Praktisch jeden Tag einen Riss irgendwo in einem Wolfsgebiet finde ich jetzt nicht grade wenig. Und es geht ja in der Regel nicht um ein einziges totes Tier. Und die Risszahlen steigen kontinuirlich, wenn es erst mal doppelt soviele Wölfe hat wie derzeit, wird es Ausmaße annehmen, die tatsächlich viele zur Aufgabe der Weidehaltung veranlassen werden.
Völlig unverständlich für mich, dass man das aussitzen will und auf Zeit spielt. Hofft man wirklich darauf, dass die Leute sich einfach irgendwann an die Massaker auf den Weiden gewöhnen?
Immer darauf verweisen, dass man halt mehr für den Herdenschutz tun muss, verfängt ja auch nicht mehr. Der Wolf lernt schnell, wo er rein will, kommt er auch rein.
Bei der Zahl an Wölfen die wir mittlerweile haben, ist das aber doch nun wirklich nicht viel. Und das „das nicht mehr passiert“ bezieht sich ja nicht nur auf Vorfälle mit Weidetieren.
Hat ja nichts damit zu tun, dass der Umgang mit Nutztierrissen unmöglich ist. Hier gab es kürzlich einen Riss von einem 10er Rudel. Was soll man da noch großartig entgegen setzen als Weidetierhalter? Also so, dass man auch noch ein normales Leben führen kann.