Beiträge von WorkingDogs

    Mal angenommen, ich hole mir nach Nastro einen Hund vom Züchter und entscheide mich für einen Malteser.


    Meinst du ich wäre mit einem wesensschwachen, nervösem Hund besser bedient als mit einem gefestigten?

    Im Allgemeingebrauch steht das Label Begleithund ja nicht äquivalent zur FCI-9 Gruppe, sondern bezeichnet doch viel mehr eine sehr breite Sparte an Hundetypen.


    Falls du dich nur auf die FCI-9 Gruppe beziehst, kannst du die jeweiigen Anforderungen und Umsetzungen in den ZOs nachschauen.


    Hier kannst du zum Beispiel nachschauen, wie der DRC das Ganze definiert: https://drc.de/sites/dev.drc.d…testordnung-05-2022_1.pdf


    Ist nun auch nicht FCI-9, aber Retriever werden ja ebenso als Begleithunde gezüchtet.

    Ja, ich rede halt von einer Rasse, bei der ich mich auskenne, weil es das Threadthema ist :D

    Eine Rasse, die nicht weniger auch als Begleithund angeschafft und erfolgreich gehalten wird.


    In dem Fall stelle die Wesensbeurteilung nur einen Teil der Zuchtüberprüfung da, wir haben immer noch die BH mit Verkehrsteil und für die Anlagen dann die IGP Prüfungen.


    Ja, die Innenstädte würde entsprechende Veranstaltungen sicherlich in Masse zulassen wollen.

    ich glaube, du hast noch nie eine solche Veranstaltung organisiert.

    Eine Kettensäge erachte ich als überhaupt nicht marginal, Motorengeräusche sind Alltag, das sollte ein Hund problemlos aushalten können.


    Dir scheint es aber sowieso mehr ums stänkern als um einen sachlichen Austausch zu gehen.

    Jedenfalls ist der DSH ein im Alltag belastbarer und umweltfester Hund, obwohl er überwiegend auf dem Hundeplatz geprüft wird. Scheint auszureichen.

    In der Regel finden diese Veranstaltungen nicht auf dem eigenen Hundeplatz statt! Und nicht jeder Hundeplatz liegt in Hintertupfingen im Wald.


    Die jungen Hunde sind in dem vorgeschrieben Alter mitten in der Pubertät und müssen auf einem fremden Platz abliefern, wo ordentlich was los ist.


    Beim SV stehen da nicht bloß 3 Hunde auf dem Platz :D

    Im SV sind das ja richtig große Veranstaltungen die so sicherlich nicht in einer Innenstadt durchführbar wären.


    Auch ist eine Prüfung auf dem Hundeplatz doch gar nicht verkehrt, beweist es doch, dass der Hund entsprechend trainierbar ist, was enorm wichtig ist, um ihn in unserem immer anspruchsvolleren Alltag ausbilden und führen zu können.

    Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

    Nö, wieso? Also beim DSH kommt unter anderem eine Kettensäge vor und es wird geschossen.

    Glaube nicht, dass man das irgendwo in der Innenstadt durchführen dürfte.

    Mit Sachen zu werfen, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Bisher hab ich alles irgendwie verbal geregelt. Oder selten auch mal fest aufgestampft, wenn ich das Gefühl hatte, er ignoriert mich.


    Ich glaub ich muss das nochmal mehr überdenken, mit der Korrektur und mal schauen, wie wir da einen guten Weg finden.

    Man muss immer nach dem Hund schauen. Gibt auch Kandidaten, denen erklärt man ein Nein lieber in einer höheren Intensität als "reicht grade so", damit es dann auch zuverlässig klappt, wenn die Burschen Erwachsen werden.


    Am besten trifft man sich da mal mit einem fähigen Trainer.

    Interessant ist ja auch, dass z.B. DSH, die ja auch durchaus diverse Prüfungen ablegen müssen soviel günstiger sind als Goldens. Wird wohl nur ne Frage der Zeit sein, bis die DSH diese Werte auch erreichen (auch, wenn das aufgrund des unterschiedlichen Zielmarktes noch etwas Zeit kosten wird).

