Beiträge von Kassiopeia.25

    In Wedel gibt es, glaube ich jedenfalls, auch noch jemanden.

    In Wedel sind die Küstenköter. Die haben sich auf schwierige Hunde spezialisiert, arbeiten auch mit Tierschutzorganisationen zusammen. Die haben viel Erfahrung rund um Herdenschutzhunde, arbeiten mit Herz und Verstand. Neben Einzeltraining haben die auch Trainingsplätze im Camp.


    Ich kann so gut nachfühlen wie es euch geht. Und drück euch und eurem Hund die Daumen dass ihr eine Lösung findet.

    Wurde jeweils bei den OP´s auch eine Arthroskopie gemacht?


    Es gibt hier einen Kreuzband und Knie Op Faden


    Falls Du bei FB bst kann ich eine tolle Gruppe dort empfehlen. Liebe Grüsse von Hardy, der im letztem Drittel der Rehaphase des 2. Knies ist (TPLO)


    Huhu Naela, ob eine Arthroskopie gemacht wurde müßte ich recherchieren. Ich glaube aber nicht.


    Den Kreuzband und Knie OP Faden habe ich angefangen zu studieren, aber hey, das geht bei 2013 los... Von hinten lesen ist total anstrengend, da hab ich mir erlaubt höchstpersönlich ein Thema aufzumachen. Aber ich mach mich mal dran...


    Ah, welche FB Gruppe ist es denn? Speziell Kreuzbandriss?


    Und ich drück ganz doll die Daumen dass bei euch mit der TPLO alles gut funktioniert. Und bei Hardy alles gut verheilt. Bist du zufrieden mit der TPLO?


    LG von Kassiopeia

    Hallo Ihr Lieben,


    letztes Jahr war bei meiner Bulldoggen-Amstaff-Mischlingshündin das Kreuzband gerissen. Erst links, Versorgung mit TTA. Als die Heilungsphase nach 3 Monaten abgeschlossen war, ist das rechte Kreuzband gerissen. Ebenfalls Versorgung mit TTA. Die Heilungsphase war wirklich schwierig, es gab Komplikationen, und ich war froh, dass alles so weit abgeheilt schien.


    Jetzt knackt das linke Knie. Es ist deutlich hörbar und auch spürbar wenn ich die Hand dranhalte. Es knackt in dem Moment wo sie das Bein nach hinten durchstreckt und sich für den nächsten Schritt vom Boden abstößt. Nicht immer. Manchmal ist das Knacken weg für ein paar Stunden oder ein paar Tage. Sie lahmt nicht. Manchmal scheint es, als ginge sie steif oder vorsichtig. Und oft möchte sie nicht raus zum Gassigehen. Das kann ein Hinweis auf Schmerzen sein. Andererseits habe ich einen Hund der generell, auch schon vor den OPs, nicht so oft nach draußen wollte, nur Pipirunde und dann wieder rein.


    Meine Haustierärztin kann oder will dazu keine Aussage machen. Heißt, ein Termin in der Tierklinik ist fällig. Ich könnte heulen, für meinen Hund und für mich ist das ganz viel Streß. Im Internet ist ja viel zu lesen, es kann der Meniskus sein, TTA ist doch nicht die Methode der Wahl, Luft im Gelenk... Bevor ich das nächste Woche angehe wollte ich mal das Schwarmwissen abfragen: Hat jemand hier im Forum eine Idee was es sein kann, einen schlauen Tipp oder etwas Ähnliches erlebt?

    Hallo ihr Lieben,


    wollte noch mal schreiben wie es weitergegangen ist...


    Musste mit meinem Bulldoggenmix in die Tierklinik zum Röntgen. Sie hat in das Behandlungszimmer gepinkelt und fürchterlich geknurrt. Röntgen ging nur unter Vollnarkose. Es kam heraus: Kreuzbandriss. Ich habe mich für die OP in einer anderen Klinik entschieden.


    Die Klinik ist weit weg. Wir waren schon mal da, und sie hat gute Erfahrungen gemacht. Auch diesmal hat es gut geklappt: Sie schnüffelte viel und zog schon in Richtung Klinik. Hat wieder in das Behandlungszimmer gepinkelt. TA und Helferin haben den Abstand gehalten den sie brauchte. Wenn es doch mal zu eng war und sie knurrte oder nach vorn ging, habe ich sie da rausgeholt.


    Wir haben so ein paar Sachen: Z. B. halte ich meine Hand vor ihre Brust und/oder schiebe sie sie ein wenig zurück und/oder bringe sie ins Sitz oder nehme sie und wir gehen einen kleinen Bogen oder hin und her oder woanders hin. Wenn sie fixiert oder knurren will, lege ich meine Hand an ihre Wange und lenke Kopf, Blick und Bewegung in eine andere Richtung. Manchmal stelle ich mich vor sie. Manchmal knie ich mich kurz hin, dann sieht sie, dass ich da bin. Wichtig ist dass sie spürt, Frauchen regelt die Situation.


    Eure Ratschläge nehme ich gern an. Zum Üben und um die OP vorzubesprechen waren wir noch mal da. Wieder zog sie in Richtung Klinik. Diesmal hat sie nicht gepinkelt. Sie ging wieder nach vorn und knurrte als sie angesehen wurde; ich konnte das regeln. Es kamen noch ein paar interessierte Tierarzthelferinnen in den Raum. Am Ende waren wir sechs Menschen - und meine Hündin hatte sich entspannt auf dem Boden abgelegt. Für mich ein großer Erfolg.


    Anfassen und Pieks von der Spritze tolerieren geht noch nicht. Wir haben besprochen, dass sie ein Beruhigungsmittel bekommt, Tranquiline. Zum Aufwachen darf sie bei mir bleiben. Fäden sind selbstauflösend.


    Aus meiner Sicht ist alles getan. Oder fällt noch jemandem etwas dazu ein?

    Ich weiß, dass das nicht nur ein TA Problem ist. Hatte das eingangs auch geschrieben. Sie liebt mich, ich bin ihr ein und alles, sozialer Mittelpunkt. Doch in aus ihrer Sicht brenzligen Situationen traut sie mir nicht zu, die Sache zu regeln. Und übernimmt das dann selbst.

    ...üben üben üben - irgendwann ist eine Basis des Vertrauens so gefestigt, daß dein Hund dir glaubt das er sich nicht um alles kümmern muss. Und als Halter wächst man daran...

    Du sprichst mir aus der Seele. Wir üben ständig, auch mit Hilfe eines Trainers. Es gibt laufend Fortschritte, wenn auch klein und in gemächlichem Tempo. Zu sehen, dass die Arbeit sich lohnt, macht mich glücklich. Mein Hund stellt mich jeden Tag auf den Prüfstand, spiegelt meine Stärken und Schwächen. Und ja, ich wachse daran.

    ...mit so einem Hund ist es manchmal alles andere als leicht, mit den Mitmenschen umzugehen...

    Wie wahr. Auch daran wachse ich. Und die raren Begegnungen mit wohlwollenden und verständnisvollen Menschen sind Gold wert.


    Dankeschön an alle, die mitgelesen und sich beteiligt haben. Es tut gut zu wissen, dass andere Menschen ähnliche Erfahrungen machen und dass es auch für schwierige Konstellationen Lösungen gibt.