Beiträge von GilianCo

    Nicht falsch verstehen liebe TAe, das ist nicht bloed gemeint!! Ich bezahle einen Batzen Geld und da gehoert es fuer mich dazu Fragen (zu dem Fall!) stellen zu koennen, Antworten zu bekommen und alles an Infos zu bekommen was wichtig ist.

    Die TAe, die uns die letzten 2 Mal betreut hat wusste auf manche Fragen keine Antworten. Das hat sie dann nachgefragt bei anderen TAe. Nicht weil ihr langweilig war oder ich sie aergern wollte, sondern weil das wegen Fou wichtig war.

    Ich finde diesen Anspruch an den Tierarzt durchaus legitim. Ich finde es auch generell wichtig, zu verstehen, was genau passiert, und genau an dem Punkt muß man als TA dann den Besitzer eben auch abholen. Ich sehe auch beides, Fälle, wo man die Haare rauft, weil die Besitzer komplett sorglos sind, und gar nicht nachvollziehen können, dass das Problem ggf. deutlich größer ist als von ihnen wahrgenommen wird, und andere, die wegen einem Insektenstich kommen, und am liebsten direkt alles mögliche an Diagnostik wünschen. Es stimmt schon, dass man da eine vernünftige Balance finden muß....



    Bei 2 oder 3 Untersuchungen von Kröti war ich aber so fertig mit den Nerven, Angst um meinen Hund...Völlig im Tunnel.

    Da hab ich später angerufen bzw um einen Rückruf/eine Mail gebeten um zu erfahren, was da eigentlich getan wurde.


    Wenn man selber betroffen ist, und es ist gerade etwas akutes, ggf. auch schlimmes, finde ich es vollkommen normal, wenn man dann erst mal gar nicht aufnahmefähig ist, und dadurch dann gar nicht wirklich mitbekommt, was genau passiert. Als TA wiederholt man vieles (meiner Erfahrung nach) durchaus häufig - aber in wirklicher Anspannung ist die Aufnahmefähigkeit unter Umständen einfach nicht vorhanden, und dann finde ich es auch legitim ,noch einmal nachzuhaken, schon weil ich es auch wichtig finden würde, was mit meinem Tier genau passiert, und was warum wie gemacht wird oder wurde.


    Und es könnte sein das es schlichtweg vieeeel Sympathie auf beiden Seiten war . Soll tatsächlich vorkommen 😉. Ich hatte ihr - ein vorheriges Mal - mal per eMail nachträglich nochmal gedankt für den Input, Gedankenanstösse und sehr interessanten Austausch die sie mir mitgegeben hat (sie hatte kurz zuvor eine Art Fortbildung im Bereich Ernährung und gastrointestinale Probleme). Ich finde wenn man sehr zufrieden war, darf das auch gerne kommuniziert werden.


    Um manche Patienten, ggf. einfach "Sonderfälle", macht man sich als TA auch durchaus mehr Gedanken, als um andere, und da kann es dann durchaus dazu führen, dass man noch einmal nachfragt, was wie die Lage mittlerweile ist. Finde ich tatsächlich auch sehr positiv. Aber klar, wenn man als TA das gefühlt bei jedem Patienten macht, dann kommt man nicht nur körperlich, sondern eben irgendwann auch emotional an seine Grenzen.


    In einer Tierärztegruppe war letztens mal ein Fall, da hat ein Besitzer im Namen seines Tierarztes eine "Fake-Mail" an die Versicherung geschickt mit dem Hinweis, dass der Hund nur zum Impfen beim Tierarzt gewesen sei und immer top gesund. Tatsächlich war er aber ein chronischer Allergiker und ständig beim Tierarzt ...

    Das habe ich tatsächlich auch mitbekommen, und war ehrlich fassungslos, wie man derart platt dreist sein kann. Ich kenne einige, die im Zweifel im Falle eines Schadensfalles Dinge beschönigt haben - aber das hat einfach eine Dimension, die so weit über alles irgendwie nachvollziehbare hinaus geht (ohne Frage sollte man generell nicht versuchen, eine Versicherung zu betrügen, also bitte nicht falsch verstehen....)....


    Immer wenn ich denke, es kann zu einer Sache keine Steigerung mehr geben, kommt so etwas, und belehrt mich eines besseren....



    Ich finde, da gehört einfach etwas Augenmaß dazu. Ich finde Blutabnahmen mittlerweile tatsächlich wichtiger als früher. Vor einer Narkose hätte ich vor Jahren noch nicht zwingend ein Blut machen wollen, heute finde ich es wichtig, um vor der Narkose von eventuell vorhandenen Problemen zu wissen, die sich ggf. klinisch noch nicht gezeigt haben.