    Weil es unfassbar viele Würfe gibt. Und mit Prüfungen sind die auch nicht mehr günstig, sondern kosten weitaus mehr als ein Golden Retriever Welpe, der mit 3 oder 4 Jahren eher nicht im Wert gestiegen ist, auch, wenn einem manche Käufe das weiß machen wollen, weil der Hund ja so artig an der Leine läuft xD

    Ein vernünftiger Züchter fällt jetzt nicht vom Glauben ab, weil man nach Vertragskonditionen fragt.

    Ich frage je nach Rasse hauptsächlich danach, weil ich den Stammbaum eh kenne.

    Da interessiert mich, wie der Vertrag aussieht und wie der Welpe aufwächst (was sich in ungefähr 10 Minuten erklären lässt).


    Vertragskonditionen deshalb, weil da manche mittlerweile ja auf die wildesten Ideen kommen.

    Würde ich einen Begleithund kaufen wollen, würde ich wohl eine BH bei den Elterntieren ganz gut finden.


    Da hat man eigentlich alles, könnte die PO natürlich grundsätzlich nochmal verbessern und verschärfen an einigen Ecken.


    Eine Sachkunde.

    Einen Verkehrsteil.

    Einen Hundeplatzteil.


    Ich hab Wissen, Umweltsicherheit und Trainierbarkeit. Das, was ich bei Begleithunden brauche. Man könnte ja auch wieder das Schießen einführen und den Verkehrsteil verschärfen. Und braucht natürlich Richter, die nicht alles durchwinken.


    VIelleicht wäre es da auch gut, die BH von einigen Sportarten zu entkoppeln. Wie zum Beispiel vom Agility.

    Im SV sind das ja richtig große Veranstaltungen die so sicherlich nicht in einer Innenstadt durchführbar wären.


    Auch ist eine Prüfung auf dem Hundeplatz doch gar nicht verkehrt, beweist es doch, dass der Hund entsprechend trainierbar ist, was enorm wichtig ist, um ihn in unserem immer anspruchsvolleren Alltag ausbilden und führen zu können.

    Ist eine Verhaltensüberprüfung nicht bereits Vorschrift im VDH?


    Im SV ist es so, dass es einen Wesenstest gibt, welcher Verbindlich für den Zuchteinsatz ist. Zusätzlich dazu wird auch bei der BH ein Verkehrsteil abgeprüft und bei Körzucht werden die Hunde nochmal auf ihre Wesenseigenschaften überprüft.


    Andere Vereine berufen sich lediglich auf den Verkehrsteil.

    Wieder andere Frühstücken das bei der Körung ab.

    Dann stellt natürlich jede Prüfung gewisse Ansprüche an das Wesens von Hunden, um überhaupt bestehen zu können, für eine simple BH muss der Hund den Verkehrsteil bestehen und eine entsprechende trainierbarkeit mitbringen.


    Im jagdlichen Bereich werden Anlagenprüfungen und Jagdliche Prüfungen durchgeführt, dafür muss der Hund gewisse Eigenschaften aufweisen (Laut, Schärfe, Härte, etc.)


    Es gibt Prüfungen, die achten sehr darauf, dass die Hunde ruhig arbeiten (Dummy).

    Schussfestigkeit gibt es wohl fast überall.


    Nun führt vieles davon zu sehr wesensfesten und brauchbaren Hunden, die sich dadurch von der Allgemeinheit aber nicht zwangsläufig einfacher führen lassen, ich denke schon, dass sehr viele Menschen mit unsicheren und wesensschwachen Hunden ganz gut beraten sind. Für die Hunde natürlich eine unschöne Entwicklung, ähnlich wie Qualzuchten.


    Meiner Meinung nach führen aber nur Prüfungen und Wesensbeurteiungen dazu, dass ein Hund überhaupt dem Standard entsprechen kann. Das beste Beispiel ist unsere Formwert-getriebene Zucht die bei vielen Rassen zu Hunden führt, die ihrem Rassestandard gar nicht mehr entsprechend. Sei es durch optische Extreme oder fehlenden Wesenseigenschaften.