Das möchte ich mal aufgreifen, weil es eigentlich ein gutes Beispiel ist. Du hast mal ganz gekonnt die Arbeitszeit unter den Tisch gekehrt, denn das ist das, was manchen Einzelhändlern das Leben schwer macht oder zerstört ;-)
Mein Job ist die Hundewiese. Der Mensch als Kunde, da hast Du alles dabei, schüchtern, höflich, sympathisch, aggressiv, handgreiflich, übergriffig, beleidigend.
Mitten drin ist der Verkäufer (sorry, daß ich nicht gender, ich meine damit alle Menschen, die im Einzelhandel tätig sind). Und ja, es gibt diesen weisen Satz, daß, egal in welcher Situation man ist, man es immer selbst ist, der die Entscheidungsfreiheit hat, WIE er sich in einer Situation verhält.
Man kann sich entscheiden, jeden Kunden (mental) zu nah dran zu lassen, sich zu sehr emotional mitreißen zu lassen und diese Verkäufer gehen irgendwann psychisch kaputt.
Man kann aber auch lernen, für sich Grenzen zu ziehen. Dafür gibt es auch Seminare und Schulungen.
Ich bin im Normalfall eher der relaxte Typ, ich kann sehr gut Grenzen ziehen. Was gehts mich an, wenn Kunden irgendwie aggro werden, weil ihr Leben grad nicht so gut verläuft. So als Beispiel.
Und in jedem Leben muß jeder irgendwas aushalten können. Die einen können es mehr, die anderen weniger. Ich möchte, daß meine Hunde gewisse soziale oder auch mal nicht so soziale Situationen - und bei Bedarf eben mit meiner Hilfe - lernen, auszuhalten, um ihre eigene Balance zu finden.
Ich möchte meinen Hunden auch nicht beibringen, daß jeder Hund bedrohlich ist. Und ich möchte, natürlich kommt das auf den eigenen Typ Hund an, daß meine Hunde lernen, soviel auszuhalten, daß der kleine Welpe oder Chi oder Pinscher nicht gleich tot sind, wenn sie den Fehler machen, in den Dunstkreis meiner Hunde zu laufen.