Beiträge von WorkingDogs

    Was ich immer lustig finde, ist die Vorstellung sich das Training erstmal "anschauen" zu können. Klar, ich setze bei Kund:innen, die mir mit Leidensdruck über ihre Probleme berichten einfach eine random dritte Person mit in deren Wohnung? :flushed_face:

    Finde ich auch eine große Herausforderung für Trainer. Im Einzeltraining natürlich ein NoGo. Aber da kenne ich es auch so, dass man sowieso erstmal ein Treffen vereinbart, den Ist-Zustand begutachtet und dann schaut, ob es gemeinsam weitergeht.


    Krass finde ich halt, wenn man für mehrere Hundert Euro Kurse verbindlich buchen soll, ohne, dass man überhaupt einen Einblick hat, was einen erwartet und wie das Training abläuft. Da würde ich dann auch vorher gerne schauen, was ich bekomme und ob es mir das Wert ist. Manche Hundetrainer-Webseiten sind ja auch sehr kryptisch und die Kursbeschreibungen völlig nichtssagend oder gleichen einem Buzzword-Bingo. :grinning_squinting_face:


    Da frage ich mich schon, ob sich mancher Trainer einen Zacken aus der Krone bricht, den Kursinhalt konkret zu beschreiben.

    Ich fahr für die Hühner regelmäßig zum Tierarzt um Impfstoff zu holen. Da schleppe ich die jungen Hunde gerne mit, einfach zum dabei sein.


    Ansonsten halt direkt zum impfen, wenn man eh was besorgen muss wie Wurmkuren oder Zeckenmittel.


    Da ich große Rassen habe, macht das für mich auch in so fern Sinn, dass ich den Hund dann gleich auf die Waage stellen kann und Wurmkur/Zeckenzeug in der passenden Gewichtsklasse mitnehmen kann.

    Ich finde es nicht richtig, den Einstieg in die Hundehaltung immer schwieriger zu gestalten. Es ist nur Hundehaltung, das sollte kein Luxusgut sein. Das Tierhaltung immer elitärer wird führt ja genau dazu, dass die Menschen immer unsicherer damit werden. Weil völlig der Bezug fehlt.


    Die Menschen unter Generalverdacht zu stellen, finde ich auch nicht richtig.


    Ist finde es in Ordnung, die Strafen zu erhöhen, wenn etwas passiert. Zu ermöglichen, jeden Hund entsprechend Einstufen zu lassen und man könnte daran arbeiten, dass Hunde früher gemeldet werden können. Es ist ja weitaus früher absehbar, dass was aus dem Rudel läuft.

    Ich schaue bei einer Kombination danach, dass zusätzlich ein Mittel mit repellierender Wirkung gegeben wird. Diese Mittel schützen dann auch gegen weitere Viecher die die Tablette gar nicht abdeckt.


    Spot-on gebe ich, weil es eine persönliche Vorliebe gegenüber Halsbändern ist.

    Hat die Kombi aus Nexgard und zusätzlichen Mitteln irgendwelche zusätzlichen Risiken?

    :ka:


    Mir wiegen die konkreten Risiken einer Zeckenerkrankung einfach höher. Unsere TK empfiehlt eine Kombi mittlerweile auch, weil Zeckentabletten den Biss nicht verhindern und nicht 100% schützen.


    Ich hab auch schon alles außer Bravecto kombiniert. Nexgard, Credelio, Simparica. Je nachdem in welcher Praxis ich einkaufe.

    Bravecto auch nur nicht, weil ich kein Bravecto gebe.

    Oder Welpen aus Stall- oder Zwingerhaltung, für die der Aufenthalt im Haus an sich schon Stress pur ist...

    Das kann ich jetzt so gar nicht bestätigen. Ich hatte jetzt mit Argos Nr. 4 aus Zwinger-/Stallhaltung und die sind allesamt rein marschiert als wären sie die Könige schlechthin und haben dann einfach nur neugierig alles erkundet. Auch Staubsauger und Co. worum ja immer so ein riesen Drama gemacht wird, kurzer Schreckmoment, dumm schauen, okay, fertig.

    Das ist halt dann der Unterschied zwischen einem guten Arbeitshund mit sauberem Nervenkostüm (und allgemein Wesen) und Hunden mit Wesensmängeln.

    Kann ich auch so bestätigen. Ich verzichte auch gerne auf eine Sozialisierung wie man sie heute als Standard empfindet. Hat hier noch niemandem geschadet. Die Hunde, die genetisch mit nicht so gutem Wesen ausgestattet sind, haben davon aber mit Sicherheit profitiert.

    Die Aufzucht eines Welpen fängt ja schon beim Kauf an. Woher kommt der Hund, wie sah sein bisheriges Lebensumfeld aus, wie sieht das Lebensumfeld bei mir aus und was ist das Ziel (Familienhund, Begleithund, Sporthund, Arbeitshund).