    Röhre und selbst Röntgen, wenn es eine kürzlich aufgetretene Lahmheit ist, und nicht gerade so stark, dass die Gliedmaße nicht mehr belastet wird, würde ich auch nicht immer als sinnvoll ansehen. Beim Pony habe ich nach sechs Wochen Lahmheit (zwischendurch besser werdend, aber nach sechs Wochen plötzlich wieder so lahm wie zu Beginn) auch ein MRT gemacht, und das war auch gut so, und ihm konnte geholfen werden. Einfach aus dem blauen Dunst heraus finde ich das tatsächlich überzogen, und wäre für mich einfach nicht notwendig.


    Aber ich würde mir oft mehr Erklärungen wünschen warum dies und jenes gemacht wird.


    [...]


    „Gute“ Tierärzte nehmen sich diese Zeit. Ich spreche nicht von Notfällen sondern regulären Behandlungszeiten. Wobei ich sagen muss, unsere Tierärzte nehmen sich diese Zeit und geben mir auch nicht das Gefühl das meine Fragen lästig sind.



    Das ist in meinen Augen auch das A und O. Die Anamnese, die erfolgt, und die klinische Untersuchung sind in vielen Fällen das wichtigste. Labor und "Gerätediagnostik" kommen für mich erst danach. Hab schon einige Fälle gesehen, wo Dinge in der klinischen Untersuchung hätten festgestellt werden können, und nicht festgestellt wurden, dafür aber weitergehende Diagnostik angeraten. Finde ich schwierig, wenn etwas so grundlegendes wie die klinische Untersuchung des Tieres in den Hintergrund zu treten scheint im Vergleich zu weiterführender Diagnostik (die natürlich je nach Methodenwahl eben auch deutlich teurer ist).


    Es ist ohne Frage toll, was diagnostisch heute alles auch bei den Tieren möglich ist - aber man sollte halt immer "vorne anfangen", und auch das gründlich und umfassend, dann entstehen einige Probleme ggf. gar nicht erst, oder werden auch so schon erkannt und können beseitigt oder verbessert werden.

    Aber es muss zum Verhältnis stehen und nicht nur gemacht werden, "weil man es kann". Wie bei dem Mrt des "Vertreters".


    Genau. Das Verhältnis muß stimmen. Man sollte die weiterführende Diagnostik nicht verteufeln (keine Sorge, das sehe ich hier auch nicht, aber begegnet mir durchaus hier und da), aber auch wirklich dort einsetzen, wo sie Sinn macht, und nicht "mit Kanonen auf Spatzen schießen", nur weil das mehr Geld einbringt.

    Sie meinte selber, sie könnte nicht mit so vielen Gassi gehen aber das Problem ist eben, ein Hund muss das ja eigentlich von Anfang an lernen, ich mein so oder so verkauft sie diese Tiere an Menschen die mit den Hunden auch spazieren wollen.


    Das ist doch ganz einfach - dann hat sie definitiv deutlich zu viele Hunde.

    Auch wenn ich im Juli schon keinen Erfolg hatte - grad noch mal gesucht, und nichts gefunden - hat irgendwer Erfahrungen mit Geschirren aus Leder?


    Ich hab aktuell unter anderem ein Geschirr von AniOne, was bei meinem auch recht vernünftig sitzt. Ich hätte aber unheimlich gerne etwas aus Leder, gerne ähnlich geschnitten, und eben qualitativ hochwertig.


    Leider finde ich sowas selten in Geschäften, und habe mich bis jetzt nicht getraut, so etwas online zu bestellen, weil ich da irgendwie denke, dass man sowas lieber anfassen möchte, bevor man es kauft. Scheinbar kaufen es in den gängigen Geschäften aber so wenige, das diese gar keine solchen Geschirre vorrätig haben.


    Geschirr Aalborg
    Kaum etwas ist bei einem Geschirr wichtiger als die perfekte Passform. Wie ein guter Schuh sollte der Hund hineinschlüpfen und sich uneingeschränkt…
    www.wirliebenhunter.de

    Ich vermute, sie ist beim Vorbesitzer kaum oder gar nicht rausgekommen und war an eine Katzentoilette oder ähnliches in der Wohnung gewöhnt. So daß sie quasi keine Umwelterfahrung draußen sammeln konnte. Das ist leider nicht ganz ungewöhnlich bei Kleinsthunden. :( :


    Wahnsinn.... ich hab das gern mal als Scherz gesagt, bei schlechtem Wetter bekommst Du dann ein Katzenklo. Ich hätte tatsächlich (kein Jux!) nicht gedacht, dass es ernsthaft Menschen gibt, die mit ihren Hunden nicht raus gehen... ich bin da gerade etwas fassungslos.



