Beiträge von GilianCo

    Ich finde dieses Hin und Her um den Abschuss einer Problemwölfin langsam wirklich lächerlich, und auch wirklich typisch deutsch. In D sind mittlerweile so viele Wölfe, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ein uneingeschränkter Schutz da überhaupt noch SO zu rechtfertigen ist, dass nicht mal einzelne Problemwölfe entnommen werden können.

    Mein Terrier ist mit eineinhalb kastriert worden, weil er wirklich durchgedreht ist, wenn Hündinnen läufig waren. Er mußte denen gar nicht begegnen, es reichte, dass eine Hündin vor zwei Tagen auf unserer Runde war, dann war einfach vorbei.


    Pepper wurde mit einem Jahr kastriert. Bei ihm habe mich mich damit schwerer getan, hätte ihn auch gern unkastriert gelassen - aber der hat immer extrem gelitten, wenn die Hündinnen im Stall läufig waren (nicht, weil er zu ihnen wollte, sondern weil die Verpächterin entschied, dass er immer frei rumlaufen darf, wenn ihre Hündinnen läufig sind, allerdings durchgehend eingesperrt werden muß, was er natürlich überhaupt nicht verstanden hat.)


    Nachdem er auch aus dem Tierschutz ist, war ich zwar nicht verpflichtet, ihn kastrieren zu lassen (das schreiben die vernünftigen Orgas jedenfalls nicht so in den Vertrag)... er hätte "nur" nicht decken dürfen. DA wir das aber eh nicht vorhatten.....


    Verändert hat er sich dadurch allerdings überhaupt nicht. Er ist ja ein eher vorsichtiger Hund, was ein Grund dafür war, dass ich ihn an sich erst intakt lassen wollte. Zum Glück hat sich das aber nicht noch weiter verändert, also, er ist nicht noch ängstlicher geworden, und grundsätzlich umgänglich war er mit anderen Hunden vorher auch (bzw. hat, wie jeder normale Hund, natürlich auch Hunde, die er selber nicht leiden kann und so...)

    Mein Hund ist hin und wieder mal gestresst. Wenn es nicht zu schlimm ist, finde ich auch, muß er ein wenig damit Leben. Fängt schon damit an, wenn wir irgendwo hin fahren, mit meinem Auto, mit unserem Dienstauto, kein Thema. SOWIE ich Beifahrer bin (und das auch bei wirklich vorsichtigen Fahrern) ist Pepper gestresst. Vielleicht müssen wir das auch einfach noch mehr üben, aber wir machen es halt, wenn es gerade passt oder sich ergibt. Da er aber nach der Autofahrt (die in der Regel unter einer Stunde dauert) auch direkt wieder vollkommen entspannt ist, denke ich auch, dass ich ihm diesen Stress zumuten kann.


    Er hat auch manchmal Stress, den ich nicht so sicher einer Ursache zuordnen kann, dann wird es schwieriger, weil ich ergo auch nicht sagen kann, wie lange der Stress für ihn dauern wird, und ob es insgesamt "zumutbar" ist. Da das (bis jetzt ohne bekannten Auslöser) durchaus in Alltagssituationen entsteht, ist das tatsächlich schwieriger. Aber auch da ist, was meine Beobachtung angeht, der stressauslösende Faktor scheinbar nicht ewig vorhanden, und er fängt sich selbstständig wieder. (wäre beispielsweise, dass er im Stall wo er täglich rumflitzt, jede Ecke kennt, und alle Menschen kennt, die da rumlaufen, und alle Hunde, mit denen er meist weniger zu tun hat [Hunde der Verpächterin werden nur kurz begrüßt, und dann links liegen gelassen, Hund der SB wird auch mal mit gespielt, oder sich zusammen irgendwo hingelegt, die ist momentan aber wenig draußen bei der Kälte im Winter]) - ist er dann plötzlich mit angelegten Ohren und eingeklemmter Rute unterwegs - wird er dann von anderen Menschen abgelenkt, ist das häufig sofort wieder weg (und das sind auch wirklich seltene Situationen, da ist der Autofahr-Stress noch häufiger).


    Ich rufe nicht jedes mal an, wenn ich einen Böller höre, falls Du das so interpretiert hast. Das stimmt, das würde überhaupt keinen Sinn machen. Aber wenn ich beispielsweise Jugendliche SEHE, die Böller auf Weiden werfen, dann schon. Gerade bei uns in der Ecke sind die meist dann auch von der Polizei noch zu finden, und können auch die großen Papiertüten mit Böllern normalerweise nicht so einfach verschwinden lassen....

    Bei uns ist just vor einer Minute vor meinem Haus scheinbar ein Böller gezündet worden.


    Da es häufig Jugendliche sind, die da eben auch Missbrauch betreiben (Böller auf Tierweiden werfen, Böller unter Pferde werfen) zeige ich es definitiv an. Ich finde, es einfach hinzunehmen (auch gesprengte Mülleimer und derlei mehr,wegen denen mein Freund schon mal Silvester nicht mit mir gefeiert hat, weil er dann so nen sch*** löschen mußte) ist auch definitiv nicht der sinnvollste Weg.

