Beiträge von GilianCo

    Warum muss der Hund etwas, dass du ihm zum fressen gegeben hast, wieder hergeben?

    Wenn ich den Hund so einschätze, dass er SEINE Ressource, wenn ICH sie ihm gegeben habe, GEGEN mich verteidigen könnte (dieser Rüde war der Typ dafür), bin ich halt der Ansicht, dass ICH es ihm auch wieder wegnehmen können muß.


    Und ja, es gab Situationen, wo er dann geknurrt hat, wenn ich ihm seine Ressource wegnehmen wollte. Ich habe das nicht analysiert, finde es aber problematisch, wenn man sich von seinem eigenen Hund "eingrenzen" läßt, für mich sollte es wenn überhaupt genau anders herum sein, dass ich als Mensch die Grenzen ziehe, die bei uns gelten.


    Ich sehe häufig genug Menschen, die ihre Tiere auch in schwierigen Situationen nicht fixieren können, weil die Hunde auch ihren Besitzer beißen, wenn sie etwas nicht wollen. Das ist für mich (!) einfach ein NoGo. Und das reicht für mich als Grund für eine solche Erziehungsmaßnahme aus. Ich würde einem Hund, der von mir gefüttert wird, NACHDEM er das gelernt hat, sicherlich nicht ständig das Futter wegnehmen. Selbstverständlich würde das wieder zu Frust führen, daher würde ich es, nachdem der Hund es gelernt hat, nur noch machen, wenn es tatsächlich notwendig ist.


    Und, bitte nicht zu vergessen, den Hund habe ich vor fast 20 Jahren gehabt. Vielleicht würde ich es heute auch anders beibringen, wobei ich mir tatsächlich auch aus heutiger Sicht nicht vorstellen kann, dass mein Terrier mir auch im Tausch gegen ein Leckerlie seinen Schinkenknochen gebracht hätte (den habe ich immer nach 30 min wieder abgenommen, weil er sonst Probleme mit dem Kot bekommen hat).

    Danke schön.... ich hab ja auch ein Pony, ergo habe ich Bandagen, und wollte es mit denen tatsächlich mal versuchen.... Pepper ist eh etwas gestresst, immer wenn man ihn unter dem Bauch anfasst zum hochheben, manchmal auch beim Anziehen einer seiner Mäntelchen... daher wollte ich halt auch sehen, ob das für ihn eine Option ist, weil ich auch Sorge habe, dass er das doof findet, und dann eben darauf reagiert, und schon vor dem Anziehen quasi "vom Anziehen" gestresst ist....

    Ich glaube, dafür ist es gea

    An sich ja, Ausnahmen sollten begründet und vorher abgesprochen werden. Die Möglichkeit ist in der GOT tatsächlich immer noch gegeben, beispielsweise im Hinblick auf Tierschutztiere etc.

    Gilt das nicht nur für Tierschutzvereine die eine Vertragspraxis haben? Privat darf da doch gar nicht unter den einfachen Satz gegangen werden oder?

    Ich denke, dafür ist es gedacht, aber ich lese es aus Paragraph 5 der GOT nicht heraus:


    Ich glaube nicht. Wobei die Petition bzw. der offene Brief immerhin schon etwas über 180 000 Unterzeichner haben, dass ist zumindest nicht ganz wenig.... mal schauen, ob bei einer der Petitionen etwas herum kommt. Ich bin da auch ganz entspannt, denn wenn es nur bewirkt das deutlich weniger beböllert wird, ist den Angsthunden beispielsweise auch schon geholfen.


