Beiträge von KleineKobolde

    Also Bekannte sind durch Instagram tatsächlich auf Corgies gekommen. Sie haben jeden guten Rat in den Wind geschossen und viel Zeit und Geld in die Züchtersuche investiert. Der Welpe ging dann nach 4 Wochen zurück zum Züchter, weil man "nicht warm miteinander wurde."

    Zum einen waren sie, trotz meiner wirklich ungeschönten Berichte über Welpen, viel zu blauäugig und unvorbereitet. Zum anderen hätte ich denen nie nie nie nen Corgie empfohlen. Da war ausschließlich die Optik, die entschieden hat und irgendwelche wackelnden Hundepopos auf Instagram.

    Das ist total tragisch.


    Ich habe zwei Cairn Terrier. Im Grunde bin ich auf den Cairn gekommen, weil meine Tante mal Westies hatte, damals in der Caesar-Werbung-Hochzeit. Die fand ich toll. Ich wollte aber, als ich dann viele Jahre später einen eigenen Hund haben konnte, eine gesündere Rasse. Da war der Weg zum Cairn naheliegend. Also bin ich über Ecken auch irgendwie durch Werbung beeinflusst worden...

    Bernhardiner und Neufundländer haben eine ähnlich kurze Lebenserwartung.


    Das mit der Rassewahl, weil ein bestimmter Hund so toll war, ist so eine Sache.

    Als Beispiel: Ich habe hier zwei Cairn Terrier sitzen. Ja, sie haben beide Cairn-typische Eigenschaften, aber sie sind charakterlich doch grundverschieden. Wir haben hier einen wirklichen Goldschatz mit ein wenig Jagdtrieb, einem kleinen Sturkopf aber sie war super easy in allem. Sie bellt gar nicht, hat sie auch nie. Ganz selten entweicht ihr mal ein empörtes Wuffen. Und dann haben wir hier einen kleinen Kontrolletti. Fährt sich schnell hoch, steht ständig unter Strom, möchte wachen, meldet und antwortet weit entfernt bellenden Hunden. Lässt sich aber dafür sehr schnell für Spiel und Spaß begeistern und ist ganz ganz eifrig in der Hundeschule. Das war die andere nicht so.


    Finde ich nicht schlimm. Finde ich sogar gut, weil ich gar nicht möchte, dass beide Hunde so gleich sind. Hätte ich aber erwartet, dass der zweite Hund genau so wird, wie unser Ersthund (aka Goldschatz), wäre ich arg enttäuscht gewesen.


    Das soll euch den Berner nicht ausreden, aber kein Hund ist wie der andere und ein Welpe wird vermutlich auch eine ganz ganz andere Herausforderung für euch werden.

    Lass ihn bei der Arbeit schlafen! Wenn du ihn stündlich raus bringst, kommt er ja gar nicht richtig zur Ruhe. Wenn er raus muss, geh raus, aber lass es dabei. Wahrscheinlich wird er gar nicht häufiger als zweimal müssen. Dein Welpe muss nicht zwischendurch noch spielen. Meine Hunde wissen, ich bin zwar da, aber sie haben, während ich arbeite nichts zu melden, außer wenn sie mal raus müssen. Der schafft schon fünf Stunden ohne Spiel. Das könnt ihr auch nach der Arbeit machen. Statt Gassi an der Leine, geh mal irgendwo auf eine Wiese und lass ihn die Welt erkunden. Spiel dort mit ihm. Zeig ihm, wie toll du bist.


    Er muss jetzt nicht alles kennenlernen. Wie soll man das schaffen?

    Meine Faustregel war immer: Maximal eine neue aufregende Sache pro Tag. Einmal pro Woche war Welpenstunde. Da haben wir schlichtweg gar nichts anderes gemacht (klar raus und so schon, aber nix "erlebt"). Wir waren mal beim Bäcker, sind mal zwei Stationen Bus gefahren, was halt dazu gehört, aber ohne Druck und Stress. Mit unserem 8,5 Monate alten Terrorknödel würde ich jetzt noch nicht ins Restaurant gehen (außer ggf. Außenterrasse), aber auch das wird kommen.


