Beiträge von KleineKobolde

    Abruf klappt bei uns auch gut. Allerdings möchte Madame zur Zeit häufiger abdüsen. Bei mir müssen die Hunde auch auf dem Weg bleiben. Die Große hat das verinnerlicht, aber sie hat mit ihren 11 Jahren auch einfach kein großes Interesse daran, außer es sind Eichhörnchen im Spiel.

    Der Terrorknödel findet natürlich jeden Wieseneingang spannend. Da lässt sie sich aber tatsächlich gut vorbei manövrieren. Wenn ich mal zu spät bin, kann ich sie auch abrufen. Das passt also (noch :beaming_face_with_smiling_eyes:).

    Außerdem ist der Terrorknödel eigentlich eine ziemliche Kuschelmaus. Das ist toll. Unsere alte Dame mochte das nie so. Ein bisschen Kontaktliegen ist okay, aber wenn man sich zu viel bewegt (wehe man atmet zu tief), dann geht sie lieber wo anders hin. Die Kleine schmust sehr gerne und pennt dann tatsächlich tief und fest. :smiling_face_with_hearts:

    Gestern waren die Hunde mit mit im Stall. Dort wurde ein Pferd longiert und der Bauch hat typische Geräusche gemacht. Das hat die Kleine empört. Ich glaub, sie fühlte sich angewufft und hat dann einfach sehr ernsthaft zurück gewufft. :face_with_tears_of_joy:Beim Pferd sein grenzt ansonsten tatsächlich noch an krasse Reizüberflutung, aber wir arbeiten dran.

    Das ist normal. Dein Muskelgedächtnis weiß, was zu tun ist, um bestimmte Tasten zu drücken. Deshalb ist beispielsweise der Umstieg auf eine neue Tastatur immer mit ein wenig Mühe verbunden. Form und Ausrichtung müssen dann leicht angepasst werden.

    Wenn du jetzt lernst mit zehn Fingern zu schreiben, musst du deine Muskeln aber teilweise komplett neu trainieren. Nehmen wir an, du hättest bisher mit deinen Zeigefingern getippt, dann wäre das "W" mit dem linken Zeigefinger angesteuert worden. Wenn du aber mit zehn Fingern tippst, dann steuerst du das "W" mit deinem linken Ringfinger an. Der weiß noch nichts von seinem Glück. Du musst erst dein Hirn neu verdrahten und richtig viel tippen und nie rückfällig werden.

    Je nachdem, wie alt du bist, wirst du mit Zehn-Finger-System wahrscheinlich nicht so schnell schreiben, wie zuvor.

    Ich reihe mich hier mal ein. Das Hundekind ist nun 11 Monate alt. Sie war ein recht anstrengendes Welpi. Laut vor allem, mit einer extrem niedrigen Frustrationsschwelle. Nun schien es irgendwann dann doch ganz gut zu laufen. Aber seit einer kurzen Weile schlagen wohl die Hormone zu. Draußen ist sie kaum ansprechbar, zerrt überall hin und steigert sich in alles rein.

    Es nervt einfach.

    Ich musste ja unbedingt wieder einen Terrier haben. Und nach unserem gemäßigten Goldschatz haben wir nun ein richtiges Auf-die-Fresse-Exemplar erwischt. :face_with_rolling_eyes:

    In der Hundeschule sind alle Fan von der kleinen Pestbeule. Die ist auch super, wenn man ihre Aufmerksamkeit hat, dann hat sie so unfassbar Bock zu arbeiten, das ist mir fast ein bisschen unheimlich. Sie dahin zu bekommen, dass sie einen überhaupt bemerkt ist allerdings fürchterlich anstrengend.

    Aber ich weiß, es wird auch wieder besser. Mein Mann und ich sagen uns in den schlimmen Momenten gegenseitig: "Nur noch ein Jahr, dann wird es wieder leichter." :zany_face:

    Nicht falsch verstehen, ich finde das Hundekind äußerst fantastisch und ich glaube, dass sie in ein bis zwei Jahren ein totaler Traumhund sein wird, wenn wir das mit der Erziehung nicht doch noch aufgeben. :dizzy_face:

    Hier boomen Kleinpudel und man doodelt sich auch sonst gerne durch die Gegend. Ich tippe darauf, dass die beliebt sind, weil sie nicht haaren.