    Ich muß sagen, ich laber mir mit den Leuten auch echt keinen mehr ab. Ich rufe mittlerweile direkt die Polizei, und fertig. Ich hab echt keine Lust, mir von solchen Idioten am Ende nur die Laune verderben zu lassen, mir den Blutdruck hochtreiben zu lassen und mehr. Und wenn da direkt die Polizei steht, dann bringt das meist eh mehr, als wenn ich da rummosere....

    Ist mir unklar, wie man die Leute zuordnen will? Bleibt doch niemand da und wartet auf die Polizei... Also im Balkon Beispiel...klar...das ist doch aber die absolute Seltenheit.

    Naja, bei uns sammeln sich die Jugendlichen meist schon an bestimmten Stellen, und böllern da dann halt ne Stunde oder so.... von daher, hat bei mir schon das eine oder andere mal geklappt.


    Zum Thema Polizei rufen: Ich fürchte, dass macht man oft nur für sich selbst - könnte mir vorstellen, dass die für so eine Bagatelle überhaupt keinen Wagen rausschicken. Aber vielleicht ist woanders die Polizistendichte höher und die Vorfallsdichte geringer.

    Also, mir wurde (die wenigen Male, die ich es gemacht habe, wie gesagt, das böllern "drumerum" ist bei uns eher wenig geworden, worüber ich sehr dankbar bin) immer gesagt, dass sie einen Wagen raus schicken. Einmal bin ich sogar später von einem genervten Jugendlichen gefragt worden, ob ich die Polizei gerufen hätte.... die wurden tatsächlich noch erwischt.


    Also nicht, dass ich das Allheilmittel seh, aber mein Eindruck, auch bedingt durch andere Ereignisse, ist, dass es Hunden bis zu einem gewissen Grad hilft, wenn Mensch sehr spontan sehr böse und forsch werden kann und quasi die Gruppe in Schutz nimmt.


    Zum Glück ist mir so was vorwiegend mit Pferd passiert. Einmal (da hab ich dann noch selber geschimpft, und nicht die Polizei gerufen) Knallfrosch unters Pferd, als ich drauf saß. Fanden die Kiddies schwer lustig. Ich bei gerade begonnenem Schneefall (war Mitte Dezember) und dann panisch wegglitschendem Pferd tatsächlich ETWAS anders). Mein Pferd ist dann aber vom Böller immer beeindruckter gewesen als von meinem Schimpfen....

    Ich muß sagen, ich laber mir mit den Leuten auch echt keinen mehr ab. Ich rufe mittlerweile direkt die Polizei, und fertig. Ich hab echt keine Lust, mir von solchen Idioten am Ende nur die Laune verderben zu lassen, mir den Blutdruck hochtreiben zu lassen und mehr. Und wenn da direkt die Polizei steht, dann bringt das meist eh mehr, als wenn ich da rummosere....


    Ich finde auch diese Entwicklung, dass es nicht nur um Mitternacht stattfindet, sondern über TAGE einfach nur furchtbar.


    Das ist aber irgendwie auch ein regionales Phänomen, oder? Ich kenne es von Klein auf an, dass die Leute quasi ab dem 27. geböllert haben, und meist mindestens bis so zum zweiten, dritten Januar. DAS allerdings ist die letzten, ich würde mal schätzen, 10 Jahre bei uns tatsächlich deutlich weniger geworden. Und dafür bin ich schon mal dankbar, auch wenn mich die kriegsähnlichen Zustände um Mitternacht quasi bei mir direkt vor der Terrasse dennoch noch sehr stört....

    Ich bin SO froh, dass mein Pony sich am Böllern so gar nicht stört.


    Und dass irgendwer die Hoffnung hat, dass solche Ereignisse Menschen, die Böllern toll finden, umstimmen können - ich kann es mir (leider) nicht vorstellen.


    Allerdings hoffe ich immer mehr, dass die Regierung irgendwann mal zu viel hat, und den sch*** doch noch mal verbieten werden. Und zwar generell....

    Es tut mir in der Seele weh, wenn ich lese wie schlimm es bei manchen ist. Deswegen könnten sie die Knallerei von mir aus gerne verbieten, wenngleich ich sagen muss, das ich Glitzer und lichter grundsätzlich schon schön finde.


    SO geht es mir auch gerade. Wir sind ja ganz gut davor, Pepper geht problemlos raus, er macht sein Geschäft und pieschert, er ist nicht panisch, selbst wenn ihn weiter entfernte Böller mal verunsichern. Bei den dieses Jahr erneut kriegsähnlichen Zuständen kommt er dann nicht mehr so zur Ruhe, hat Stresshecheln und zittern gezeigt, aber im Vergleich zu manchen anderen geht es ihm damit doch noch richtig gut.... und wir waren auch besser als im letzten Jahr, wo er eigentlich ab 17 h hechelnd und zitternd neben mir lief, während ich aufräumte, und das Essen vorbereitete.....

    Weil ich das hier ein, zwei mal gesehen habe - kann jemand gute Ohrenschützer / Gehörschutz für Hunde für Silvester empfehlen? Ich hab gestern kurzzeitig improvisiert, Pepper war aber nicht sooo begeistert. 10 kg Hund - ich finde da immer nur entweder diese Schals, von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass sie alleine was bringen, und Kopfhörer, die aber riesig zu sein scheinen, somit für einen kleinen Hund eher ungeeignet....