    Welpen sind anstrengend. :) Aber dabei eigentlich meistens ziemlich lustig drauf. Genieß das, die Zeit geht rasend schnell vorbei und ehe du dich umsiehst, hast du einen erwachsenen Hund!

    Diejenigen, die zu Hause arbeiten: Wie habt ihr dem Hund das Alleinbleiben beigebracht?

    Anfangs bin ich einfach ein paar Minuten vor die Tür gegangen. Später hat unser Ersthund dann Gassigänge alleine bekommen oder ich war Joggen (erst nur 15 Minuten, später dann halt mal ne Stunde) oder mal eben beim Bäcker. Das hab ich dann immer weiter ausgebaut. Bin mal ins Café gegangen oder so. In Supermärkte dürfen eh keine Hunde rein. Als endlich so ne halbe Stunde geklappt hat, wurde das Üben eigentlich entspannter, weil man in der Zeit wirklich auch mal was erledigen kann. :)

    Ich habe die Wurfmeldung unseres Zwergs exakt am Wurftag beim KfT gesehen und angefragt, ob die Welpen bereits alle vergeben sind. Außerdem habe ich uns kurz vorgestellt, wer wir sind, was wir machen und dass wir bereits einen Cairn Terrier haben. Dann haben wir kurz telefoniert, einen Erstbesuch vereinbart und unsere Große mitgebracht. Abgesehen davon, dass sie finden, dass wir schlecht Trimmen :grinning_face_with_smiling_eyes:, war alles gut. Sie haben dann recht schnell gesagt, welcher Welpe gut passen würde. Und dann haben wir auch direkt den Kaufvertrag unterschrieben und eine Anzahlung geleistet.

    Den Züchtern war dabei vollkommen klar, dass Menschen oft oder meistens berufstätig sind. Hunde kosten ja Geld.

    Hundeerfahrung war bei uns vorhanden, aber es ist auch mindestens ein Welpe an Neuhundehalter gegangen. Aber das ist ja auch in Ordnung. Irgendwann und irgendwie muss man schließlich anfangen.

    Sie sagen wohl auch schonmal nein, kommt aber nicht all zu oft vor. Die Cairns sind in ganz ganz unterschiedlichen Händen. Wir sind eher die verrückten, sportlichen Leute, dann gibt es Familien mit Kindern und der ein oder andere Hund urlaubt wohl regelmäßig auf der Privatjacht. Eine Altersgrenze haben sie wohl, aber sonst schauen sie, bei wem sie ein gutes Gefühl haben. Erstbesuch ist aber Pflicht, ohne den wird kein Kaufvertrag unterzeichnet. Nicht so gerne haben sie es, wenn die erste Frage die nach dem Preis ist. Dass die gestellt wird, ist aber natürlich absolut in Ordnung. Haben wir nicht gemacht, war uns egal. Ich hab vorher geschaut, was Cairns so kosten und das war genau im Rahmen. Ich hätte für den Terrorknödel aber auch mehr Geld bezahlt. :smiling_face_with_hearts:

    Bevor Hund Nummer 2 im Winter eingezogen ist, habe ich mit meinem Arbeitgeber offen darüber gesprochen und im Rahmen der Mitarbeiterzufriedenheit argumentiert. Ich habe um reines Homeoffice auf unabsehbare Zeit gebeten. Das wurde mir auch gewährt. Wir haben allerdings auch Kolleg:innen, die ausschließlich Remote arbeiten. Zwischendurch konnte ich ein paar Tage ins Büro, da mein Mann noch Resturlaub hatte.

