Beiträge von RiaMia

    Ich bin mir nicht sicher wo genau ich etwas in dieser Hinsicht geschrieben habe, was diese Schlussfolgerung zulässt.Und ich weiss tatsächlich auch nicht was du mit bedenklicher Richtung meinst.


    Es scheint dir ein grosses Anliegen zu sein, eine Tierart zu schützen die nach meinem Empfinden diesen vollumfänglichen Schutz nicht mehr benötigt.

    Das sind 2 verschiedene Meinungen, nicht mehr und nicht weniger.


    Letztendlich hoffe ich auf einer ganz simplen Basis, auf eine Lösung die für Tierhalter tragbar ist und nicht darin endet das andere Tiere nur noch im Stall gehalten werden können. Und um eine solche Lösung mehrheitsfähig zu machen benötigt es ein gewisses Mass an Empathie der anderen Seite gegenüber.

    Die in meinen Augen leider nicht gegeben ist.

    Bei manchen bekommt man teilweise fast den Eindruck, sie wollen mit dem Finger endlich auf ein menschliches Opfer zeigen um sagen zu können:

    Ja, das ist tatsächlich so. Weil man diesen Irrsinn offensichtlich nicht mit dem Argument des Tierleids der entsteht bekämpfen kann. Und darauf hofft, das vielleicht wenn es um menschliche Opfer geht irgendwie doch ein bisschen Emphatie entwickelt werden kann.


    Es werden hier Raubtiere geschützt die sich in wenigen Jahren in ihrer Population so gut erholen konnten, das sie schon lange nicht mehr auf der Liste der gefährdeten Arten stehen. Die keine natürlichen Feinde haben , sehr lernfähig sind und jede Menge Leid verursachen. Bei den Nutztieren und auch bei ihren Besitzern.


    Wenn Schafe mit heraushängenden Gedärmen die sich noch stunden - oder tagelang quälen und erst mal gefunden werden müssen um sie zu erlösen, manchen Menschen am Allerwertesten vorbei gehen dann hofft man halt darauf das es mal Opfer gibt die Ottonormalbürger auch als solche einordnen kann. 😐

    und dann ist ja die Frage, welcher Jäger sich den möglichen Shitstorm antun will...

    So wurden hier vor ca 2 Jahren Wölfe entnommen. Es herrschte allgemeine Stillschweigepflicht, aber wie es halt so ist, man erzählt es der Frau, dem besten Freund…. und so kam es hier von Beschimpfungen über anonyme Drohbriefe bis hin zu persönlichen Morddrohungen.

    Wäre ich Jäger, ich würde mich auch nicht freiwillig melden.

    Bei den Schafen wird auf unserer Schafalp mit 90 cm Netzen gearbeitet die hier als wolfsicher gelten, bis auf ein Gebiet was zum stellen der Netze zu steil und zu felsig ist.

    Hunde hat es keine, zum überwiegenden Teil wegen der Touristen weil die Weiden beliebte Ausflugs und Wandergebiete sind.

    Die Schafherde besteht aus etwa 1500 Schafen die von verschiedenen Besitzern stammen die zwischen 200 und 10 Schafe zur Sömmerung schicken.

    Sollte etwas passieren mit den Hunden würde der Besitzer haften. Der in unserem Fall aber nicht vor Ort ist, nicht regulierend eingreifen kann.

    Es sind wie gesagt grosse, zum Teil sehr steile Gebiete, so das der Schäfer Mühe haben dürfe irgendwie einzugreifen wenn auf der anderen Talseite ein Konflikt zwischen Wanderer und Hunden entsteht.

    Auch wenn es Luftlinie nur ein Katzensprung ist muss er je nachdem lange laufen bis er vor Ort wäre.

    Das sind so die Gründe warum es hier nicht gemacht wird.

    Die Nachbaralp, wenn man bei diesen Entfernungen von Nachbar sprechen kann, setzt Hunde ein, dort sind die Bedingungen auch etwas anders.


    Was ich persönlich auch als Problem empfinde, ist, wohin mit den Hunden im Winter. Im Spätherbst und Winter werden hier die umliegenden Wiesen und Weinberge beweidet, auch hier führen Wanderwege durch, es wird in den Rebbergen gearbeitet, die Schüler der umliegenden Dörfer kommen auf diesen Wegen mit ihren Fahrrädern und Mofas, Hundebesitzer gehen Gassi.

