Beiträge von KleineKobolde

    Da hadere ich manchmal generell mit jüngeren deutschsprachigen AutorInnen, die ihre (Debut)romane mit Metaphern und anderen Stilmitteln überfrachten, insbesondere wenn dies auf Kosten der eigentlichen Handlung geschieht.

    Da fand ich Caroline Wahl - 22 Bahnen eine schöne Abwechslung. Gar nicht verkünstelt, hat mir gut gefallen. Auch ein Debut.

    Das hab ich noch auf meinem virtuellen SUB. Gerade kann ich mich nicht entscheiden, was ich lesen will. Mich spricht gerade alles an, was ich daheim hab.

    Gestern fertig gelesen, nachdem es eine Weile angelesen herumlag, hab ich: Ein jegliches nach seiner Art von James Herriot (Neue Geschichten vom Doktor und dem lieben Vieh)

    Das ist wahrlich keine Weltliteratur. Aber jede Geschichte ist auf eine andere Art und Weise kuschelig. :relieved_face:

    Ich dümple so durch Der letzte Sessellift von John Irving und es packt mich irgendwie nach 380 von ca. 840 Seiten immer noch nicht. :sleep:

    Echt, ich fand es super. Hab es gerade fertig gelesen. Ein bisschen anstrengend fand ich die Drehbuch-Passagen, aber da hab ich mich einfach zusammengerissen und versucht sie an einem Stück weg zu lesen.

    Nun nehme ich meinen SUB in Angriff, kann mich aber nicht entscheiden, was ich zuerst lesen will.

    Bei uns gibt es tatsächlich eine richtige Geschichte: Wir hatten einige Tierärzte durch. Nachdem wir bei blutigem Kot mehrfach einfach magenschonend füttern sollten, wollten wir zu keinem der anderen Tierärzte gehen.

    Wir haben unseren Tierarzt dann durch Zufall gefunden. Er hat sich bei der Erstuntersuchung sehr viel Zeit genommen und viele Fragen zum Hund gestellt. Wie sie sich verhält, wie ihre Krankheitsgeschichte insgesamt ist etc. Dann hat er sofort auf Giardien getestet, mit dem Hinweis, dass das natürlich teurer sei als einfach Schonkost füttern und abwarten. Der Test war dann positiv und wir haben richtig gute Unterstützung bekommen, die Viecher loszuwerden. Es gab auch Tipps, welche Putzmittel gut sind und wo man sie am günstigsten kaufen kann. Außerdem wussten sie, dass die Putzerei total nervig und irgendwie auch zermürbend ist und haben uns das wissen lassen. Die menschliche Komponente passt einfach auch.

    So unschön das war, so gut fühlten wir uns dort aufgehoben. Die Giardien waren dann auch irgendwann weg und wir haben sie gefragt, ob sie auch unseren Welpen, der kommen würde, aufnehmen würden.

    Taten sie. Seitdem sind wir dort und fühlen uns sehr gut aufgehoben.


    Wenn irgendwas behandelt werden muss, dann bekommt man nochmal alles schriftlich, also wann wieviele Medikament etc.

    Man kann alle Fragen stellen und bekommt sie beantwortet.

    Sie sind extrem pünktlich, was Termine angeht.

    Und unsere Große geht freiwillig in die Praxis, obwohl sie dort sogar schon operiert wurde. Das hat sie bei anderen Tierärzten nicht getan!

    Ich bin wahnsinnig stolz auf den Terrorknödel. Familienweihnachten hat sie zwar gestresst, aber sie hat es ausgehalten, ohne zu plärren. Am Anfang sollte sie im Körbchen liegen und bekam etwas Gutes zum kauen. Als sie sich etwas beruhigt habe, hab ich sie freigegeben und sie durfte herumlaufen, wie sie wollte. Sie hat sich aber immer wieder in ihr Körbchen zurückgezogen. 12 Leute auf einmal in einem Wohnzimmer sind richtig viel für sie, aber sie war wirklich toll. Zuhause wurde dann hart gepennt, denn schlafen hat sie nicht geschafft, aber es wird!

    Außerdem waren wir jetzt zwischen den Tagen shoppen! Wir sind mit dem Bus in die Stadt gefahren. Hin- und Rückfahrt hat sie auch das erste Mal sehr sehr souverän gemeistert. In der Buchhandlung war sie auch total gut und hat in der Kassenschlange lieb (still) gewartet.

