Beiträge von GilianCo

    Aus eigener Erfahrung mit Vorkontrollen weiß ich, dass es ganz schwierig ist, jemandem einen Hund „auszureden“, wenn er genau diesen unbedingt haben möchte!

    Und warum sagt man dann nicht nein, wenn man den Eindruck hat es passt nicht?

    Ich dachte immer genau dafür sind Vorkontrollen da, sonst könnte man es doch auch einfach lassen.


    Also, hätte "meine" Pflegestelle das Gefühl gehabt, das mit Pepper und mir passt nicht, hätte ich ihn nicht bekommen. Klar, wäre dann traurig gewesen und alles.... aber die Entscheidung lag tatsächlich nicht ausschließlich bei mir.


    Sicher mag das auch zu Unmut führen, wenn man dem hoffnungsvollen "Bald-Hundebesitzer" mitteilt, dass man der Ansicht ist, dass es nicht passt - und ich finde es auch nicht immer einfach - aber dennoch.... ich weiß, dass von meiner aktuellen Orga bei der Koordinatorin seit kurzem keine Hunde mehr in Mehrhundehaushalte gegeben werden, dass Sozialisierung auf der Pflegestelle scheinbar als "störend" empfunden wird (was mich komplett irritiert hat), und auch Hunde nur noch aufs Land vermittelt werden. Da sind scheinbar auch einige schräge Dinge gelaufen, aber zumindest zeigt das mehr als deutlich, dass die Entscheidungsgewalt, WO der Hund hin geht, ob er vermittelt wird oder nicht, vor allem in den Händen der Orga liegt, und nicht in der des Hunde-Anwärters.

    Musste jetzt schon etwas schlucken, unser erster Rüde, der vor 20 Jahren kastriert wurde, hatte damals zwischen 300 und 400 Euro gekostet, und da hatte sich das noch entzündet und musste öfter vorgestellt werden.


    So ein Vergleich macht aber auch einfach keinen Sinn, denn vor 20 Jahren war vor 20 Jahren, und damals haben sicher auch einige noch weniger verdient, manch andere Sache war auch noch günstiger....

    Ich bin nicht besonders ängstlich, was Narkosen angeht. Aber ich will mein Tier da abgegeben, wo ich dem Personal vertraue. Wo ich weiß, die machen die bestmögliche Narkose und Überwachung.

    Ich könnte mir nie verzeihen, wenn ich mein Tier in einer nach dem günstigsten Preis ausgewählten Praxis operieren lassen und dann passiert irgendwas während der OP oder danach.. da würde ich mir einfach immer die Frage stellen, ob das in meiner vertrauten Praxis nicht besser gelaufen wäre..


    Genau das war mein Hintergedanke bei meiner Anmerkung, wonach man geht bei der Kastration. Man hat immer ein Narkoserisiko, und ich würde da immer gerne Vertrauen zu dem behandelnden Chirurgen haben.

    Es gibt sicher auch heute noch Tierärzte, die Rüden ohne Überwachung und ohne Inhalationsnarkose operieren.. aber das möchte ich für meine Hunde halt nicht..

    ich bezahle dann für mehr Leistung und mehr Sicherheit eben auch mehr Geld.


    Das gibt es - ABER auch wenn Inhalationsnarkosen heute selbstverständlich der vernünftige Standard sind, darf man auch nicht komplett vergessen, dass es eben auch wichtig ist, wie viel Routine mit der jeweiligen Narkose vorhanden ist. Hat ein Chirurg wirklich 30 Jahre Erfahrung mit einer reinen Injektionsnarkose, muß die nicht per se schlecht sein. Auch wenn eine Inhalationsnarkose noch anders zu steuern ist und so. Ich kenne einige Tierärzte, die sich anfangs sehr schwer taten, die Narkose umzustellen - einfach weil dem Chirurgen dann in einem wichtigen Punkt der Arbeit komplett die Routine fehlt.... (einfach nur als Anmerkung zu verstehen, nicht als "das ist also besser" oder weiß der Geier).

    Und ich verstehe jeden Tierhalter der es einfach nicht dicke hat, das er vergleicht. Und es wäre wirklich nett und fair wenn es dann nicht gleich heißt „Geiz ist nicht geil“. Allein diese indirekte Unterstellung ist alles andere als freundlich.


    Klar - dennoch bleibt für mich das Problem des Vertrauens in die Praxis und so weiter, weil ich das einfach für unglaublich wichtig halte. Wobei ich da auch sehr pro OP Versicherung bin - auch wenn das für eine Kastration in einem Großteil der Fälle ja leider auch nichts bringt.

    Macht das Sinn, die TA Praxen der Umgebung nach deren Preisen abzutelefonieren?

    Es kommt darauf an, ob Du Deiner Praxis vertraust, und die OP grundsätzlich gerne dort machen lassen möchtest, oder ob Du etwas "billigeres" suchst. Ich persönlich würde wohl bei der eigenen Praxis bleiben, wo man das Team kennt, und weiß, woran man ist, und nicht aus finanziellen Gründen die OP bei einem "fremden" Tierarzt machen lassen.

    Sonst war er immer gesund. Blutzucker wird nicht zufällig normal mit dem Blutbild mitgemacht oder? Wäre ja "gut" wenn wir direkt nen vergleichswert parat hätten.

    Guck ruhig noch mal nach, normalerweise ist Glucose bei normalen Screenings schon dabei.



    Was mir noch eingefallen ist, sein Harn, ich würde sagen, er stinkt nicht, aber es riecht leicht fischig, ich weiß aber nicht wie es normalerweise riechen sollte, außerdem ist er, soweit ich es auf den fliesen beurteilen kann, immer recht hell, nicht dunkel/dunkelgelb, schon etwas gelb aber sehr hell, wies halt so ist wenn man viel trinkt.

