Beiträge von GilianCo

    Wenn man sich auf Kurznasen, Faltohrkatzen und Widderkaninchen konzentriert wäre schon sehr sehr vielen geholfen.


    Wie gesagt, man muss nicht gleich alles bekämpfen was man selbst nicht leiden mag, ich mag auch keine langhaarigen Hunde, trotzdem muss ich da keine Qualzucht draus konstruieren, nur weil ich damit nichts anfangen kann.


    Das ist ja im Grunde, was ich auch meine - wenn man erst mal das echte Leid, und nicht gleich alles, was irgendwann mal Leid verursachen könnte, auf dem Focus hätte, wäre schon viel getan. Klar ist auch wichtig, dass man bestimmte Dinge in der Zucht ausschließt, damit nicht irgendwann Leid entsteht. Aber man muß halt irgendwo mal realistisch und sinnvoll anfangen, und da wäre dann mit Brachycephalie, geplanten Knorpeldefekten und Co schon ein Grund gelegt. Stattdessen wird sich verzettelt, weil man alles auf einmal lösen will, und man verliert sich dann in Zuchtlinien und Farbvererbung, ....

    Stehe ich auch nicht hinter, aber irgendwo wird man einen Kompromiss finden müssen, so funktioniert Demokratie.

    Kompromisse wären hier allerdings im Zweifel zu Lasten der Tiere....



    Dafür müsste erst einmal das Interesse da sein. Es ist derzeit einfach nur frustrierend.

    Man sollte doch meinen, dass sich Menschen finden, die ein Interesse daran haben, das Leid der Tiere endlich zu verringern.... stimmt, traurig und frustrierend.

    Geht um Rueckzuechtung. Laengere Gosch, Nasenloecher die keine Schlitze sind, laengere Beine, Rute.

    Ansich aeusserlich schon interessant. Wie es innen aussieht, weiss kein Mensch und seit wann sind franz. Bulldoggen in dilute normal (die soll es schon immer in dilute geben!?).

    Das stoert mich extrem. Sonderfarbe und der eine auch in Langhaar (natuerlich nochmal exklusiver), wobei Langhaar wohl das kleinste Problem ist/waere..

    Ich denke, hier wäre erst mal die Frage, wie schaut es tatsächlich innen aus. Wenn man einen hechelnden Hund zeigt, Atmung mit offenem Maul, und dann darunter schreibt "Top Atmung" - finde ich das schon mal befremdlich. Die anderen Punkte, die Du genannt hast, kommen quasi dann noch oben drauf....

    Natürlich gehören diese Hunde nicht in die Zucht! Aber warum soll man sie vom Sport ausschließen?


    Das meinte ich eben mit dem "Giesskannenprinzip" - Am Ende wird da wieder viel zu umfassend, und auf alle Bereiche bezogen reagiert. In Bereichen, wo im Grunde der vernünftige Züchter schon gesagt, ich mache doch nicht den Fehler, und nehme eine "schlechte" Hüfte in die Zucht, wenn ich nicht muß, .... und im Gegensatz dazu ganze Rassen existieren, die jenseits irgendwelcher solcher Untersuchungen schon genug Probleme haben, die fleißig weiter klein geredet und ignoriert werden ....

    Weil es ohne entsprechende Durchführungsverordnungen rechtlich schwierig ist.


    DA bin ich tatsächlich einfach zu wenig Jurist.... Ich denke dann vielleicht zu einfach. Ich lese da dann

    Zitat

    § 11 b

    (1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle der Züchtung züchterische Erkenntnisse oder im Falle der Veränderung Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass als Folge der Zucht oder Veränderung

    1. bei der Nachzucht, den biotechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder
    2. bei den Nachkommen a)mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten,
    b) jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
    c) die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.

    (2) Die zuständige Behörde kann das Unfruchtbarmachen von Wirbeltieren anordnen, soweit züchterische Erkenntnisse oder Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass deren Nachkommen Störungen oder Veränderungen im Sinne des Absatzes 1 zeigen werden.


    ....und denke mir ais juristischer Laie, dass dort doch alles drin steht, was man braucht. Diese Dinge treffen auf Rassen wie Mops und frz .Bulldogge zu. Retromops noch mal dahingestellt, für mich steht das Ergebnis auch nicht im korrekten Verhältnis zum Leid, was die Tiere erfahren, die eben noch nicht "gesund genug" auf die Welt kommen.


    Klar, mit ein paar einschlägigen Urteilen hätte man dann Evidenzfälle und es würde einfacher. Aber dazu müsste erstmal der Anfang gemacht werden.


    Und klar, wenn man dann eben an "einzelne" Züchter herantreten muß, die sich besonders bei den einschlägigen Rassen ja alle auf die Fahnen schreiben, dass sie die Zucht am sinnvollsten umsetzen und die gesündesten Möpse / frz. Bulldoggen etc.etc. züchten, macht es das nicht einfacher.... solange das aber nicht passiert, ist durchaus verständlich, dass diese Züchter sich im Recht fühlen, weil sie ja seit Jahren züchten, und diesbezüglich noch nie Probleme bekommen haben....