    Mit Hund 1 haben wir es aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten gemanagt bekommen, dass sie nicht so lange alleine war. Nun sind wir aber umgezogen und mein Mann hat einen deutlich weiteren Arbeitsweg. Ich habe aber die Freiheit fürs Homeoffice behalten. Mittlerweile kann unser Zwerg ganz ordentlich alleine bleiben und ich fahre 3-4 Tage die Woche für 4 Stunden ins Büro. Das funktioniert gut und wird so beibehalten werden. Zum Glück ist Remote-Arbeit in meiner Branche recht üblich, sollte ich also mal den Job wechseln, ist es sehr wahrscheinlich, auch dann noch von Zuhause aus arbeiten zu können.

    Der Fokus lag ganz klar von Anfang an darauf, dass der Zwerg alleine bleiben kann.

    Ansonsten gibt es zwei Varianten:

    1. Ich gehe morgens eine große Runde mit den Hunden, fahre ins Büro und arbeite bis Mittag. In der Pause fahre ich nach Hause, gehe eine kleine Runde mit den Hunden und arbeite danach weiter. Nachmittags gibt es dann wieder eine große Runde.

    2. Ich gehe morgens eine große Runde mit den Hunden, arbeite bis mittags und gehe danach eine kleine Runde mit den Hunden. Dann fahre ich ins Büro, arbeite und gehe nachmittags eine große Runde oder mein Mann übernimmt es, weil ich ggf. noch einen späten Termin habe.


    Mir ist Variante 1 lieber, da mein Arbeitstag dann auch meistens etwas früher endet. Es funktioniert aber beides gut. Ich fahre gerne ins Büro, finde es aber ganz gut, nicht 8 h + dort verbringen zu müssen. Mittlerweile läuft auch eine Testphase zu Bürohunden. Das ist aktuell aber erstmal kein Thema. Sollte absehbar sein, dass ich mal volle Tage da sein muss, werde ich das wohl in Angriff nehmen. Leider kann man bei uns in der Firma nicht besonders toll mittags raus gehen. Es ist halt ein trostloses Gewerbegebiet ohne jegliche Grünflächen.


    Diese Freiheit ist ein Luxus, den ich wirklich sehr schätze! Das Glück hat nicht jede:r und das ist mir bewusst.

    Hm... Geschäfte werden draußen erledigt, drinnen ist Ruhe angesagt und draußen bin ich toll und super interessant und die Menschen können auch mal weg sein. (sprich Alleine bleiben lernen)

    Das sind so die ersten Dinge, die unser Zwerg gelernt hat.


    Kurz danach, aber fast zeitgleich, kamen Markerwort, auf den Liegeplatz schicken und die Erlaubnis aufzustehen.

    Nächster Schritt war dann Leinenführigkeit und Warten am Bordsteinrand, wenn die Straße überquert werden muss.

    Der Gedanke mit dem Futter endet ja nicht beim Fleisch oder den pflanzlichen Zusätzen sondern geht eigentlich noch weiter.

    Wir füttern konventionell und Futter von Vet-Concept. Da wir auch Nassfutter füttern, haben wir pro Woche 3,5 x 800 g Dosen, die wir als Verpackungsmüll wegwerfen müssen.

    Die Hunde vertragen das Futter gut und gerade unsere Große hatte eine Weile arge Probleme, sodass mir neue Experimente zu heikel sind.

    Der ganze Abfall gefällt mir aber gar nicht.

    Okay, der gestromte Cairn Zwerg wurde im zarten Alter von etwa 10 Wochen auch mal von einem Kind im Kinderwagen als Wolf bezeichnet.

    Die den Wagen schiebende Mutter musste sich sehr zusammenreißen nicht laut los zu lachen und sagte dann ganz trocken: "Hm, ich glaube das ist kein Wolf."

    Das war ziemlich niedlich! :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Meine beiden Cairns wurden letztens für Zwergschnauzer gehalten.

    Ganz leicht nachvollziehen kann ich das beim Zwerg. Die war da noch deutlich schlaksiger und ist halt schwarz-gestromt. Bei unserer weizenfarbenen Großen, tja... die sieht wirklich nicht im entferntesten aus wie ein Schnauzer.