiges Verhalten ruhig belohnen. Und auch nur, wenn es wirklich notwendig ist und der Junghund zeigt, dass es überhaupt einer Gewöhnung bedarf.

    Ganz lieben Dank an euch für die zahlreichen Antworten! Das hilft mir sehr. :smiling_face_with_hearts:

    Das mit dem Schmutz ist auch ein ganz hervorragendes Argument, aktuell kann ich eigentlich täglich ein Geschirr waschen (zum Glück haben wir davon so viele :pfeif: ).

    Da wir in Norddeutschland wohnen und es oft sehr windig ist, wäre wahrscheinlich ein windabweisender Mantel mit etwas wärmender Füllung innen sinnvoll. Ich werde mal den Mantelthread durchgucken. Aktuell gibt es ja überall Angebote, da kann ich sicher auch noch etwas sparen.


    Einen Regenmantel haben wir auch bereits und gleich vier Bademäntel... die sind einfach zu jeder Jahreszeit praktisch. :)

    Ich bin mit den Softshells von Back on Track super zufrieden, die gab es letztes Jahr im Angebot. Klimatisch haben wir hier auch norddeutschen Winter. Bei richtig Regen nehme ich aber lieber Regebmäntel.


    Mein Labbi ist ja viel draußen, hat also schon ordentlich Wolle, aber auch da muss sie die Feuchtigkeit ja nicht in ihre Hütte schleppen.

    Moin,


    neben einem warmen Mantel/Pullover finde ich einen Regenmantel sehr praktisch. Genau wie Bademäntel. Für Emma habe ich "nur" einen Regenmantel und zwei Bademäntel. Bisher... :lol:


    Ich durfte auch schon lästige Diskusionen darüber führen, ob das Sinn macht oder nicht - meist von Menschen, die keine Hund haben...

    Oh das kenne ich. Hier tragen ja sogar die DSH Mäntel, es macht einfach viel weniger dreck und Feuchtigkeit.


    Der Labbi trägt auch Mantel und Bademantel

    Das wollte ich Dir auch in keinster Weise unterstellen (ich fühle mich nämlich auch weder affig noch würde ich sagen, dass ich irgendwas zerdenke). Ich habe mich einzig auf die blau markierten Passagen bezogen und da ist meine Erfahrung halt 'ne andere. Ich baue hier vermutlich vieles einfach anders auf.

    Naja, was heißt denn aufbauen? Du hast halt durchaus Welpen oder Junghunde die Aggressionsverhalten gegenüber Hunden oder auch Menschen zeigen. Das muss dann gelenkt werden, ein Helfertreiben macht sich genau diese ersten „Unsicherheiten“ ja gezielt zu nutzen. Und da bin ich jetzt beispielsweise nicht zimperlich, hab aber auch Linien bei denen das sehr schnell eine unschöne Eigendynamik annimmt. Will ich nicht. Gewünschtes Verhalten wird auch belohnt, klar. Aber unerwünschtes deutlich gehemmt, weil es bei diesen Hunden einfach selbstbelohnend ist. Die leichtführigkeit ist auch Linienabhängig, es gibt da schon sehr ernste Linien die führerhart sind. Sicherlich auch weil bestimmte Ausbildungsmethoden das am Ende so selektieren, aber als Anfänger in der rasse sollte einem das bewusst sein und man muss drüber sprechen. Das ist ja auch nicht nur schlecht, sind oft am Ende sehr Belastbare und gute Hunde. Sensibilität ist ja keine durchweg positive Eigenschaft, erleichtert gewisse Dinge aber natürlich. Zumindest bei vielen Leistungszüchtern wird da auch drauf geschaut, dass die Hunde ernsthaft sind, ich kenne aber aus dem Langstockbereich welche, die nutzen eher gemäßigte Hunde, haben dann aber gerne ein Thema mit Nervenstärke. Muss man immer schauen. Die rasse hat einfach eine riesige Bandbreite.


    Kommt sicherlich auch drauf an, was man gewohnt ist. Für viele sind ja auch weiche Schäferhunde schon eine ziemliche Umstellung.


    Worauf ich eigentlich hinaus will ist aber weniger die Ausbildung, sondern eher so Dinge im Alltag. Aggressionsverhalten gegenüber Hunden und Menschen, welches im kleinen anfängt und sich selbst belohnt, sehr schnell zur Gewohnheit wird. Damit können mEn auch nur wenige Trainer wirklich umgehen und das Problem potenziert sich schnell. Kommt auch immer drauf an wie reaktiv der Hund ist. Wenn man da dann der unsichere Typ ist und Angst hat was falsch zu machen oder alles erstmal ewig durchdenken muss, dann kann’s echt problematisch werden.