    Sie lebte in einer Villa beim Vorbesitzer wo sie nur auf eine Fläche durfte, kannte also kein Gassi gehen.

    Sie hält sich am liebsten in einem Raum auf, auf einem Platz. Ich denke auch das ist Gewohnheit, beim Vorbesitzer war sie den ganzen Tag auf der Fläche und nachts in einer Transportbox.


    Ich weiß ja, dass es andere Tierarten gibt, die gefühlt noch ähnlich gehalten werden - aber was für ein grauenvolles Leben, mir tut die Hündin unsagbar leid (und schön, dass sie bei Dir gelandet ist, und dass Du bereit bist, so viel "Arbeit" auf Dich zu nehmen, damit sie irgendwann so "richtig Hund" sein kann....


    Ok, im Grunde war das mein erster Gedanke.... dass ja um zehn vor neun eigentlich keine Notdienstgebühr abgerechnet werden dürfte.... erhöhter Satz, Störung des Praxisablaufes, ja, aber Notdienstgebühr eigentlich nicht, da bin ich komplett bei Dir. Hab es nicht ganz korrekt formuliert, das stimmt. :)

    Denn sie beharrte auch darauf, dass die Hunde sowas unter sich klären. Ich habe ihr auf ihre Bitte meine Nummer gegeben und sie mir ihre, damit sich das richtige Frauchen mit mir unterhalten kann.


    Das sind dann genau die, die hinterher dann auch nicht krähen müssen. HÄTTEN sie es unter sich geklärt, wäre das ggf. doch noch deutlich mehr eskaliert. SIE hatte offensichtlich ihren Hund nicht im Blick (oder halt den Hund, deren Aufsichtsperson sie aktuell war), und schätzt die Situation jetzt etwas schräg ein, für mich klingt Dein Vorgehen jedenfalls total plausibel.


    Und nein, wenn ein anderer Hund aggressiv meinem Hund gegenüber ist, dann würde ich auch nicht einfach die Hunde machen lassen. Da ist ja das Problem vorprogrammiert.

    es war eine Sammelprobe und davon wurde dann ein schnelltest in der Praxis gemacht. Der ist natürlich auch teurer als der normale Giardien Test im Labor.

    Nicht unbedingt. Ich hatte vor 3 Wochen auch einen in meiner Praxis machen lassen und gerade mal nachgeguckt. Der war nur 10,54€ plus MWST


    Und die Probe dafür muß nicht bearbeitet werden? Bei uns ist der Test schon so günstig wie möglich, und liegt dennoch bei um die 50 €....


    Er wollte aber nicht vorbei kommen, wir mussten mit dem armen Ben zu ihm in die Praxis.

    Also haben meine Schwester (war eigentlich ihr Hund, aber er lebte meistens bei mir)

    Und ich Ben ins Auto geladen und sind hin.

    Wir waren 8.50uhr in der Praxis (9uhr hätte er normal geöffnet)


    Ok, manche legen das auch echt eng aus.... also, unsere Praxis macht auch keine Hausbesuche - dazu muß man eben auch die Möglichkeit haben. Das finde ich noch nicht verwerflich. Aber alles darüber hinaus sollte dann bitte im Sinne des Hundes ablaufen - den Eindruck habe ich hier tatsächlich nicht. Ich finde es zwar auch schwierig, in der Situation des Notdienst- Tierarztes zu sein (denn wenn er den Hund nicht kennt, als erstes einen Hund einzuschläfern finde ich immer eine denkbar undankbare und blöde Situation), aber das schien ja tatsächlich als einziges kein Problem darzustellen....


    Fühl Dich gedrückt, ich hoffe, ihr könnt für Euch vernünftig von Eurem Senior Abschied nehmen, auch wenn der Verlauf in der Praxis so unempathisch war...

    Mach ruhig. Ich räume das Feld.


    Eigentlich meinte ich nicht nur einen User, sondern die in dem Moment generell etwas unterschwellig - aggressive (?) Stimmung, die ich wahrgenommen hatte.



    Witzig ist, dass mein Rüde Bernen inzwischen gar nicht mehr mag. Alle, die wir kennen, haben Frauchen und Herrchen, die so gechillt sind wie du und denken, sie haben einen netten Brummbären an der Leine (Bzw. Leider oft ohne Leine). Da wird null auf Körpersprache geachtet (und ich meine damit nicht nur die des eigenen Hundes!! Ich achte gern auf den Fremdhund, da weiß ich recht sicher, wie mein Hund reagieren wird). Vielleicht sind es viele Ausnahmen, die ich kenne, aber die Berner, die ich kenne sind distanzlos aufdringlich und machen einfach, was sie wollen. Man hört von den HH maximal ein: ach, der ist ganz lieb.


