Beiträge von KleineKobolde

    Ich breche mal wieder eine Lanze für Cairn Terrier.

    Gemäßigt, freundlich, robust und ziemlich lustig und charakterlich doch eher gefestigt und selbstbewusst.:smiling_face:

    Meine beiden kommen mit zum Pferd. Sie gehen beide mit auf Spaziergänge mit Pferd, die große kommt auch mit auf Ausritte.

    Mit Kindern sind sie echt geduldig.

    Jagdtrieb kann allerdings ein Thema sein, wo man früh dran arbeiten sollte.

    Die Wahrheit wird vermutlich irgendwo dazwischen liegen. :)


    Mindestens Heu wird entweder sehr regelmäßig angeliefert worden sein oder aufgrund der Lagerung hoch gestapelt sein. Auch wenn es nur zwei Pferde hinterm Haus sind.

    Mistlagerung genau so. Entweder regelmäßige Abholung und oder großer Misthaufen, der immer wieder zusammengefahren werden muss.

    In sechs Monaten Lebenszeit sollte den Pferden hoffentlich mehr als einmal eine Hufbearbeitung gesehen haben. Wobei es natürlich sein kann, dass die Leute das selbst machen.


    Klar, es können zwei Pferde hinterm Haus auf einer Wiese ohne Zufütterung und sonstige "Pflege" sein und somit minimal Input für den Hund.

    Das würde ich persönlich zwar nicht unter einem Pferdehof verstehen.

    Ist am Ende aber eigentlich auch egal.

    Ich hab einfach schon häufiger gelesen (nicht nur in diesem Thread): Der Hund kommt vom Land und kennt nichts.

    Deutschland bspw. ist ziemlich dicht besiedelt. Nichts kennen ist da immer relativ. Und das wollte ich einfach nicht so stehen lassen.


    Wahrscheinlich fehlte es hier an jeglichem Zuspruch und der Hund ist vollkommen unerzogen mit Beginn der Hundepubertät in ein neues Heim gekommen. Außerdem hat er wahrscheinlich nicht gelernt, sich auf Menschen verlassen zu können. Und es könnten die Probleme darin begründet liegen.


    Wie äußert sich die Angst? Das wurde hier noch gar nicht erklärt.

    Auch hier will ich gar nichts unterstellen, aber eventuell ist es gar keine unüberwindbare Angst?

    Ein Pferdehof ist aber kein ruhiges Lebensumfeld. Klar, es ist anders als in der Stadt. Aber bei uns ist ständig Betrieb. Ständig fährt jemand mit Radlader oder Trecker herum. Es fahren Autos mit Anhänger oder Transporter auf den Hof. Hufschmiede machen komische Geräusche. Es gibt viele Hunde, Katzen und Pferde und natürlich Menschen.


    Dass ein Hund, der von so einem Hof kommt vor allem Angst hat, weil er nichts kennt, bezweifel ich. Der müsste dafür eigentlich die ganze Zeit in eine Box eingesperrt worden sein.

    Ein Pferdehof ist nämlich selten pure Idylle.


    Das hilft dir jetzt nicht weiter. Ich weiß.


    Wie äußert sich denn genau seine Angst?


    Das Problem mit dem anderen Hund ist nochmal ein Anderes.

    Irish Terrier sehe ich recht viele (sagen wir so drei bis vier) relativ regelmäßig irgendwo unterwegs.

    Die sind in der Stadt als Begleitung alle echt angenehm im Auftreten.

    Wie es grundsätzlich mit Artgenossen ausschaut, kann ich nicht sagen. Mein Terrorknödel spielt immer mal mit einer Hündin und das funktioniert super. Sie spielen halt wie Terrier und man muss ein Auge darauf haben, dass sie sich in ihre Prügeleien nicht hineinsteigern, aber das klappt gut und ist auch wirklich Spiel und super schön mit anzusehen.

    Der Terrorknödel ist mittlerweile ja auch schon zwei Jahre alt und aktuell ist sie LIEB.

    Das ist ganz schräg. Sie läuft supersuper an der Leine, schaut mich an, wenn uns Hunde entgegen kommen, achtet total gut darauf, wo ich hingehe.

    Wenn Katzen oder Eichhörnchen unsere Wege kreuzen und sie hinterher will, weiß ich, was ich machen kann, damit sie mir ihre Aufmerksamkeit zuwendet, obwohl sie eigentlich erstmal so wirkt, als würde sie gar nichts mitbekommen.

    Sie läuft "frei" an der Schleppleine, außer in umzäunten Gebieten, ließ sich aber vorgestern davon abrufen einer Amsel hinterherzutragen.

    Sollte unser Training etwa was gebracht haben?

    Wann kommt der Rückschlag zur harten Realität?


    Außerdem hatte sie jetzt mal ne Nacht und nen Tag Durchfall und musste alle zwei Stunden raus. Sie ist zu einem gekommen, hat gewimmert und ist dann zur Wohnungstür gerannt. Viel besser kann man einfach nicht Bescheid sagen.

    Der Durchfall ist auch wieder weg und sie hat sofort wieder durchgeschlafen.


    Manche Kommandos sitzen jetzt auch auf Entfernung. Sie lernt begeistert zwei neue Tricks mit mir. Ihre Impulskontrolle ist deutlich besser geworden.