    Pepper ist eigentlich kein Angsthund, aber Silvester geht er echt ein, und weicht mir im Haus nicht mehr von der Seite, weil das Böllern draußen einfach zu extrem ist. Und das finde ich dann schon heftig, denn das habe ich auch mit dem vorigen Hund, der zwar kernig war ,aber auch schon bei Gewitter muffen hatte, wirklich so noch nicht erlebt. Wollte jetzt ein Thundershirt testen, leider kann man sie echt nur online bestellen. Ich meine, wir haben hier diverse Tierfachgeschäfte, und in KEINEM bekommt man ein Thundershirt....dann fällt das für mich zumindest dieses Jahr als zusätzliche Ergänzung eher weg, er bekommt aktuell schon Anxitane, aber momentan knallt es bei uns zum Glück auch noch nicht.... und eigentlich bekommt er auch erst Schiss wenn es so ist wie letztes Jahr dann abends - wenn man selber das Gefühl hat, in einem Kriegsgebiet gelandet zu sein... da hab ich selber echt die Ohren angelegt, wie das hier gescheppert hat, ....

    Gestern Abend Notdienst mit Aiko, weil er nur noch tröpfchenweise Urin absetzen konnte. Allgemeine Untersuchungen, drei verschiedene Harnuntersuchungen, Injektionen vor Ort und Medikamente um das Wochenende zu überbrücken -> knapp 310 Euro weniger auf dem Konto.

    Wahnsinn , was sich da für Preisunterschiede auftun . Waren eben mit Aiko bei unserem Haustierarzt. Allgemeine Untersuchung, Ultraschalldiagnostik der Blase, Prostata und Milz, Punktion der Blase um Urin abzuzapfen, zwei unterschiedliche Harnuntersuchungen und eine Injektion Metacam -> knapp 140 Euro.


    Finde ich aber nachvollziehbar, die Differenz zum Notdienst. Der muß ja einfach deutlich teurer sein.

    Fand ich lohnenswert, auch wenn wir jetzt an einem Tag 18 Tüten aufmachen können *g*

    Also meine hätten sicher nichts dagegen :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Pepper ist auch recht angetan, und guckt jetzt schon, wenn ich mit den nächsten lila Tütchen um die Ecke komme *g*


    Bis jetzt hatten wir vier zu einer großen zusammensetzbaren Schleckmattenpuzzleteile, eine Dose Futter (oh jee, ich muß die Firma noch mal nachschauen, jedenfalls irgendwie aus Irland), Multivitaminpaste, Premiere Leckerlies, ein Trixi Snackball, mit dem Pepper sich heute schon ne halbe Stunde beschäftigt hat, dieverse Leckerlies, ein Shampoo, ein Spray gegen Gerüche und Co.... schon einiges nettes dabei. Wobei ich dafür eben keine 50 € ausgegeben hätte.

    Soooo.... ich wollte heute eigentlich ganz was anderes kaufen für meinen Hund... aber da ich bis jetzt nirgendwo ein Thundershirt bekommen habe, habe ich dann spontan noch den Adventskalender von Fressnapf gekauft. Weil - herabgesetzt. Von 49 auf 15 €. Fand ich lohnenswert, auch wenn wir jetzt an einem Tag 18 Tüten aufmachen können *g*


    Pepper freut sich. Und - er ist krüsch. Also, die Hundeschokolade mit Geflügel fand er eher bäh, und eben die Multivitaminpaste kann er auch gut ohne leben *kicher*

    In dem besagten Video geht es nicht um Gefahrenabwehr, im Sinne dessen, dass sie dem Welpen jetzt dringend etwas gefährliches abnehmen möchte. Es zeigt, wie sie trainiert, gezielt Beute abzugeben.
    Ich sehe für mich keinen Grund, das Risiko einzugehen, dass der Hund in diesen Momenten ganz normales hündisches Verhalten zeigt und seine Ressource mit seinen Mitteln verteidigt, wenn ich als methodisch denkender Mensch auch andere Wege kenne. Das hat für mich auch nichts damit zu tun, dass Hunde auch mal was aushalten können.

    Das "der Hund muss sich alles kommentarlos abnehmen lassen" funktioniert ja bei vielen Hunden, weil sie den Konflikt nicht eingehen, sondern vieles hinnehmen. Sicherlich ist es eine Frage des Hundetyps mit dem man im Kopf hat, wo man seine Schwerpunkte diesbezüglich legt.


