Ich melde mich nochmal zu Wort, ich muss zugeben, daß ständige wiederholen und rechtfertigen hat mich irgendwann sehr genervt.
Also, meine Persönlichkeit selbst ist ruhig und geduldig. Ich muss aber zugeben, MITTLERWEILE bin ich extrem genervt und öfters selbst gestresst. Wir haben einiges zusammen ausprobiert, dem Hund zur Ruhe zu helfen. Von allem hilft am ehesten die Box. Also selbst, wenn man ihm die Möglichkeit nimmt herumzuwandern, zu schnüffeln ect hält er sich irgendwie wach.. Und wenn es stundenlang herumschauen ist.. Sehr auffallend finde ich auch, das er überhaupt nicht zur Ruhe findet, wenn etwas "mehr" passiert ist. Ich seh momentan echt zu, das ich nur in ruhigen Gegenden spazieren gehe (Wald, Feld) . Wenn er von der Leine ist, ist natürlich rennen rennen rennen angesagt. Und ja, auch im Wald hat der Hund viele Eindrücke zu verarbeiten. Aber weder, wird er mal müde, noch ist er müde zu bekommen, noch klappt es wirklich gut mit Hilfe. Er schläft nur mal, wenn ich über mehrere Stunden sitze, dabei ist es egal, ob ich TV schaue oder so, das stört nicht. Aber es darf sich hier halt niemand bewegen.. Das er dann viel zu wenig Schlaf bekommt ist klar, darauf reagiert er auch mit fast-Durchfall. Ebenso trinkt er sehr oft, weshalb man ständig nach draußen muss. Die Stubenreinheit klappt daher auch nicht, er lässt zuhause einfach laufen, ohne irgendwelche Zeichen vorher(ja ich weiß wie man einen Hund Stubenrein bekommt). Die Blase ist es aufjedenfall nicht, es kommt vom vielen trinken (nachts hält er komplett durch) und das Trinken denke ich mal von der Hektik. Hektisch und aufgeregt ist er nahezu immer. Hier Zuhause ist es an sich völlig ruhig. Wenn abends mein Partner von der Arbeit kommt, gibt's hier keine Ruhe mehr. Mal steht er auf, der Hund ist wieder voll "da", dann steh ich mal auf - völlig normal, aber für den Hund schon "zu viel".
Viele HH machen irgendwelche Fehler mit ihrem Hund, die einen machen zu viel, die anderen zu wenig. ABER jeder Hund schläft eigentlich irgendwann mal.. Er ist einfach rastlos, muss schon fast zwanghaft nach reizen suchen, die er beobachten kann und irgendwas machen.
Alleine lassen tu ich ihn noch nicht, denn wenn er hier mit mir schon nicht zur Ruhe kommt, tut er es erst recht nicht, wenn ich weg bin, das hat keinen Sinn.. Wir haben es gestern ausprobiert (keine Sorge, nur einmal ausprobiert!) wie es aussieht, wenn wir die Box ins Schlafzimmer stellen, wo wirklich garnichts los ist. Über die Kamera haben wir gesehen, das er eine Stunde lang nur durch die Gegend geschaut hat, dann hab ich das abgebrochen.
Und nochmal, je mehr Aktivität (auch wenns nur ein waldspaziergang ist, daß ist für ihn trotzdem super aufregend) desto schlechter findet er dann zur Ruhe. Und ja, mittlerweile ist dieses Thema zu sehr in meinem Kopf verankert, das stimmt. Find ich aber völlig normal, wenn man einem Lebewesen helfen möchte und nichts klappt. Ich bin mir ziemlich sicher, würden wir abends nicht ins Bett gehen, wäre er so lange wach, bis es ihn irgendwann einfach umhaut.
Ich finde es sehr fragwürdig, daß hier manche behaupten, wenn ich dies und jenes mit ihm machen würde, würde er schlafen, nachdem wir echt vieles probiert haben.. 🤔