    Gestern waren wir auf dem Markt. Normalerweise wird sie da auch unruhig und bellt, wenn es ihr zu lange dauert an den einzelnen Ständen, aber auch da war sie gestern leise, obwohl es recht lange gedauert hat.

    Sollte etwas unser Training fruchten? :ugly:


    Leider wird hier auch schon seid ein paar Tagen geböllert. Das findet sie gar nicht cool, wenn wir draußen sind. Ich deute ihr Verhalten aber nicht als ängstlich. Sie will eher kontrollieren, was da los ist. Unsere Große ist so entspannt, dass ich vor heute Nacht aber keine Sorgen habe. Drinnen reagieren beide Hunde bisher gar nicht. Das letzte Silvester haben beide Hunde um Mitternacht gepennt. Dort waren wir noch in einer deutlich hellhörigeren Wohnung. Bin da also guter Dinge. :bindafür:

    Wie du Pudel beschreibst und was du vielleicht nicht magst, lässt mich auch direkt an Cairn Terrier denken.

    Die sind eigentlich für jeden Quatsch zu haben, brauchen aber auch mal ihren Freiraum. Ihr Job ist halt ursprünglich die Ratten- und Mäusejagd. Die jagdlichen Ambitionen gehen da allerdings durchaus auseinander.

    Trotzdem sind es wirklich gemäßigte Terrier und mit Konsequenz gut zu erziehen. Mit meinen beiden Mäusen und Cairns im erweiterten Familienkreis bin ich allerdings auch voreingenommen.

    Auch sonst treffe ich eigentlich nur nette Cairns.

    Es gibt alle Ausbildungsstufen von reiner Begleithund über Jagdgebrauchshund (ohne Prüfung) bis hin zu Rettungshundearbeit.

    Meine ältere Hündin läuft bspw super am Pferd mit. Die jüngere geht begeistert mit mir Joggen und wir versuchen uns an ein bisschen Hundesport. Beide sind aber auch zufrieden, wenn sie über die Felder spazieren können. Abrufbar sind beide bzw. die Einjährige ist noch viel an der Schleppleine, aber ich bin mir sehr sicher, dass sie die nicht für immer tragen wird.


    Cairns passen allerdings nicht zur Optik von klassischen Hof-/Hüte-/Herdenschutthunden.

    Wobei hier auch ein Cairn auf einem Reiterhof lebt und da tagsüber seine Ländereien kontrolliert.

    Ich habe mit Privatvermietern, die alles selber geregelt haben, und Privatvermietern, die alles über Hausverwaltung haben regeln lassen, sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Aber ich habe auch extrem gute Erfahrungen mit Privatvermietern gemacht. Ich denke, das kann man pauschal nicht sagen. Bei den guten Erfahrungen waren die Mieten fair, um Schäden wurde sich gekümmert und wir bekamen die Wohnungen wegen der Hundehaltung. Das waren immer die Wohnungen, in denen wir mehrere Jahre gelebt haben. Da waren dann auch die Nachbarn recht angenehm.


    Edit: Mittlerweile wohnen wir in einer Eigentumswohnung. Das ist schön und hat Vorteile. Aber jetzt können wir nicht mehr einfach dem Vermieter Bescheid geben, sondern wir müssen uns halt selber kümmern oder aber sogar auf die Eigentümerversammlung warten, wenn es um Veränderungen an der Wohnanlage oder so geht. Leisten können wir uns das, weil wir Glück hatten, Kompromisse gemacht haben und wahrscheinlich schon auch eher "wenig" Wohnfläche haben. Ich empfinde ca. 80 qm zu zweit mit zwei Hunden als palastartig, gemietet haben wir nämlich immer deutlich kleiner (so 60 qm). Aber es gibt durchaus Menschen, die sich "so wenig Wohnraum" nie angeschafft hätten. Fakt ist, wir könnten auch zu dritt hier leben. Das ginge schon. Und das war mir wichtig.

