Hallo!
Mein Opa ist vor 2 Wochen verstorben und hat einen Hund zurückgelassen. Es handelt sich um Boris, einen Deutschen Schäferhund.
Mein Opa war eigentlich noch fit und verstarb ziemlich plötzlich. Es wurde nie geklärt, was mit Boris passiert, falls er mal nicht mehr ist. Mein Opa hatte sein Leben lang Schäferhunde und hat seine Haltungsform nie geändert. Seine Hunde waren immer reine Hofhunde, so auch Boris.
Boris stammt von einem Bauernhof, wo er bereits draußen gelebt hat und kam mit 10 Wochen zu meinem Opa, wo er auch von Anfang an nur draußen war. Mittlerweile ist Boris 3 Jahre alt und er kennt einfach gar nichts außer seinen Garten. Er war nie spazieren, er war nie im Haus, er hat nichts kennen gelernt. Boris ist ein recht freundlicher Hund, wenn er die Person kennt. Ich konnte immer schon gut mit ihm. Wenn ich bei meinem Opa zu Besuch war habe ich immer mit ihm gespielt und mich mit ihm beschäftigt. Es ist also eine Basis da.
Daher meine Frage. Wie realistisch ist es so einen Hund zum Wohnungshund zu machen? Ich lebe eher ländlich, ruhig. Ich habe einen kleinen, wirklich kleinen, Garten (35qm).
Aktuell fahre ich täglich zu Boris und füttere ihn, beschäftige ihn ein bisschen.
Er kennt keine Leine, keine Kommandos und vielleicht eine Handvoll Menschen.
Ich möchte nicht, dass er ins Tierheim kommt und würde ihm gerne ein Zuhause bieten. Aber wenn es für ihn nachteilig und zu stressig wäre, bringt es ja nichts. Leider gibt es niemand anderen, der ihn aufnehmen würde.
Wie schwer ist es einen erwachsenen Hund stubenrein zu bekommen und ihn an ein "normales" Leben im Haus zu gewöhnen?
Ist mein Vorhaben zum Scheitern verurteilt? Oder gibt es hier vielleicht Leute, die gute Erfahrungen gemacht haben und mir ein bisschen erzählen können?