Hallo ihr Lieben,
wollte noch mal schreiben wie es weitergegangen ist...
Musste mit meinem Bulldoggenmix in die Tierklinik zum Röntgen. Sie hat in das Behandlungszimmer gepinkelt und fürchterlich geknurrt. Röntgen ging nur unter Vollnarkose. Es kam heraus: Kreuzbandriss. Ich habe mich für die OP in einer anderen Klinik entschieden.
Die Klinik ist weit weg. Wir waren schon mal da, und sie hat gute Erfahrungen gemacht. Auch diesmal hat es gut geklappt: Sie schnüffelte viel und zog schon in Richtung Klinik. Hat wieder in das Behandlungszimmer gepinkelt. TA und Helferin haben den Abstand gehalten den sie brauchte. Wenn es doch mal zu eng war und sie knurrte oder nach vorn ging, habe ich sie da rausgeholt.
Wir haben so ein paar Sachen: Z. B. halte ich meine Hand vor ihre Brust und/oder schiebe sie sie ein wenig zurück und/oder bringe sie ins Sitz oder nehme sie und wir gehen einen kleinen Bogen oder hin und her oder woanders hin. Wenn sie fixiert oder knurren will, lege ich meine Hand an ihre Wange und lenke Kopf, Blick und Bewegung in eine andere Richtung. Manchmal stelle ich mich vor sie. Manchmal knie ich mich kurz hin, dann sieht sie, dass ich da bin. Wichtig ist dass sie spürt, Frauchen regelt die Situation.
Eure Ratschläge nehme ich gern an. Zum Üben und um die OP vorzubesprechen waren wir noch mal da. Wieder zog sie in Richtung Klinik. Diesmal hat sie nicht gepinkelt. Sie ging wieder nach vorn und knurrte als sie angesehen wurde; ich konnte das regeln. Es kamen noch ein paar interessierte Tierarzthelferinnen in den Raum. Am Ende waren wir sechs Menschen - und meine Hündin hatte sich entspannt auf dem Boden abgelegt. Für mich ein großer Erfolg.
Anfassen und Pieks von der Spritze tolerieren geht noch nicht. Wir haben besprochen, dass sie ein Beruhigungsmittel bekommt, Tranquiline. Zum Aufwachen darf sie bei mir bleiben. Fäden sind selbstauflösend.
Aus meiner Sicht ist alles getan. Oder fällt noch jemandem etwas dazu ein?