    Das war kein "Das ist ja interessant aber gruselig" - das war ein "Wie weit kann ich gehen und was erreiche ich damit" - bestimmt, entschlossen, keine spur von Angst oder Scheu.


    Das ist ja ein Punkt, der in meinen Augen den Wolf wirklich so gefährlich macht. Der ist schlau. Der wägt ab, und der lernt dazu. Der weiß vielfach mittlerweile, wo die leichtere Beute zu finden ist, und gibt sich daher nur noch gelegentlich mit seinen eigentlichen Beutetieren ab.



    Scheu heisst nicht dumm und schon gar nicht heisst es 'Fluchttier'..

    So ein ACD ist so gross (oder nicht mal so gross) wie Nutztiere die von Woelfen angegangen werden.

    Zu denken, ein einzelner ACD wuerde einen Wolf verjagen koennen (zumindest sobald es kein sehr junger Wolf ist), ist mAn einfach falsch.

    Scheu heißt in dem Fall sogar normalerweise das Gegenteil. Und deswegen ist das von Fans der Wolfsrückkehr vermittelte Bild des "scheuen Wolfs" einfach mittlerweile so falsch. Scheu war der Wolf lange Zeit, weil er wusste, nur so kann er überleben. Wird er irgendwo gesehen, dann reagieren die Menschen, und im Zweifel bedeutet das, das der Wolf dann sein Leben aushaucht.


    DAS ist bei uns aber nicht mehr der Fall. Der Wolf weiß doch, lernfähig und schlau wie er ist, mittlerweile, dass von uns Menschen keinerlei Gefahr droht. und entsprechend verhält er sich auch, weil er den Menschen, der ihm nichts tut, natürlich auch nicht fürchtet.


    NUR deswegen alleine wäre schon wichtig, dass man endlich mehr machen darf, wenn einem ein Wolf begegnet (und nein, damit meine ich jetzt nicht die hier erfragten und geschilderten Begegnungen, sondern v.a. die Begegnung von Wölfen beim Beutezug auf Weiden. Wenn ein Wolf eine Weide betritt, dann muß man ihm was aufs Fell brennen dürfen - damit aus der Mär des scheuen Wolfs wieder das wird, was die Befürworter des Wolfsschutzes immer noch sehen - ein scheues Tier in der Natur.

    Absolut. Ich hoffe sehr, daß so etwas in Zusammenarbeit mit der Tierärztekammer entwickelt wird.


    Ich meine, dass da einige Tierschutzgruppen in Veterinärämtern schon länger daran arbeiten. Hoffen wir, dass dabei auch irgendwann etwas fundiertes herauskommt.


    also nach dem TschG dürfte es Frenchies und Möpse oder Bassetts zb eigentlich gar nicht mehr geben, sie verstoßen eindeutig gegen das TschG und ich verstehe nicht, daß es da keine Handhabe zu geben scheint gegen Züchter/Vermehrer etc und Importeure und Halter


    Ich hab ja nun sogar Tiermedizin studiert - und dennoch, oder auch gerade deswegen, kann ich das nicht nachvollziehen, warum zum Geier hier nicht einfach das Tierschutzgesetz angewendet wird. Weil es ein schleichender Prozess war, und sie dann einräumen müssten, dass da irgendwann konsequent etwas versäumt wurde? Ich weiß es ehrlich nicht....


    Beispielsweise im Sportbereich. Hunde dürfen nicht mehr starten oder ausgestellt werden aufgrund der neuen Verordnungen. Das hat doch nichts mit Tierschutz zu tun, es geht da nicht mal um Zucht


    Sportveranstaltungen sind eine Sache, da würde ich auch sagen, da macht ein Ausschluss nur aus gesundheitlichen Aspekten Sinn (Mops und Rennen beispielsweise). Ausstellung ist nun mal ein Teil des Zuchtwesens, und DA ist dann ein Ausschluss mancher Tiere für mich wieder absolut sinnvoll, und ein erster Schritt in die richtige Richtung.


    Natürlich finde ich es schade, wenn der kupierte TS Hund aus Griechenland dann nicht mehr bei Canicross(Fun) Veranstaltungen starten darf, es ist aber konsequent so.


    DA stimme ich jetzt nicht zu. Einfach, weil auch das wieder zeigt, was in D das Problem ist. Es ist einfach nicht sinnvoll, mit der Gießkanne ALLES zuzuschütten. Sprich, so etwas macht für mich definitiv wieder keinen Sinn. Ja, der Hund mag durch die kupierte Rute eingeschränkt sein, dennoch halte ich diese nicht für einen plausiblen Grund, an bestimmten Sport - und erst recht Spaßveranstaltungen nicht mehr teilzunehmen. Weil es einfach wenig Sinn macht, die Halter von beispielsweise Tierschutzhunden dafür "abzustrafen", dass sie den kupierten Hund dennoch genommen haben. Und ja, ich sehe durchaus das "Leid" des kupierten Hundes. Ich habe selber einen DJT gehabt, der kupiert war. Da er ja noch eine teilweise vorhandene Rute hatte, habe ich mir lange darüber wirklich keinen großen Kopf gemacht, und er hatte auch nie Probleme mit der Kommunikation (die ich beispielsweise bei Mops, frz. Bulldogge und Co regelmäßiger beobachte) - aber wenn ich heute sehe, wie viel mein jetziger kleiner Hund nur mit der Rutenspitze schon alles aussagen kann - dann weine ich im Nachhinein über den Frevel, den Hunden einfach so den Schwanz abzuschneiden.


    Aber macht ein Ausschluss aus Sportveranstaltungen, in denen das keine direkte Einschränkung bedeutet, tatsächlich das ganze besser? Gerade in Zeiten, wo man für eine gekürzte Rute wirklich angegangen wird (ging mir mit meinem Welpen bereits vor 20 Jahren so, aber der war nun mal so, ich hab den nicht danach ausgesucht, sondern ihn "trotzdem genommen") - glaubt da tatsächlich noch jemand, dass die Teilnahme an Sportveranstaltungen als Werbung fürs kupieren verstanden werden kann?

    Natürlich gibt es gestresste oder hypersexuelle Rüden oder was weiß ich noch - ich bin da dann auch kein Kastrationsgegner

    Aber ich glaube auch, dass viele Kastras nicht "nötig" wären


    Dann meinen wir im Grunde auch dasselbe. Bei meinem Rüden waren es die äußeren Umstände, an sich wollte ich ihn nicht kastrieren. Mittlerweile ist er kastriert - was damit zusammenhing, dass in meiner direkten Umgebung zu dem Zeitpunkt, als die Entscheidung anstand, so viele unkastrierte Hündinnen unterwegs waren, deren Besitzer sowohl beratungsresistent als auch naiv und vollkommen unbedarft waren, dass es für meinen Rüden einfach ein Spießrutenlauf gewesen wäre, in einem Bereich, in dem er sich eigentlich frei bewegen darf.... Von daher kann ich Dir in dem Punkt nur zustimmen.

    freut mich, wenn man sich bei euch auf die Beratung noch verlassen kann, hier wird son bissl nach Schema F behandelt, und verkauft, leider...


    Das stört mich auch immer wieder, wenn es um Simparica, Bravecto und Co geht. Man muß ja nicht auf die Horrorstories abfahren, die so in einschlägigen sozialen Medien umgehen, aber einfach wie nen Drops verkaufen, und gar nichts dazu sagen, scheint häufiger vorzukommen, als mir lieb ist...

    Ich hatte aber auch im Kopf, wenn ich den z.B. mit 3 Jahren erst kastrieren lasse, dass es dann nichts mehr bringt, also dass er trotzdem leidet wenn wenn die Damen läufig sind.

    Rüden "leiden" nicht wegen läufiger Hündinnen - auch in der Natur (wilde Hunderudel / Wölfe) kommt nicht jeder Rüde zum Zug - sie müssen einfach nur lernen dürfen damit umzugehen


    a) Ich würde sagen, dass wenn die Hormone wirklich der Grund dafür sind, dass der Rüde gestresst ist, dann ist das Wegfallen der Hormone auch dann noch hilfreich. Witzigerweise kenne ich diese Aussage mehr von Pferden als von Hunden *g*


    Und Leiden - das kann man so oder so sehen. Ich denke, je nach Rüde kann der Stress, und damit ggf. auch "Leidensdruck" durchaus hoch sein - und das wäre für mich dann auch am Ende ein Grund für eine mögliche Kastration. Aber da würde ich dann wirklich bei mehr ansetzen als dem, was her bereits beschrieben wurde. Wie man es am Ende nennt, und ob man meint, dass der Rüde damit leben muß oder eben nicht, ist halt auch wieder eine Einzelfallentscheidung.

    Einige sagen auch am besten so früh wie möglich kastrieren lassen -_-


    Also, ohne mich jetzt so konkret für oder gegen eine Kastration auszusprechen, drängt sich mir hier tatsächlich sehr intensiv die Frage auf - WARUM?


    ja das seh ich genauso, und gebe auch zu bedenken, dass ja am Chip auch Geld zu verdienen ist, ähnlich wie an allem anderen auch, und ich stelle leider vermehrt fest, das wirtschaftliche Interessen da häufig vor Ehrlichkeit gestellt werden.


    Ich kann ja nun nicht alle TAP beurteilen - aber meine Erfahrung bei unseren Praxen und bei uns in der Praxis ist schon, dass vernünftig beraten wird. Ich stelle beispielsweise immer deutlich heraus, dass (was hier auch korrekterweise schon gesagt wurde), dass keine Kastration (oder ein Hormonchip, eine "chemische Kastration" wäre ja im Grunde auch noch was anderes) gesetzt wird, wenn die Besitzer sich nicht erstens wirklich sicher sind, dass sie es wollen, und auch, warum sie das wollen. Man kann den Chip ja grundsätzlich sogar wieder entfernen - aber ich würde halt eher erst sehen, warum die Besitzer einen Chip wollen, und wenn die Gründe dafür nicht sinnvoll sind, wird in der Regel beraten, dass man sich in dem Fall auch den Chip noch mal überlegen sollte, weil es eben im Zweifel herausgeschmissenes Geld ist.