Beiträge von WorkingDogs

    Für die Familie des Opfers tut es mir unendlich leid, dass sich da jetzt auch noch rausgeredet wird (Joggerin, die rufend auf sich aufmerksam macht und 2 Wochen alte Welpen sind kein (!!!) Grund, jemanden totzubeißen. Ist so)

    Dem ist nicht hinzuzufügen. Und das traurige ist ja, dass die Gegenseite sich mit ihrer Seite der Geschichte gar nicht mehr äußern kann.

    Aber sich (und den Angehörigen und auch der Rasse) hat sie mit dem Erklärungsansatz, dass das Verhalten der Hunde ja "ganz logisch" war, einen echten Bärendienst erwiesen. Denn letztlich zeigt das, das sie nichts verstanden hat...

    Das sehe ich auch so. Der ganze Vorfall war ja schon ein Bärendienst und es hat enorme Arbeit gekostet, diverse Verbote und politischen Aktionismus zu verhindern.

    Das ist zweifelsohne richtig - aber ich glaube, ich habe mehr Kommentare idR "Nannydog" "Kampfschmuser" "man läuft auch nicht an Hunden vorbei" "die hat die ja auch geärgert, selbst schuld" gelesen, als mobbige - aber das mag eine Verzerrung zwischen Real Life und sozialen Medien geben

    Ich hab die Kommentare ehrlich gesagt nicht gelesen. Kann ich mir aber gut vorstellen, da leben ja schon manche in einer merkwürdigen Realität.

    Sie sagt "es ist nicht immer das obere Ende der Leine schuld"

    Aber dann kann das Fazit ja nur sein, dass das untere Ende schuld ist (und wenn Haltung und Zucht iO sind, was ich auch ihr und den Behörden glaube) DANN sind wohl ganz offenbar Hunde mit einer genetischen Disposition zum töten das Problem

    Oder es ist eben doch der Halter - man muss sich entscheiden

    Im Endeffekt doch eine Mischung aus beidem. Seien wir mal ehrlich, das wäre auch mit 20 Havanesern nicht passiert und sie sagt selbst, dass die Konstellation nicht ganz einfach war mit der führenden Hündin.

    Maulkorb, einzeln gehen - wären alles die Dinge die von „oben“ angebracht gewesen wären.

    Aber dass es genug Menschen gab, die das Ganze ordentlich ausgeschlachtet haben, glaube ich ihr trotzdem gerne und finde nicht, dass das sein muss. Auch der Mob kann sich da einfach etwas zusammenreißen und die Strafen der Justiz überlassen.

    Insgesamt sagt das Statement nichts aus.

    Naja, man kann sich jetzt natürlich total in diesen Absatz reinsteigern. Den ich auch nicht korrekt finde!

    Aber wenn man mal zurückdenkt was für eine Welle der Vorfall ausgelöst hat und wer ihn alles genutzt hat um die eigenen Interessen durchsetzen zu wollen, finde ich es total ok, irgendwann auch mal zu bekunden, dass einem Leid tut was man verursacht hat.

    Den Unfall selbst spielt sie ja auch nicht herunter, finde ich.

    Das ihr eigenes Leben so wie es vorher war vorbei ist, kann ich verstehen. Für Morddrohungen, Wohnortwechsel und co reichen heutzutage ja bereits kleinere Vergehen aus, da entstehen heutzutage schon Gruppendynamiken die absolut erschreckend sind.

    Wenn du einen sehr nasenaffinen Hund hast, dann würde ich darüber nachdenken, dass ihr mal etwas gemeinsam aufbaut, woran sie auch spaß hat. Gehorsam und Unterordnung sind ja oft nicht unbedingt die Passion solcher Hunde. Schau dir doch mal Fährtenarbeit an, das liegt Cockern oft erstaunlich gut, wenn sie einen Rahmen hat, in dem sie schnüffeln darf, wird es sicherlich auch einfacher, sie da im Alltag besser zu kontrollieren.