    Ich glaube ja immer, dass Hunde durch ihre Erfahrungen geprägt werden, und dann durchaus auch "rassistisch" werden können. Mein Terrier ist mal von einem Goldie gebissen worden, und war seitdem sehr angespannt bis giftig, wenn wir anderen Goldies begegnet snd. Wir haben in meiner direkten Nachbarschaft einen Berner Sennen Rüden. Der ist wirklich komplett lieb, aber noch jung, und dadurch war er anfangs natürlich manchmal etwas stürmischer.


    Und dann hatten wir bis vor einem halben Jahr eine Berner Hündin auf unserem Hof, wo mein Pony wohnt. Die war von Junghund an meiner Ansicht nach Angsthund, und ich glaube auch, dass sie ein "Zuchtopfer" war, weil da ohne Verstand vermehrt geworden ist, denn sie hatte als Welpe eine extrem ungewöhnliche Körperhaltung (immer aufgekrümmter Rücken, und zwar extrem, bei immer komplett durchgestreckten Hinterbeinen). Bei einer Untersuchung beim TA kam heraus, dass scheinbar auf beiden Seiten die Kniebänder entweder schon in jungen Jahren gerissen oder gar nicht vorhanden waren (Untersuchung ging bei der Hündin leider nur in Sedation, auch in die Praxis kam sie nur in Sedation, weil man bei ihr weder ein Halsband anlegen konnte, ohne dass sie biss, noch sie ins Auto bekam).


    Diese Hündin lief auf dem Hof halt mit (und das durchaus nicht immer ohne Probleme). Ich denke, dass sie ein Leben lang Schmerzen gehabt hat, dazu eben Angsthund, und das ihr Verhalten bestimmt hat. Sie ging häufiger ohne Warnung auf Hunde, später auch auf Menschen los (ich stand auch schon mit dem Rücken am Auto, und obwohl ich keine Angst habe, habe ich überlegt, aufs Auto zu krabbeln, zum Glück kam der zweite Hofhund dazu, der hat solche Situationen, wenn er sie mitbekam, immer beendet, und die Hündin weggeschickt), meiner Ansicht nach einfach aus dieser Kombination aus Angst und Schmerzen heraus. (bekam ab dem dritten Lebensjahr Schmerzmittel, ich glaube, sie ist ungefähr sieben geworden). DIESE Hündin ist mehrfach auf meinen Hund losgegangen, quasi ohne Vorwarnung losgeschossen, ich habe mehrfach erleben müssen, wie mein Hund rannte und losschrie, weil sie auf ihn los ist. Zum Glück konnte man sie in den Situationen durch Anschreien von ihrem Tun abhalten (wenn es also so war, dass sie auf nen anderen Hund los ging, dann reagierte sie drauf - wenn ich quasi das Opfer war, war anschreien eher triggernd, und machte sie noch aggressiver).


    Nun kam, nachdem mein Hund mit dieser Hündin mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht hatte, der Nachbarrüde. Und da er anfangs noch wirklich klein war (immer noch das doppelte von meinem, aber für die Rasse noch klein), wollte er natürlich spielen. Und Pepper hat ihn sich auf Distanz gehalten. Mir tat das leid, weil auch Pepper im Grunde gerne spielt, aber hier war bei meinem Hund die Angst größer. Ich denke, dass das gar nicht an der Größe hing, sondern an seiner Erfahrung mit der Hündin. Daher vermeiden wir jetzt, dass die Hunde sich direkt begegnen, meiner kommt aber in Situationen, in denen er den Rüden sieht, problemlos mit, auch wenn er dann mit "Bürste auf dem Rücken" neben mir stakst. Solange er nicht umkehrt und was tut, also auf mich hört, ist das für mich so total ok. Mein Hund muß nicht mit jedem Hund spielen, wenn er nicht will. Und mein Hund weiß, dass ich ihn keiner Situation aussetze, in der er Angst haben muß.

    Eigentlich hatte ich überlegt, ob ich mein "Problem" (so ein großes ist es an sich nicht) mit meinem auch mal erläutere und dafür ggf. noch sinnvolle Tipps bekomme. Nachdem mein Hund sich aber gut abrufen läßt, ich ungewollte Hundebewegnungen auch unterbinden kann, und der Ton in diesem Thema für mich gerade arg seltsam geworden ist, verschiebe ich das vielleicht besser :see_no_evil_monkey: