Beiträge von GilianCo

    Natürlich gibt es gestresste oder hypersexuelle Rüden oder was weiß ich noch - ich bin da dann auch kein Kastrationsgegner

    Aber ich glaube auch, dass viele Kastras nicht "nötig" wären


    Dann meinen wir im Grunde auch dasselbe. Bei meinem Rüden waren es die äußeren Umstände, an sich wollte ich ihn nicht kastrieren. Mittlerweile ist er kastriert - was damit zusammenhing, dass in meiner direkten Umgebung zu dem Zeitpunkt, als die Entscheidung anstand, so viele unkastrierte Hündinnen unterwegs waren, deren Besitzer sowohl beratungsresistent als auch naiv und vollkommen unbedarft waren, dass es für meinen Rüden einfach ein Spießrutenlauf gewesen wäre, in einem Bereich, in dem er sich eigentlich frei bewegen darf.... Von daher kann ich Dir in dem Punkt nur zustimmen.

    freut mich, wenn man sich bei euch auf die Beratung noch verlassen kann, hier wird son bissl nach Schema F behandelt, und verkauft, leider...


    Das stört mich auch immer wieder, wenn es um Simparica, Bravecto und Co geht. Man muß ja nicht auf die Horrorstories abfahren, die so in einschlägigen sozialen Medien umgehen, aber einfach wie nen Drops verkaufen, und gar nichts dazu sagen, scheint häufiger vorzukommen, als mir lieb ist...

    Ich hatte aber auch im Kopf, wenn ich den z.B. mit 3 Jahren erst kastrieren lasse, dass es dann nichts mehr bringt, also dass er trotzdem leidet wenn wenn die Damen läufig sind.

    Rüden "leiden" nicht wegen läufiger Hündinnen - auch in der Natur (wilde Hunderudel / Wölfe) kommt nicht jeder Rüde zum Zug - sie müssen einfach nur lernen dürfen damit umzugehen


    a) Ich würde sagen, dass wenn die Hormone wirklich der Grund dafür sind, dass der Rüde gestresst ist, dann ist das Wegfallen der Hormone auch dann noch hilfreich. Witzigerweise kenne ich diese Aussage mehr von Pferden als von Hunden *g*


    Und Leiden - das kann man so oder so sehen. Ich denke, je nach Rüde kann der Stress, und damit ggf. auch "Leidensdruck" durchaus hoch sein - und das wäre für mich dann auch am Ende ein Grund für eine mögliche Kastration. Aber da würde ich dann wirklich bei mehr ansetzen als dem, was her bereits beschrieben wurde. Wie man es am Ende nennt, und ob man meint, dass der Rüde damit leben muß oder eben nicht, ist halt auch wieder eine Einzelfallentscheidung.

    Einige sagen auch am besten so früh wie möglich kastrieren lassen -_-


    Also, ohne mich jetzt so konkret für oder gegen eine Kastration auszusprechen, drängt sich mir hier tatsächlich sehr intensiv die Frage auf - WARUM?


    ja das seh ich genauso, und gebe auch zu bedenken, dass ja am Chip auch Geld zu verdienen ist, ähnlich wie an allem anderen auch, und ich stelle leider vermehrt fest, das wirtschaftliche Interessen da häufig vor Ehrlichkeit gestellt werden.


    Ich kann ja nun nicht alle TAP beurteilen - aber meine Erfahrung bei unseren Praxen und bei uns in der Praxis ist schon, dass vernünftig beraten wird. Ich stelle beispielsweise immer deutlich heraus, dass (was hier auch korrekterweise schon gesagt wurde), dass keine Kastration (oder ein Hormonchip, eine "chemische Kastration" wäre ja im Grunde auch noch was anderes) gesetzt wird, wenn die Besitzer sich nicht erstens wirklich sicher sind, dass sie es wollen, und auch, warum sie das wollen. Man kann den Chip ja grundsätzlich sogar wieder entfernen - aber ich würde halt eher erst sehen, warum die Besitzer einen Chip wollen, und wenn die Gründe dafür nicht sinnvoll sind, wird in der Regel beraten, dass man sich in dem Fall auch den Chip noch mal überlegen sollte, weil es eben im Zweifel herausgeschmissenes Geld ist.

    bei uns werden die Sichtungen auch immer näher bzw auf einigen Wildcams in der Nachbarschaft war er schon drauf. Sorry ich hab jetzt nicht alle 400 Seiten gelesen, aber wie verhalte ich mich im Wald, mit 2 Nordischen am Bauchgurt wenn ich den sehe, bzw er mich??


    Ich würde ja sagen, geordneter Rückzug. Aber andere haben da vielleicht mehr Erfahrung mit?

    Das war aber ja von manchen "wissenschaftlichen" Seiten genau die Argumentation.

    CDDY "rauszüchten" und keine BSV mehr.


    Herauszüchten, und eine genetische Veranlagung dazu, wäre da richtiger. Von daher, grundsätzlich einfach ein Fehler in der Formulierung der Argumentation, aber züchterisch sicher kein falscher Ansatz.

    Aber bei CDDY geht es ja auch nicht nur um Bandscheibenvorfälle, sondern auch um die Verkalkung an sich, hm. Gibt ja noch genügend andere Rassen, die damit nichts zu tun haben, aber auch Bandscheibenvorfälle erleiden. Ich selber bin mit dem Thema jetzt entspannter, aber interessieren tut es mich dennoch und bin nach wie vor "hinter her".

    nteressant finde ich viel eher die Tatsache, dass es Dackel gibt, die frei von CDDY sind.


    Naja, nur weil der Hund frei ist von einem Gen, welche Bandscheibenvorfälle begünstigt, muß es ja nicht heißen, dass er gar keinen mehr bekommen kann. Da fängt es dann aber natürlich schon wieder an, schwierig in der Argumentation zu werden. Warum sollte man (aus Sicht des Dackelzüchters) also ein Gen aus dem Genpool versuchen zu entfernen, wenn die Hunde dann nicht komplett frei vom Risiko der Erkrankung sind? (nicht, dass ich es zwingend so sehe, ich weiß aktuell aber leider nicht, wie groß der Anteil an Genträgern in der Gesamtpolulation tatsächlich ist.... )

    Es wird bemängelt, dass die Beschreibung von Qualzuchtmerkmalen zu unspezifisch ist und durch die Umsetzung der neuen Leitlinien nur die geordnete Verbandszucht erfasst wird.


    Ich räume ein, dass ich schlicht nicht den ganzen Text lesen kann, weil es mich schüttelt, aber diese Kritik ist tatsächlich mal wieder das klassische deutsche Problem. Anstatt mal gezielt einzelne, wichtige Dinge anzugehen (Brachycephalie, gesundheitliche Probleme bspw. bei Scottish Fold etc.etc.) wird versucht, gleich ALLES zu verbessern, und dabei das eigentliche Ziel, die "echten" Qualzuchten, aus den Augen verloren.

    Interessanterweise habe ich eine Dackelzüchterin in der Kundschaft, deren Dackel angeblich CDDY frei getestet ist im Gentest (gibts die überhaupt? Komplett frei?) und was hat er bekommen? Genau, einen Bandscheibenvorfall ...


    Muss sie mal fragen, ob sie mir das Testergebnis mal zeigen würde. Aber es hörte sich so an, als würde sie sich ganz gut auskennen, deswegen war ich tatsächlich irritiert.


    Ich räume dann einfach mal ein, dass ich Prof. Gruber tatsächlich in dem Punkt einfach geglaubt habe. Weiter informieren wäre natürlich immer ein guter Ansatz, aber ich habe mich selber so über "nee, unsere Rasse braucht keine Verbeserung, da sind genug drin, die komplett gesund sind" hat mich einfach so sehr geärgert, vielleicht war ich da auch Betriebsblind?


    joa....so gehts natürlich auch :fear:


    https://www.landtag.nrw.de/por…/Dokument/MMD18-11594.pdf


    hab grad keine Zeit, das ganze Ding zu lesen, aber der Anfang reicht mir dann auch :mute:


    Mir reicht schon, wenn ich sehe, wer es eingereicht hat. Und ja, mich triggert etwas, dass der DTK darin erwähnt wird, weil ich (ganz ohne je einen Dackel besessen zu haben) in unserer Ortsgruppe des DTK im Vorstand sitze.... aber wie gesagt, ich gebe mir durchaus hier und da die Diskussion mit den Dackelzüchtern.


    Ich erinnere mich, dass ausgerechnet die AfD da einen Vorstoß gemacht hat vor nem Jahr.... hab mich damit aber tatsächlich da dann kaum noch mit beschäftigt....