    Ein Türgitter kann auf jeden Fall gut sein, damit sie gar nicht mit zur Tür kann, ohne, dass man sich mit ihr zanken muss, weil der Gehorsam einfach noch gar nicht so weit ist für hohe Reize, bis das Deckentraining ausreichend weit ist.

    Hm, bei Unachtsamkeit vielleicht weniger, glaub der "Mob" geht wohl eher von grob fahrlässig aus und da könnte ich mir schon entsprechende Szenarien vorstellen, wie z B 20 jähriger fährt mit dem getunten Ferrari mit 100 Sachen innerorts vorm Kindergarten ein Kind um. Da könnte ich mir entsprechende unschöne Reaktionen auch gut vorstellen.

    Wir haben hier eine Kreuzung, wo es bereits 4 schwere Unfälle gab, ua mit Todesfolge. Das waren nie Unachtsamkeiten, da wurde jedes Mal im Überholverbot überholt und dann in den Abbieger der Gegenfahrbahn gekachelt oder in einen Abbieger gefahren.

    Menschen sind nun mal Menschen und treffen leider immer wieder Entscheidungen mit einem tragischen Ende.

    Ich verstehe, dass der Fall einen nahe geht, aber das Ausmaß dieses Falles finde ich mittlerweile schon unverhältnismäßig. Passiert halt nicht alle Tage sowas, das wird der Grund sein.

    Wie meinst du das, dass meine Erwartungen sehr hoch sind?

    Dein Hund ist ein Jahr alt, wenn ich das richtig verstanden habe. Da finde ich deine Erwartungen an Abgeklärtheit schon sehr hoch.

    Ja in Übungssequenzen. Ich fange auch Abwenden ein, bevor er überhaupt bei einem Menschen Kontakt aufnimmt. Aber eben auch das eigenständige Abwenden. Meine Intention war ihm zu zeigen, dass ein Abwenden mehr als gewünscht ist und sich auch lohnt.

    Ich meine, wie genau diese Sequenzen ablaufen. Was tust du, was tut der Hund, wann belohnst du was, wann strafst du was. So wie Retriever kenne, kannst du mit dem Vorgehen was du grob beschreibst auch sehr viel Aufregung in die Situation bringen und durch falsches Timing die Kontaktaufnahme auch sicherlich elementar machen, so dass sie für den Hund dazugehört, auf den Weg zur Belohnung.

    Mir geht es ja darum, ihm langfristig zu helfen nicht mehr so einen Stress zu haben, wenn Menschen z.B. auf mich zu kommen und mit mir sprechen und nicht darum, dass er das jetzt einfach können soll/muss.

    Da würde ich dann aber nicht in den Mittelpunkt stellen, dass er sich abwendet, sondern die Leinenführigkeit festigen oder den Hund ins Kommando nehmen (das braucht man dann nicht mehr wenn sie älter sind). Das kann man natürlich auch üben, ganz klassische Hundeplatz-/Hundeschulübung.

    Das Problem ist, dass das stationär leider nichts nützt. Denn die Kontaktaufnahme erfolgt durch meinen Hund. Und er wuselt da auch rum, selbst wenn das Gegenüber nicht drauf eingeht.

    Verstehe ich das richtig? Du arbeitest so, dass der Hund selbstständig das richtige Verhalten zeigen soll und wartest darauf um das dann zu belohnen?

    Einmal zum üben… Ich habe das Gefühl, dass ein reines Verbot langfristig nicht seine Unsicherheit löst… Anderseits sind wir oft mit Freunden im Garten und da finde ich es schade ihm die freie Bewegung zu nehmen, die er da eigentlich haben dürfte.

    Aber was übst du denn da? Und wie?

    Kennt er ein Deckensignal? Ich würde ihn da einfach auf seinem Platz ablegen.

    Ich denke, deine Erwartungen an einen einjährigen Hund sind sehr hoch.