Beiträge von KleineKobolde

    Öhm… jetzt wird ein Kurs verteufelt. Aber in einem guten Kurs lernt man, wie man mit einem Welpen richtig spielt. Wie man hinbekommt, dass die Tackerei aufhört. Wie man alleine bleiben aufbaut. Man bekommt auch mal gesagt, was zu viel Programm für einen jungen Hund wäre. Man kann auch mal Fragen stellen, Probleme ansprechen und bekommt wertvollen Input. Da werden die Menschen erzogen und das wäre doch super!


    Ja klar, es gibt auch schlechte Welpenkurse, aber es gibt auch gute. Kann ich bezeugen, habe selbst einen super Kurs besucht. Was man dann draus macht, liegt dann an einem selbst. Aber für den Hund hier, ist das doch eine echte Chance.

    Als Cairn Terrier Besitzerin würde ich dir diese Rasse ans Herz legen, auch wenn sie nicht mittelgroß ist. Zu deiner Beschreibung passt das einfach echt gut.


    Die sind ordentlich robust und wissen nur, dass sie so klein sind, wenn es ihnen einen Vorteil bringt. :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ich bin selbst nicht wahnsinnig groß und schwer und weiß das wirklich zu schätzen!


    Es sind zwar Terrier, aber insgesamt eher die light Version von Terriern. Alle Cairns, die ich kenne, nicht nur meine beiden, sind lustige kleine Kobolde, die für ganz ganz viel zu begeistern sind. Sie sind ganz oft auch Everybodys Darling.


    Die Hunde, aus der Zucht meiner Kleinen machen von "ganz normaler Familienhund" über Alpenüberquerung, zur Jagd begleiten bis hin zu segeln alles.


    Meine beiden gehen mit zum Pferd. Die ältere ist bei gesitteten Ausritten auch ein guter Reitbegleithund. Mit der Kleinen fange ich jetzt an, etwas zu joggen und wir versuchen uns im Hundesport. Ansonsten wandern wir (so bis zu 30 km), machen Radreisen mit Hund im Anhänger, aber es gibt auch gemütliche Tage auf der Couch. Übernachtungen im Zelt, Hotel oder der Ferienwohnungen sind auch kein Problem.

    Ein bisschen Jagdtrieb haben sie, mal mehr, mal weniger ausgeprägt, aber meist ist der noch in einem gut handelbaren Rahmen. Und ja, sie haben auch einen Terriersturkopf und wenn sie den Sinn hinter etwas nicht sehen, dann machen sie es nicht. Aber sie sind weit weg von schwer erziehbar, man muss halt konsequent sein und den Hund richtig wissen zu begeistern.


    Wenn du Glück hast, können sie als Handgepäck mit ins Flugzeug. In der Bahn ist es auf jeden Fall kein Problem, weil sie im Zweifel in eine Box passen.


    Fremdbetreuung ist bestimmt möglich, vor allem, wenn du früh damit anfängst. Ansonsten denke ich, dass einmal pro Woche sechs Stunden alleine bleiben zu schaffen sein sollte. Das ist ja im Vergleichh zu dem, was viele andere Hunde so alleine bleiben, nichts. Das Leben in einer Wohnung ist kein Ding. Gerade da finde ich ja kleine Hunde toll. Die brauchen nicht so viel Platz. :beaming_face_with_smiling_eyes: Ich würde nicht sagen, dass Cairns richtig krasse Kläffer sind. Unsere Kleine bellt schon, aber das wurde mit Training immer immer weniger. Die Große ist eher stumm, bis zu ihrem fünften Lebensmonat dachten wir, sie könne nicht bellen, das ist allerdings eine Ausnahme.

    Um nochmal zurück zum Thema zu kommen:

    Ich wollte immer einen Hund haben. Meine Eltern waren dagegen. Aber ich war umtriebig und habe mir Nachbarshunde zum Gassi gehen ausgeliehen. Außerdem habe ich mich informiert, was für Rassen so in Frage kämen. Ich fand schon als Kind alle Terrier super.

    Meine Tante hatte einen Westie. Also wollte ich lange einen Westie haben.