    Auch das hängt denke ich sehr stark vom Hundetyp ab. Mit meinem jetzigen Hund würde ich so etwas definitiv nicht machen wollen. Bei meinem Terrier allerdings habe ich durchaus in einigen Punkten so gearbeitet, und der mußte sich auch Knochen und Co von mir wegnehmen lassen. Der wäre aber OHNE diesen Ansatz durchaus auch bereit gewesen, mit mir zu diskutieren, dass ich ihm den Knochen zwar gegeben habe, er allerdings nicht bereit ist, ihn wieder rauszurücken. Ein, zwei mal hat er es nämlich trotz allem versucht.


    Mein jetziger Hund ist einfach anders gestrickt, der ist (manchmal leider, aber es ist durchaus auch positiv) sehr auf mich fixiert, was dazu führt, dass er mir gerne gefallen möchte, und daher für Lob vieles umsetzt, und damit fahre ich bei ihm dadurch tatsächlich am besten.


    Und ich finde übrigens, dass auch dieser Punkt zur Analyse mit beiträgt, und damit gar nicht so OT ist, wie man meinen könnte....

    In Bezug auf Bindung zum Halter ist mir zumindest in den Videos, die ich so überflogen habe, eins aufgefallen: sie zeigt ihren Welpen in der Freifolge und jedes Mal, wenn sie sich zu ihm umdreht und (ich vermute) ihn ansieht, reagiert er absolut gehemmt und vermeidend. Ich bin da vielleicht überempfindlich, aber mir tut das irgendwie im Herzen weh. Ich persönlich will, dass so ein kleiner Dötz beim Erkunden der Welt mit mir gemeinsam fröhlich unterwegs ist, mich mal übermütig anhüpft, frei exploriert und vor allem will ich niemals, dass mein Hund davor zurückschreckt, in meine Nähe zu kommen und mit mir Kontakt aufzunehmen.


    Ich möchte für meinen Hund sogar im Prinzip das genaue Gegenteil. Gerade wenn er unsicher ist, soll er wissen, er kann immer zu mir kommen, und wenn irgendwas ist, kläre ich das dann im Zweifel für ihn. So einfach ist das , und kann das für mich auch sein.


    Habe ich ja kürzlich wieder erleben können. Als Pepper noch ganz klein war, ist er zwar vorsichtig, aber unbedarft und unvoreingenommen an Hundebegegnungen gegangen. Heute schätzt er ab, und wenn ich sehe, das er direkt ne Bürste macht (wobei das bei ihm mit seinem kurzen seidigen Fell doch irgendwie albern ausschaut, wenn ich ehrlich bin, aber das tut ja zur körpersprachlichen Aussage nichts), dann nehme ich ihn ran damit er weiß, er MUSS den Kontakt nicht aufnehmen, wenn er unsicher ist und das nicht möchte. Wenn ein anderer auf ihn zustürmt (gerne mal deutlich größere, die dann besonders wild spielen wollen), dann soll er wissen, ich bin sein Safespace. Wenn ich ihn permanent eingrenze und ständig korrigiere, dann wird es damit glaube ich nichts, dann wird er solche Dinge eher für sich klären, weil von mir (außer nem Kommando vielleicht) nicht viel "Hilfe" zu erwarten ist.


    Manchmal habe ich das Gefühl in der Hundewelt (und bei den Pferden genau so) muss immer wieder alles neu erfunden werden oder jeder hat dann noch "seine" Linie und "seine" Methoden.


    Das Gefühl habe ich schon länger, gerade im Pferdebereich, im Hundebereich habe ich mich lange gar nicht so mit Theorien beschäftigt, weil die Trainer und Trainingsmethoden, die ich quasi im RL gefunden habe, für mich und meinen Hund passten, und ich dann gar nicht die Idee hatte, dass weitergehend zu hinterfragen und zu analysieren, was mittlerweile doch mehr der Fall ist.... und am Ende erfinden sie auch das Rad nicht irgendwie neu, auch wenn sie einem das teilweise so verkaufen....