    Pro 100 Schafe rechnet man hier etwa einen Hund. Viele der Kleineren Betriebe sind wie wir auch mitten im Dorf umgeben von anderen Betrieben die von Tourismus und Gastronomie leben.

    Sollte man die Verantwortung für 15 Hunde den 3 grössten Schafbesitzern aufs Auge drücken? Oder „gerecht“ verteilen?


    Obwohl ich mich selbst als sehr Hunde affin sehe, wäre eine HSH Pflicht für mich ein Grund die Tierhaltung aufzugeben. Ich möchte keinen Krach mit den Nachbarn, möchte nicht deren Leben oder Geschäft negativ beeinflussen durch Hundegebell und eventuelle Übergriffe. Und ich kann auch von Touristen (egal ob Europäer, aus dem asiatischen oder aus dem arabischen Raum)nicht verlangen das sie wissen wie man sich bei Begegnungen mit HSH richtig verhält.


    Es gibt viele Betriebe und Alpen wo HS mit Hunden möglich ist und auch jetzt schon erfolgreich praktiziert wird aber eben auch andere.

    Dankbarerweise haben wir hier im Gebiet noch kein Wolfsrudel ansässig. Die letzten Übergriffe waren 2017 von einem durchziehenden Einzeltier. Und wenn Wölfe gesichtet wurden ist man auch schon früher als geplant mit den Tieren ins Tal.

    Wächst die Wolfspopulation jedoch weiterhin ungebremst, ist es nur eine Frage der Zeit bis auch wir ein Problem bekommen. Nicht nur für unsere Alpen sondern sondern auch für die allgemeine Weidetierhaltung wie sie bisher praktiziert wird.


    Sorry, das war jetzt echt lang.. aber vielleicht hilft es ein bisschen zur Erklärung 😅

    Es tut mir leid, dass die Fragen die ich mir gestellt habe und die ich dummerweise hier gepostet habe, als Victim blaming interpretiert werden.

    Das war tatsächlich nicht meine Absicht.


    Ich bin dann mal raus aus dem Thread bevor noch 20 Leute mehr schreiben was für ein entsetzlicher Mensch ich bin.

    Also mein erster Gedanke war auch: Was für ein Fake.

    Wieso ist der Mann so weit von der Halterin entfernt. Meine erste Reaktion wäre doch den Hund der Halterin wieder in die Hand zu drücken wenn ich merke ich kann ihn nicht halten.

    Ausserdem hätte sie einen Hund gut an diesen Stangen/ Säulen neben sich fest machen können um dem anderen das Geschirr anzuziehen. Fragt man wirklich Fremde um Hilfe wenn es anders geht? In der Grossstadt?

    Ausserdem Geschirr ranmachen, man trägt ja jetzt auch kein Geschirr mit rum und beschliesst dann am Bahnhof das jetzt mal anzulegen. Andererseits wenn es schon dran war sind es doch nur Sekunden bis da was gerichtet ist. Sie hat aber erst aufgeschaut als der Mann angefangen hat zu rufen und schon recht weit von ihr entfernt. Lass ich meinen Hund solange aus dem Blick wenn ich ihm einen Fremden in die Hand drücke?

    Der Mann wirkte auf den ersten Blick für mich auch als ob er absichtlich Aufregung reinbringen wollte. Und der Hund so als ob er ganz anderes Potenzial hätte wenn er es wirklich ernst meinen würde.

    Einzig der einfahrende Zug lässt vermuten das es echt ist. So doof wird hoffentlich niemand sein, sich und den Hund in so grosse Gefahr zu bringen.

    Mir fehlt da auch der Anfang und eine logische Begründung wie es soweit kommen konnte bis zu dem Zeitpunkt wo das Video startet.

    Aber ja, ich mache wenn ich ganz genau darüber nachdenke, keine großen Freudensprünge wenn ich an die Zukunft mit ihm denke.

    Ich denke das sagt eigentlich schon alles. Meiner Meinung nach steht dein Entschluss schon fest.

    Beziehung hat ja in der Regel auch was mit Gefühlen dem Partner gegenüber zu tun und davon lese ich in deinen Beiträgen jetzt gerade gar nichts. Das du deinen Hund liebst ist dagegen klar. 😂