    Mein Mann wollte keine Westies, weil er weiße Hunde doof findet. Aber er kannte aus seiner Jugend nen netten Cairn Terrier. Also passte das schon gut. Dann gab es in der Verwandtschaft verunfallte Welpen. Irgendwas Cairniges. Im Wurf war eine Hündin. Ich bin nur mal gucken gewesen, mein Mann rief mir da schon hinterher: „Wenn, dann das Mädchen.“

    Hab noch kurz drüber nachgedacht, ob ich mit Jagdtrieb leben kann. Kann ich. Dann hab ich meine Eltern gefragt, ob sie bei finanziellen Notfällen mit einem zinslosen Darlehen einspringen würden (ich hab noch studiert). Sie haben zugesagt. Und dann hab ich mir Welpi Nummer 1 klargemacht.

    Die Welpenzeit war anstrengend und beim zweiten Welpen war ich sehr viel entspannter. Nach unserer Großen wusste ich dann auch, was ich bei einem weiteren Hund anders machen würde. Aber joar… Wir sind dann übrigens beim Cairn geblieben, haben beim Zweithund aber auch noch Irish Terrier und Soft Coated Wheaten näher ins Auge gefasst, sind aber bei den Zwergen geblieben. Passt einfach.

    So richtig vorbereitet war ich also nicht, aber irgendwie auch nicht ganz unvorbereitet.

    Muss es wirklich ein Husky sein? Den sehe ich wirklich gar nicht bei dir.

    Ich selbst bin super sportlich. Gehe mehrmals die Woche eine Stunde oder länger laufen und fahre lange Runden mit dem Rad. Ich liebe es draußen zu sein und mit den Hunden bin ich minimum 2 h am Tag unterwegs (an Arbeitstagen). Das Hundekind geht in die Hundeschule und wir bereiten gerade Rallye Obedience vor. Am Wochenende gehen wir häufig Wandern. Die Hunde begleiten mich zum Pferd, wir gehen auch da gerne mit Pferd spazieren. Und trotz allem würde ich mir keinen Husky anschaffen! Wenn ich nämlich mal verletzt wäre, würden meine Hunde mit zwar zeitlich ausgedehnten, aber ruhigen Schnüffeltouren absolut zufrieden sein. Ein Husky? Eher nicht.

    Eine befreundete Familie hat sich einen Husky angeschafft. Der geht so fünf Tage pro Woche joggen, manchmal auch mehr. Immer mal mit anderen Familienmitgliedern. Der ist ein Gemeinschaftsprojekt und das funktioniert gut. Aber eine Person alleine würde das nicht so easy stemmen können.


    Es gibt so nette Begleithunderassen, die eigentlich genau das bieten, was du suchst, vorausgesetzt, es ist keine Hürde regelmäßig Gassi zu gehen. Manchmal ist es doof, es regnet immer nur, man hat keine trockenen Schuhe mehr und fühlt sich nur noch nass und klamm, auch dann muss man raus. Das muss man nicht toll finden und auch nicht gerne machen, aber man muss so pragmatisch sein, zu wissen, dass das eben dazu gehört und der Hund es ggf. gerade dann mega gut findet.

    Du hast schon den Tipp bekommen, einfach jeden Tag 3x 30 Minuten spazieren zu gehen. Du sagst, das sei sinnlos. Das sehe ich ganz anders! Du wünschst dir einen Hund und du kannst diese Zeit dafür nutzen deine körperlichen Weichen dafür zu stellen. Wenn du das eine Weile durchziehst, dann wird das auch mit einem passenden Hund gut klappen.


    Ein Faktor, der wirklich nicht außer Acht gelassen werden sollte ist das Geld. Hunde kosten Geld. Im Schnitt sind es 20 000 € pro Hundeleben, wenn ich das richtig im Kopf habe. Kleine Hunde sind preiswerter, was die laufenden Kosten angeht. Sie brauchen schlichtweg weniger Futter und im Krankheitsfall benötigen sie auch weniger Medikamentenwirkstoff.

    Dass junge Hunde weniger Tierarztkosten verursachen, ist Wunschdenken. Unsere Große hat im Alter von ca. 9 Monaten einen kompletten Blister Virustatikum verspeist während sie für vielleicht 2 Minuten unbeobachtet war. Das war ein Spaß von über 200 €. Das ist jetzt 11 Jahre her. Heute käme man mit 200 € bei so einer Geschichte nicht mehr hin. Eine Giardienbehandlung kostete...ich weiß es gar nicht mehr...viel. Alleine das Putzmittel war unfassbar teuer. Zahnreinigung kostete kürzlich grob 400 €. Die Giardienbehandlung war zusätzlich auch unfassbar aufwändig. Wir haben hier wochenlang jeden Tag geputzt. Böden, Wände und Türen und Möbel. Wir haben ständig Wäsche gewaschen. Der Spuk war bei uns zum Glück schnell vorbei und wir mussten nicht nachbehandeln. *aufholzklopf* Klar hab ich das gemacht, aber das war anstrengend, nervig und zeitraubend. Dafür ist jeden Tag so enorm viel Freizeit drauf gegangen.