    Ich mache es so, dass meine Welpen sowohl an den Zwinger gewöhnt werden (kennen die aber eh meist schon vom Züchter), mich im Alltag viel frei begleiten und im Haus einen eigenen, gesicherten Bereich bekommen.


    Hundeschulen oder gar Spielgruppen besuche ich nicht.


    Ich arbeite gerne über Gewöhnung. Der Welpe lernt von Anfang an die Dinge so, wie ich sie haben möchte. Das erspart später viel Frust und Ärger. Ich mache es halt immer angemessen für den Welpen, das lässt sich nicht als How-to herunterbrechen. Welpen bleiben bei mir zum Beispiel von Anfang an unterwegs auf den Wegen. Ich erlaube nicht ewig das Verlassen der Wege um es dann irgendwann abstellen zu müssen.


    Ich vermeide Management so gut es geht und sinnvoll ist. Das ermöglicht dem Welpen und später Junghund irre viele Freiheiten.


    Welpen sein dürfen heißt hier, dass man mit den anderen Hunden tobt, im Garten buddelt, Unsinn macht, die Umwelt erkundet und lustig ist. Mit mir und dem Rudel. Andere Menschen und Fremdhunde halte ich bewusst uninteressant und langweilig. Man muss halt wissen, was sich verwächst und was erzogen werden muss. Das kann von Hund zu Hund verschieden sein. Es heißt nicht: Ruhe, Ruhe, Ruhe, Schlafen. Das sind junge Tiere.


    Sport- und Arbeitsaufbau startet direkt mit vielen Übungen fürs Körpergefühl und Spaß an der Zusammenarbeit mit mir. Die eigentlichen Übungen lernen meine Hunde sehr langsam und können sie auch erst spät. Ich achte sehr auf den Aufbau und dass sich Fehler gar nicht erst einschleichen. Ein guter Gehorsam ist mir wichtig. Hier kommts halt auch wieder aufs Gefühl drauf an, wann was geht. Ablenkung und Generalisierung nutze ich gezielt und meide hier nicht.


    Ansonsten lebe ich einfach mein Leben weiter. Ganz wichtig finde ich: selber nicht die Nerven schmeißen und entspannt bleiben. Sich nicht von Experten verrückt machen lassen. Wenn ich mal einen Trainer hinzuziehe, dann schaue ich mir immer an, wie der seine eigenen Hunde geregelt bekommt. Ja, heikles Thema. Ist für mich aber nun mal so und ich höre auf niemanden mehr, der es selbst mit seinen Hunden nicht gebacken bekommt. Egal wie viel theoretische Ausbildung derjenige genossen hat. Hierbei erwarte ich keine Perfektion! Aber wenn ein Trainer seine eigenen Hunde nicht mal zuverlässig Leinenführig oder Abrufbar bekommt, dann wäre das nicht mein Ansprechpartner für das Thema. Dazu zählt natürlich kein Trainer, der es bewusst nicht trainiert, aber durchaus drauf hätte.

    Was ein Alptraum. Ich drücke euch die Daumen!


    In Absprache mit unserer TK gebe ich mittlerweile Spot-on und Zeckentablette. Ich experimentiere da auch nicht mehr rum, ob die länger wirken als angegeben, sondern gebe konsequent alle 3 Wochen Advantix und jeden Monat gibt es Nexgard. Zu groß ist mir die Gefahr, dass doch eine Zecke durchkommt. Eine kann ja leider reichen.


    Mittlerweile auch stumpf ganzjährig. Bei den Blutspende-Hunden wird dann beim jährlichen Blutbild nach Zeckenkrankheiten untersucht. Die Nicht-Blutspende Hunde lasse ich selber testen (generell Blutbild).

    Da bin ich ja ganz bei Dir! Meine Eltern haben früher Neufundländer gezüchtet. Zuviel weiß an der Brust - da war der sonst vorzügliche, HD-freie Hund raus!

    Man muss jetzt ganz bestimmt nicht Merle zu einer Fehlfarben für ALLE Hunderassen deklarieren!

    Genauso sollte man bestehende Fehlfarben zeitweise zulassen, wenn der Genpool winzig ist. Farbe lässt sich relativ leicht bearbeiten. Man muss halt drauf achten, die Genetik für die bevorzugten Farben nicht zu verlieren. Wenn einem Farbe dann doch wichtig ist...

    Wie du sagst: Testen!

    Genau. Es sind bloß Farben, es gibt einfach wichtigeres. Schlimm finde ich da auch die krasse Farbtrennung bei manchen Rassen.

    Fehlfarben, kommt drauf an. Dilute brauch ich nicht unbedingt. Und bei manchen Rassen machen Farben auch wirklich Sinn. Das ist natürlich auch ok. Manche Jagdhunde zum Beispiel.