Weißt Du - ich kenne mittlerweile Leute mit sensiblen bzw. scheuen, gesundheitlich nicht so robusten oder alten Hunden, die resigniert haben und sich nicht mehr in Gegenden bewegen, in denen Menschen mit dieser Einstellung unterwegs sind. Für diese Menschen wiederum ist das natürlich fein, dass sie sich mit ihrer Ellenbogenmentalität ein Gebiet erschaffen haben, in denen sie ihre Bedürfnisse frei von Rücksicht auf Andere ausüben können. Dass Andere sich und ihre Hunde dafür einschränken müssen, wenn sie nicht riskieren wollen, dass ihre Hunde verschreckt oder verletzt werden oder Artgenossenunverträglichkeit bei ihnen ausgebildet oder verstärkt wird - obwohl das Recht da eindeutig auf ihrer Seite ist - das scheint diesen Typ Mensch scheinbar einfach nicht zu interessieren.
Ist mir völlig unverständlich, diese Grundhaltung Umso mehr noch, dass dann patzig oder höhnisch reagiert wird, wenn es Gegenwind dafür gibt. Aber gut, ist leider so, daher gibts Gesetze.
Und nein, hier gehts nicht darum, dass ein Welpe oder übermütiger Junghund trotz bester Bemühungen mal abfitscht, es geht um die - von Dir sogar explizit geäußerte Erwartung - dass jemand, der nicht von einem freilaufenden Hund belästigt werden möchte, halt woanders hingehen soll. Von der Moral ganz zu schweigen, es ist einfach auch völlig widerlogisch.
Nebenher: Ich mecker auch nicht, wenn ein harmloser Tutnix an meinen Hunden hängt, die können das ab. Passiert hier aber so gut wie nie, die Hunde werden bei Sicht angeleint und dann spricht man halt miteinander, ob Kontakt ok ist. Ich bin wieder mal heilfroh über mein Dörfchen hier …