    Ich will dich jetzt auch gar nicht irgendwie angreifen, nur drauf hinweisen für den Fragesteller. Erlebe es auch wieder grade Hautnah, das Ergebnis von „der ist doch noch so klein“ und nicht durchgreifen wollen. DSH werden groß und ernsthaft mit enormen Kräften. In meinem Fall wird bereits der Besitzer mehrfach angegangen, alles sehr unschön, war aber lange absehbar weil man nicht durchgreifen wollte und der Hund immer stärker wurde.

    Da möchte mal ein kleines Veto einlegen. Nicht böse gemeint. Vielleicht ist es auch anders gemeint, als ich es verstanden habe. Aber so erlebe ich meine Hunde zum Glück gar nicht.

    Also ich kenne das schon von einigen Hundeführern, aber da ich diese Meinung nicht vertrete, kann ich sagen, dass je sensibler ich mit meinen Hunden umgehe und je fairer ich in der Erziehung bin (gehört natürlich vor allem auch das richtige Timing und die passende Energie dazu), desto leichtführiger empfinde ich die Rasse. Ich bin gerne sanft unterwegs und deswegen schaue ich immer genau, dass ich nicht "zu doll" reagiere und schon auf gar keinen Fall unfair. Meine Hunde würden 'ne mittelschwere Krise kriegen. Was unterm Strich nicht heißt, dass ich nicht konsequent bin, auch mal 'ne Grenze ziehen kann oder durchgreife, aber eben immer möglichst weit unten auf der "Einwirkungsstufe". So viel wie nötig, so wenig wie möglich.


    Uns bringen die modernen Erkenntnisse in Erziehung und Ausbildung eine ganze Menge (vor allem mehr Spaß als in alten Zeiten). Es funktioniert je nach Charakter natürlich nicht immer alles, aber - wie es ja oft ist - der gesunde Mix macht es bei uns.

    Das hängt einfach auch von der Linie ab, meine kriegen bei sowas keine Krise und grade im Bereich unerwünschte Aggressionsverhalten ist meine Erfahrung, dass man lieber ein paar Mal unmissverständlich ist, als zum zerdenken zu neigen und damit eine Baustelle zu eröffnen.


    Ich arbeite auch nicht unfair, aber meine Korrekturen fallen schon weitaus deutlicher aus, als das was viele Hundehalter setzen wollen.


    Sportlich baue ich auch nett auf, aber man muss sich zumindest bei meinen Hunden auch nicht zum Affen machen, die sind von sich aus schon wahnsinnig motiviert, da braucht man wenig pushen.

    Ja ich glaube das könnte ich, da ich es mit meinem auch gemacht habe (natürlich ne Nummer kleiner). Mit einem Airedale kommt man halt mit purem Gehorsam nicht so weit, aber es gab rote Linien und da war ich total konsequent und habe kompletten Gehorsam verlangt (z.B. ich regle alle Hunde/Mensch Begegnungen, keine Aggressivität, und auch kein Reissen/ ziehen an der Leine, mit mir schimpfen - alles Dinge die er beim Vorbesitzer gemacht hatte). Und das hat er auch kapiert und akzeptiert.

    Wir haben bei uns auch Airedales auf dem Platz. Sind halt Terrier, beim DSH hast du mehr den Hütehund. Ich empfinde die Airedale heutzutage aber als gemäßigter im Allgemeinen als den DSH. Beim DSH gibt’s doch schon viele sehr kernige Linien.

    Danke für deinen Beitrag WorkingDogs!

    Ja deiner hört sich wirklich toll an.


    Dabei gerne altmodisch und nicht „ich möchte alles richtig machen“.

    Könntest du bitte erklären was du damit meinst?

    Na klar. Schäferhunde muss man führen und darf dabei gerne auch selbstbewusst und überzeugt von sich sein. Wenn man eher unsicher ist, überträgt sich das schnell und die fangen mitunter an, Außenreize dementsprechend zu bewerten.


    Genauso zeigen die einfach gerne mal Verhaltensweisen welche es zu unterbinden gilt, ohne dass man sich zu viel Kopf drum machen muss ob das nun zu doll war, unfair war, usw.


    Grade Aggressionsverhalten festigt sich gerne mal schnell. Man sollte für diesen Hundetyp eher nicht konfliktscheu sein und Verhalten auch klar unterbinden können.


    Die sind eigentlich simpel und einfach gestrickt, manchmal hab ich das Gefühl zu einfach für die moderne und analytische Hundeerziehung wo trainiert werden möchte.