    Die meisten davon haben vermutlich nie eine Hundeschule von innen gesehen und sind aber Ersthunde. Am liebsten wäre mir, dass ich den einen Pudel bei uns in der Gegend das nächste Mal, wenn er uns penetrant hinterherrennt und die Halterin sich einen Dreck drum kümmert, einfach einsammele und mit nach Hause nehme. Die meisten dieser Pudel gehen aber nicht so viel Gassi, sondern bewachen ihre Gärten.


    Das Püdelchen in der Hundeschule ist aber ganz nett und absolut strebermäßig unterwegs.


    Irritierender Weise sehe ich hier einige Irish Setter. Da vermute ich aber einfach, dass ein Züchter in der Nähe ist. Die Hunde sind zwar freundlich, hören allerdings überhaupt nicht. Die sind vermutlich wegen der Optik angeschafft worden. Meist sind die Herrschaften in Polohemden mit hochgestelltem Kragen unterwegs oder bei schlechterem Wetter mit Barbour-Jacke. So richtiges Klischee.

    Wenn der Hund zu Leuten oder anderen Hunden gehen will oder in deren Richtung springt: lock ich ihn mit Leckerchen. Das ist dann kein wirkliches Training sondern Situationsmanagement.


    Wieso, wenn ich sage: "Schau zu mir" und der Hund schaut zu mir und bekommt ein Leckerchen, trainiere ich damit doch ein Alternativverhalten. Mit dem Ziel, dass er irgendwann von sich aus zu mir schaut, wenn ein Mensch oder Hund auftaucht.

    Ich meine tatsächlich ein reines Locken. Mein Terrorknödel wäre in so Situationen nicht ansprechbar gewesen. Da hab ich ihr den Happen wirklich direkt vor die Nase gehalten. Das ist für mich kein Kommandotraining.

    Ein Kommando fürs Anschauen haben wir auch. Kann ich mittlerweile auch einsetzen und mache ich auch, wenn uns andere Hunde entgegen kommen und der Terrorknödel meint, fixieren zu müssen.

    Ich hätte es zu Beginn aber nur abgenutzt damit.

    Ich würde das mal 5 Minuten am Stück üben, maximal 10 und zwar erst in einer recht reizarmen Umgebung. Immer belohnen, wenn der Zwerg so geht, wie erwünscht. Sprich: Leine hängt durch. Nur dann Zuspruch geben, kein nein, kein stehen bleiben, nur loben (ggf. auch mit was Leckerem, wichtig ist, dass der Hund versteht, dass es eine Belohnung ist), wenn es gut klappt.


    Wie schaffst du, dass der Hund auf dich achtet und die Leine durchhängt? Schlangenlinien gehen, Kreise gehen, vorwärts gehen, rückwärts gehen, die Richtung wechseln, das Tempo variieren. Und super schnell loben, wenn es gut ist. Am Anfang sind das nur Sekundenbruchteile.


    Das ist dann kein sportliches Fuß-Gehen, sondern einfach entspannt mit Leine unterwegs sein.


    Was habe ich durchgehen lassen? Alles. Das blieb dann umkommentiert. Wenn der Hund erwünschtes Verhalten gezeigt hat, hab ich gelobt und mich richtig gefreut. ;)

    Dabei geht es aber nur ums an der Leine gehen. Wenn der Hund zu Leuten oder anderen Hunden gehen will oder in deren Richtung springt: lock ich ihn mit Leckerchen. Das ist dann kein wirkliches Training sondern Situationsmanagement. Wichtig ist, dass er das dann aber auch bekommt, wenn er dem Leckerchen aus der Situation raus folgt.

    Bei uns ist das mittlerweile so etabliert, dass erst Kontakt zu mir gesucht wird und ich dann natürlich total begeistert bin.


    Manche Hunde haben das super schnell raus, andere nicht.