    Gerade bin ich einfach mega happy.

    Nur die Sache mit dem Besuch bekommen oder zu Besuch kommen, die ist nicht so toll, aber auch schon deutlich besser geworden. Da haben wir aber auch kaum Gelegenheit es zu üben.

    Boah dieses Abchecken vor Läufen finde ich manchmal (nicht immer) so daneben. Bei nem 10er geht es ja noch, da suchen sich Leute ja gerne auch einfach Grüppchen, um sich gemeinsam zu unterstützen. Das war bei dir bestimmt auch der Fall und nett gemeint. Wobei ich gelernt habe, dass ältere Herren gerne tief stapeln und einen dann vom Start weg stehen lassen. :ugly:


    Ich war Samstag bei einem Crosslauf über ne total krumme Strecke und wurde am Start von einer anderen Starterin nach meiner Altersklasse gefragt. Nachdem sie dann total komisch meinte, dass ja bestimmt eh in Altersklassen gewertet wird und so, musste ich sie dann leider am letzten Berg überholen und hinter mir lassen. Auch wenn ich die letzten 500 m echt gelitten hab und meine Knie gar nicht mehr nach vorne bringen konnte. Sie sollte mich ja nicht umsonst abgecheckt haben. xD

    Bin dann Gesamtdritte geworden, was ganz cool war. Meist bin ich zwar in den Top 10 der Frauen, aber fürs Podest reicht es nur ganz selten. Hatte die Quälerei über Sandwege wenigstens was.


    Und du brauchst doch gar nicht frustriert zu sein. Du hast es geschafft!

    Ich hab ein paar Kolleginnen, die sich immer für ihre Zeiten schämen. Dabei finde ich das total cool, wie konsequent die an sich arbeiten. Joar, die sind in nem 10er gute 1:30 pro Kilometer langsamer als ich. Dafür ist die eine dieses Jahr nen Marathon gelaufen. Das hab ich noch nicht geschafft, weil ich mich bei zwei Anläufen in der Vorbereitung aus Überehrgeiz selbst total zerlegt habe und dann erstmal ne Weile pausieren musste. Außerdem bin ich auch ne Minute auf den Kilometer langsamer als die ganz schnellen Frauen bei vielen Volksläufen. Wär doch doof, nur deshalb nicht an den Start zu gehen.


    Ich bin eigentlich irgendwie mal Leichtathletin gewesen und total in der Szene drin. Man sieht so Meideverhalten gerade bei Meisterschaften total krass. Die richtig Guten starten nicht, weil sie sich auf höhenwertige Wettkämpfe konzentrieren, die Leute in meinem Bereich starten nicht, weil sie eh nicht gewinnen können. Hat dazu geführt, dass bei Verbandsmeisterschaften in meiner Altersklasse exakt eine Starterin gemeldet war. Das ist total traurig, weil Volksläufe und Laufsport ja eigentlich total boomen. Also immer ran an die Startlinie. Außerdem bekommt man als Letzte:r immer mehr Applaus und Jubel, als wenn man irgendwo im Mittelfeld mitschwimmt. :D

    Tilly scheint verbales Lob nicht als Lob zu empfinden. Bis der Klick sitzt, dauert es meist Tage. Ich habe mit meinem Welpen so 3 mal am Tag zehn „Klicks“ (wir nutzen ein Markerwort, keinen Klicker) geübt. Das über locker ne Woche. Einfach damit es sitzt. Eine 10 Minuten Session ist echt lang. Es kann dazu geführt haben, dass deine Hündin den Klicker jetzt sogar mit krampfhaftem Zwang verbindet und total doof findet.


    Deine Hündin scheint auf Spiel anzusprechen. Mach dir das zu Nutze. 30 Sekunden Spielspaß reichen als Lob. Du musst nicht mehrere Minuten spielen.


    Schließ die Schlafzimmertür, wenn Tilly da nicht rein soll. Mach es dir leicht, bis ihr weit genug seid.


    Wenn sie den Ansatz macht auf die Couch zu gehen, musst du das unterbinden. Wenn du sie unbeaufsichtigt lässt, machst du es dir schwer, weil sie dann immer wieder auf die Couch gehen wird.


    Was tust du gegen die Zieherei beim Gassi? Leinenführigkeit, wobei es hier ja erstmal um entspanntes an der Leine gehen geht, erzielt man durch Training. Die wenigsten Hunde gehen einfach gechillt an der lockeren Leine. Die, die das tun, haben das gelernt. Manche schneller, manche langsamer.


    Außerdem würde ich ein paar deiner Hausregeln gerne hinterfragen. Es ist total okay, dass der Hund nicht auf die Couch soll oder ins Schlafzimmer. Aber wieso? Also nicht falsch verstehen, nicht jeder Hund muss im Bett schlafen. Man kann sich das Leben aber manchmal mit solchen Regeln auch schwerer machen als nötig.


    Aber so insgesamt: such dir Hilfe bei Hundeschule oder Trainer:in. Dann hast du auch einen Einstieg in ggf. Hundesport.


    Du machst den Eindruck, als hättest du selbst hohen Lernbedarf.

    Lass deinen Frust nicht am Hund aus. Wenn es um solche Grundlagen geht, ist definitiv nicht der Hund der limitierende Faktor.