    Wie könnt ihr nur mit einer Flexi umgehen? Ich bin soooo ungeschickt. Für unsere große Maus hatten wir vor Jahren mal eine. Die ist mir aber so häufig aus der Hand gerutscht und hat den Hund erschlagen, dass ich davon lieber Abstand genommen habe. :see_no_evil_monkey:


    An der kurzen Leine dürfen meine beiden laufen wie sie wollen. Also vor und zurück pendeln oder die Seite wechseln, solange sie nicht ziehen. So lange sie nicht ziehen versteht sich!

    Die große läuft überall im Freilauf frei. Der Terrorknödel läuft an der Schleppleine. Das ist dann aber auch Freilauf, da ist mir die Richtung ohnehin egal.

    Eins vorweg: Konsequenz und Strenge sind nicht gleich körperlicher Härte!

    Leider verwechseln das manche Hundeschulen gelegentlich und meinen, gerade bei Terriern müsse man körperlich werden. Sowas wie Schnauzengriff braucht man bei ihnen, wie bei anderen Hunden, nicht.

    Terrier sind durchaus sensible Hunde, die aber ihre Probleme dann mit Krawall lösen (und auch sonst gerne Krawall machen :ugly: ). Gleichzeitig sind sie sehr eigenständig. Dafür sind sie gezüchtet. Generell sind sie aber suuuuper begeisterungsfähig, wenn man ihnen richtig verkauft, dass das total toll und sinnvoll ist, was man von ihnen verlangt.


    Die Spielsituation mit der Beißerei klingt für mich einerseits normal, Welpen tackern und müssen lernen, dass sie das nicht dürfen. Andererseits beschreibst du, dass er bellt etc. Kann es sein, dass er dich maßregelt? Dass es ihm eigentlich zu viel ist und er gar nicht weiß wohin mit sich?

    Da würde ich tatsächlich ein Ruhekommando bzw. einen Ort etablieren, auf den du ihn dann schickst.

    Meine Einjährige hat noch ganz selten mal so Momente, da schicke ich sie auf ihren Platz (der ausschließlich positiv verknüpft ist), da kommt sie dann sehr schnell runter und schläft meistens ein. Die ist dann einfach total drüber.

    Ansonsten: Er sollte seinen Namen lernen, das kommt mit der Zeit, am besten so, dass du nicht schimpfst, sondern ihn bspw. beim Kuscheln so nennst oder wenn er dich halt gerade anguckt. Dann sollte er stubenrein werden. Das dauert. Hunde können nicht mit drei Monaten stundenlang aushalten und zeigen dann deutlich an, wenn sie müssen. Manche zeigen es nie an. Und dann sollte er Ruhe lernen. Der Rest kommt. Da würde ich dir eine gute Hundeschule empfehlen, ggf. sogar eine, die auf Jagdhunde spezialisiert ist, aber da Augen auf, wie die Arbeiten.


    Ein Beispiel aus unserem Welpenkurs mit meinem Terrier light vor ca. einem Jahr: Wir haben eine Abrufübung gemacht und sollten dann, wenn der Hund angekommen ist, kurz spielen und dann ein Stück wieder zurück an den Ort laufen, wo der Hund losgerannt ist. Ich wurde extreeeeem von meinem Terrorknödel ausgeschimpft. :ugly: Da ist unsere Hundetrainerin sofort eingeschritten und hat gesagt, dass wir kurz andere dran lassen und ich die Übung dann nochmal mache, mit dem Knödel aber einfach nur ganz entspannt zurück gehen soll. Das hat dann total fantastisch funktioniert. Mein Hundekind war wie ausgewechselt. Die restlichen Hundebesitzer waren auch total fasziniert wie ruhig und zufrieden der Terrorknödel dann war. Wild rennen war in dieser Situation (Hundeschule ist ja auch Stress) einfach zu viel für sie und sie meinte, dass sie mich da in geordnetere Bahnen lenken muss, nachdem ich mich ja schon einmal in dieser Umgebung von ihr entfernt habe! Andere Hunde waren total begeistert davon, wieder andere sind einfach abgehauen und haben den Hundeplatz unsicher gemacht. :D Heute, ein Jahr später können wir ohne Gebell in der Hundeschule rennen. Das ist kein Patentrezept für Erziehung, zeigt aber, dass Hunde einfach individuell sind.

    Gerade eher reizoffene Hunde, wozu ich deinen zählen würde, brauchen da manchmal etwas Feingefühl, damit die Stimmung nicht kippt. Das kann man aber lernen.