    Manchmal sammelt so ein Hund auch Flöhe irgendwo ein. Das muss ebenfalls behandelt werden und kostet dementsprechend Zeit, Geld und Nerven.


    Was machst du, wenn du die Erziehung nicht so einfach wuppst? Ist genug Geld für eine Hundeschule da? Die würde ich mir an deiner Stelle schon suchen, bevor der Hund da ist. Gerade mit dem ersten Hund, ist es immer eine gute Idee, sich etwas helfen zu lassen. Man romantisiert doch sehr viel. Und nur weil dich Hunde vermeintlich mögen, heißt das nicht, dass du einen Hund auch wirklich im Griff hat, wenn beispielsweise die Pubertät zuschlägt.


    Verabschiede dich von dem Gedanken durch einen Hund Kontakte zu knüpfen. Ja, das kann passieren, es kommt aber sehr auf dein Umfeld an und auch darauf, worauf du Wert legst. Die meisten Mensch-Hunde-Paare sind zumindest da wo ich lebe, indiskutabel. Die coolen Leute trifft man selten nah an Wohngegenden. Die suchen sich ihre Räume, wo sie gute Hundebegegnungen haben und wo sie auf Hunde treffen, die nicht immer nur mobben oder - Stichwort Hundewiese. Gute Kontakte habe ich in der Hundeschule knüpfen können. Da ist dann wieder der Geldfaktor vorhanden.


    Willst du einen Welpen haben? Schaffst du es, 10 x am Tag vor die Tür zu gehen und den Hund pieseln zu lassen? Bist du schnell genug? Wenn ein Welpe muss, dann muss er. Wie sieht es mit der Beseitigung von Unfällen aus? Schaffst du das körperlich?


    Ich könnte endlos weitermachen. Der Wunsch alleine und Liebe reichen einfach nicht.


    Wenn du alles schaffst, dann sehe ich nicht, wieso du keinen Hund halten könntest. Vielleicht einen Havanneser (ok, ich find die einfach goldig), es gibt so so tolle Begleithunderassen und lass dir gesagt sein, an die Optik gewöhnt man sich und man lernt sie definitiv lieben.

    Gestern kam bei Quarks etwas über Rettungshunde bei der Bergwacht. Als ein Hund abgeseilt wurde und dabei jaulte, ist das Hundekind aufgeschreckt und hat höchst erregt den Fernseher angebellt. Nachdem der Beitrag vorbei war, ist sie durchs Wohnzimmer gestakst, immer um die Couch herum, und hat dabei empört vor sich hin gewufft. Da half nur noch aufs Körbchen schicken, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Die Große hat einfach die gesamte Sendung verpennt...

    Ich arbeite so ungefähr 60 / 40 Zuhause und im Büro. Theoretisch dürften die Hunde auch mit mir in die Firma kommen, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen (maximal drei Hunde ingesamt und nicht mehr als zwei im Großraumbüro, da mal nen Slot zu finden beide mitzunehmen ist schwierig). Die beiden können sich aber auch drei bis vier Tage die Woche Halbtags miteinander beschäftigen aka auf der Couch pennen. Ungefähr das machen sie auch, wenn ich da bin. Bzw. es werden schonmal die Liegeplätze gewechselt.

    Wenn ich viele Online-Meetings habe, bleibe ich ohnehin Zuhause. Ich muss mich nicht in die Firma hocken, um die ganze Zeit in Teams zu hängen und mit Leuten zu reden.

    Wenn ich weiß, dass wahrscheinlich Überstunden anfallen, bleibe ich auch häufig Zuhause. Wobei ich eh fast immer Vormittags in die Firma fahre und der Nachmittag dann theoretisch Open-End haben könnte.

    Achja, ich mache was mit Daten bei einem Onliner aus der Sportbranche, der Job ist prädestiniert für Remote-Arbeit. =)