    Der Harn ist scheinbar weniger konzentriert - was aber, wenn er mehr trinkt, gar nicht so verwunderlich ist. Ich drück die Daumen, dass ihr was findet. Leber (also erhöhte Leberwerte) können sowas übrigens ebenso auslösen.


    Denkt ihr ist es okay, wenn ich den wassernapf heute nicht nochmal auffülle?

    Jetzt ist ja schon nächster Tag - aber den Napf nicht noch mal auffüllen, finde ich nicht gut. Auch wenn er viel zu viel trinkt, sollte er immer Wasser zur Verfügung haben.


    Daumen für den TA Besuch heute sind gedrückt!

    Ich würde mir ein solides Netzwerk guter Organisationen wünschen, eins was öffentlich gemeinsam auftritt und worin die Orgas sich gegenseitig empfehlen (können).


    Definitiv. Ich fand meine Orga auch gut - was allerdings momentan bei den zuständigen (in meiner Ecke) abgeht, hat mehr mit persönlichen Befindlichkeiten zu tun, als mit wirklich vernünftiger Tierschutzarbeit, daher würde ich heute von denen auch keinen Hund mehr haben wollen....

    Interessant für uns, aber am Ende ja auch nur Schaulust. Bringt dem Hund doch auch nichts.


    Ich fände es beispielsweise schön, wenn man erfahren würde, dass der Hund dort tatsächlich besser zurecht kommt, weil man es ihm wünschen würde. Gar nicht, weil die TE nicht "alles versucht hätte", denn bei ihr waren einfach realistisch betrachtet, die Grundvoraussetzungen nicht gegeben. Da kann sie im Grunde auch nichts dafür, dass es nicht gepasst hat.


    Ich bin momentan auch geschockt, weil ich mit meiner Pflegestelle noch Kontakt habe, was bei meiner Orga scheinbar momentan alles schräg läuft.... und ich finde tatsächlich, dass man ruhig sagen sollte, wenn es Orgas besonders gut machen, aber eben auch warnen vor Orgas, die im Grunde doch nur das schnelle Geld suchen, und letzten Endes gar nicht wirklich um das Tierwohl besorgt sind, wie es hier wohl der Fall war (auch wenn die Orga es definitiv anders darstellen wird).

    Man sieht schon an der Mannigfaltigkeit der Antworten, dass das etwas ist, was man nur selber entscheiden kann. Ich hätte niemals jahrelang ohne Hund gekonnt....

    Weder mein Mann noch ich haben das leere ruhige Haus ertragen.

    Ich bin weinend eingeschlafen, weinend aufgewacht und wenn ich nach Hause gekommen bin und niemand hat mich begrüßt hab ich wieder geheult.


    Genau das war mein schwerster Punkt. Es war einfach alles leer. Obwohl ich normalerweise ein Nostalgiker bin, was alles mögliche angeht, habe ich damals die ganzen Sachen meines Rüden (17 Jahre durfte er werden, und war leider die letzten Jahre inkontinent) einfach weggeschmissen, weil sie einfach einem neuen Hund sowieso nicht zuzumuten waren. Aber ich bin dann schon nach wenigen Tagen wieder losgezogen, und habe Decken, Körbchen, Näpfe und Co gekauft - weil die leeren Plätze der Sachen war noch schlimmer. Das war lange, bevor der nächste Hund einzog.


    Wenn ich dann lese, dass manche erst mal Jahre brauchten, um zu trauern, drängt sich mir natürlich die Frage auf, wie zum Geier hält man das jahrelang ohne Hund aus? Aber - die Menschen sind einfach unterschiedlich, und darin liegt sowohl die Antwort auf diese als auch die Antwort auf die Ausgangsfrage.


    Ich kann auch Gefühl nur zustimmen - der neue Hund bringt wieder Leben und Freude ins Haus, und das tut unglaublich gut.


    Ich hoffe, dass Ihr an Eurem neuen Familienzuwachs auch sehr viel Freude haben werdet!!!

    Der Fehler lag nicht bei Dir, sondern bei der Orga. Du hast mit offenen Karten gespielt. Du hast mit was vollkommen anderem gerechnet. Sie haben sogar als Du schon die Probleme wahrgenommen hast, hat die Orga nicht reagiert, sondern so getan, als wäre es normal, dass der Hund sich keinen cm vom Fleck bewegt, und unter sich macht.


    Das alles ist ohne Worte, und darunter hat der Hund ebenso gelitten wie Du auch. Schon deswegen hat die Orga mit dem Verhalten mehr als deutlich gemacht, dass man von dieser definitiv kein Tier nehmen sollte. Hier ist mit Sicherheit der Tierschutz nicht an erster Stelle, und Du tust gut daran, diese Orga zu meiden, für den nächsten Anlauf.


    Ich würde denke ich auch ggf. über einen Welpen oder jüngeren Hund nachdenken. Aber komm erstmal zu Ruhe, und wenn Du so weit bist, Dir wieder einen Hund zu holen, dann kannst Du ja ggf., wenn noch Fragen sind, diese hier im Forum stellen. Ich bin sicher, dass Dir auch dabei geholfen werden wird.

    Unsere "normalen" Runden sind meist gleich, varieren im kleinen vielleicht etwas. Mindestens einmal die Woche treffen wir uns dann mit "dem Rudel" um Ausflüge mit den Hunden zu machen. Mal "nur" in den Wald, mal in größere Freilaufflächen (Hundewald beispielsweise), was die Hunde richtig prima finden.