Nicht falsch verstehen, wir haben hier in Graubünden das Problem schon länger und in einigen Gegenden wirklich schrecklich massiv, darum hab ich natürlich volles Verständnis fürs Unwohlsein. Das kannst du mir glauben.
Aber ein echtes Umdenken und überhaupt mal nachdenken beim Stimmvolk wird es vermutlich erst geben wenn die Wölfe in Zürich sind.
Wenn mal jemand betroffen ist, den man kennt, wenn die Zürcher Mamis sich Sorgen wegen ihrer Kinder auf dem Schulweg machen.
Solange das Theater nur in den Bergkantonen stattfindet und damit weit weg ist, solange nur die „dummen Bauern„ betroffen sind, die sowieso von den urbanen Kantonen finanziert werden ihrer Meinung nach , wird das vermutlich nicht wirklich passieren.
Ich will nicht sagen das ich froh darüber bin, aber vielleicht hilft es etwas wenn die Wölfe auch im Unterland aktiv sind.
Nur um zu zeigen das das Problem die ganze Schweiz betrifft und nicht nur eine Randgruppe.
Das Calandarudel wurde in einem Winter auf dem Pausenhof einer Schule in Vättis SG gesichtet. Nachts zwar, aber trotzdem.
Dort kommt man mit dem Argument, das sei ja normal, wir haben ihnen ja den Lebensraum genommen, gehört halt zum Leben in den Bergen jetzt dazu.
Also ja, insgeheim wünsche ich mir manchmal ein Rudel auf dem Pausenhof einer Zürcher Grundschule um den Städtern die Möglichkeit zu geben ein bisschen Empathie zu entwickeln.
Der Kanton Graubünden hat jetzt den Antrag gestellt 25 (wenn ich mich richtig erinnere) Wölfe abzuschiessen. Ich hoffe wirklich das wird genehmigt.