Beiträge von WorkingDogs

    A pro pos Hühner. Hier wird Raubwild bejagt durch den Pächter. Würde er das nicht tun, würde ich es (ja, ich hab die Erlaubnis!) selbst tun. Das heißt ja nicht, dass ich meine Hühner ungeschützt lasse. Aber bejagen ist für mich ein Teil dessen.


    Natürlich meine ich damit nichts illegales! Hier wird selbstverständlich kein Habicht bejagt. Gegen den Habicht haben wir Volieren, Bepflanzung und eine Rasse die recht vorsichtig und aufmerksam ist.

    Natürlich bin in erster Linie ich für meine Tiere verantwortlich.


    Meine Hühner stalle ich nachts genauso ein, wegen des Raubwildes. Meine Hunde haben keine Ausläufe an ihren Zwingern, weil ich das in Bezug auf die Wölfe als ungünstig erachte. Wir sind rundrum eingezäunt (leben direkt an Wald und Wiese).


    Meine Sorge ist mittlerweile wirklich eher, was würde ich tun, wenn uns ein Rudel unterwegs verfolgen sollte. Das gemeinsam stark ist.


    Selbstverständlich darf hier kein Hund durch den Wald stöbern, muss auf den wegen bleiben, der Radius muss klein sein.

    Ich weiß nicht wo genau du in Deutschland wohnst.


    Aber so wie es hier aktuell in Niedersachsen läuft, ist es auch keine Lösung.


    Es geht dabei auch nicht nur um Nutztiere. Wie gesagt, hier im Bekanntenkreis der Jäger und Förster gibt es ganze Rudel die ihre Scheu verlieren und immer dreister werden.

    Es ist beim Schwarzwild nicht anders als bei anderen Tieren. Wenn sie angefüttert werden, verlieren sie die Scheu und werden unter Umständen auch sehr frech.


    Die Sauen im Tierpark kann man genauso wenig mit den Sauen vergleichen, welche normal auf dem Land leben.


    Und Wölfe werden eben genauso gefährlich, wenn man sie lässt.

    Echt??! Das finde ich wirklich spannend, weil das hier eigentlich unvorstellbar wäre.

    Ja, aber vielleicht sind die Berliner Wildschweine auch einfach genau so speziell wie die Berliner menschliche Bevölkerung :lol: Großartige Vergleichsgrößen habe ich dazu nicht.

    Mein Dozent sagt: ja, sind sie. Und das liegt eben auch an den Berlinern und deren Umgang mit Wild. Die werden halt gefüttert und verlieren die Scheu.

    Ich denke ehrlich gesagt für mich persönlich, die ich keine Berechtigung zum Tragen einer Waffe habe, ähnlich viel wie ich tun kann, wenn ich von Wildschweinen oder einem aggressiven Hund angegriffen werde: nichts.

    Jupp. Und auch als Jäger ist man ja nicht permanent bewaffnet. Ich weiß von Situationen, die sind erfahrenen Förstern und Jägern passiert. So schnell hätten die sich nicht bewaffnen können und das hätte bei der Rudelstärke auch wenig genutzt. Ein Wolf ist was anderes als 10.


    Der verlinkte Artikel beschreibt es eigentlich perfekt. Es eskaliert immer mehr und es wird immer schwieriger den Karren aus dem dreck zu ziehen.

    Man sollte sich dem wild und fremden Eigentum gegenüber natürlich mit Respekt verhalten.


    Wege nicht verlassen, Wildtiere nicht beim brüten stören (also je nach Art den Weg gar nicht nutzen!).


    Daran, dass immer mehr Lebensraum verloren geht ändern wir so aber nichts.


    Und man muss auch darüber sprechen, was man denn tun kann, wenn man mit angeleinten Hund, rücksichtsvoll auf den Wegen, angegriffen wird.