Wir hatten immer Katzen. Bei meinen Eltern schon und später als Familie. Die haben allerdings immer irgendwie den Weg zu uns gefunden. Ein Findelkind nach einem Unfall. Eine Tierheimkatze.
Ich hätte gerne mal was kleines gehabt. Ein Tier das ich bewusst aussuche. Dem ich einen Namen gebe. Und am liebsten einen Hund. Anfängertauglich. Der mich beim Laufen begleitet, weil alleine spazieren oder joggen sich so sinnlos anfühlt. Den ich bemuttern kann und tolle Sachen beibringen. Ein Labbi wäre meine Wunschrasse gewesen. Einen eigenen Hund und nicht nur von der Schwiegermutter geborgt.
Letzen Frühling ist unsere Katze gestorben. Das letzte k.o. Kriterium.
Und im Herbst kam mein Mann: Schatz, ich hab eine Frage, aber du musst nicht gleich nein sagen… 😂
Es wurde ein neues Zuhause für einen Border Collie gesucht der den Sommer in der Schafalp verbracht hat. Die Besitzerfamilie hat ein Baby erwartet und fühlte sich dem Hund nicht mehr gewachsen.
Ich hab nur 2 Fragen gestellt: Ist es ein Kläffer? und Beisst er? Alle anderen Probleme, hatte ich das Gefühl, kann ich in den Griff bekommen.
Ich hab 2 Wochen gebraucht, jedes Problemszenario überdacht. Und bin zu dem Schluss gekommen das unsere Lebensumstände eigentlich ideal für einen Border sind. Wenn nicht hier, wo denn dann?
Und nun ist sie hier. Und alles was ich befürchtet hatte ist nicht eingetreten.
Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Auch wenn es kein Welpe war und ich den Namen nicht selbst ausgesucht habe. 😂
Ich wusste gar nicht das das Leben mit Hund so grossartig sein kann. ❤️