Ich fand aber besonders die Aussagen der Halter sowie Züchter so krass – da sieht man die wiese Menschen ticken und solange es kein Haltungsverbot gibt, wird sich denke ich auch nichts ändern.
Traurig genug, dass es nicht anders möglich ist. ABER auch traurig genug, dass die Gesetzgeber immer noch keinen Handlungsbedarf sehen - bei den sogenannten Kampfhunden ging es nämlich nach DEM Vorfall dann sehr schnell. Wenn es "NUR" um die Hunde geht, passiert nix. Schon mehr als traurig. (könnte ich noch weiter drauf eingehen, aber dann gehört es nicht mehr in diesen Thread, daher nur angerissen).
Es gibt nur eine geringe Bereitschaft die Situation bei den Nutztieren zu verbessern, solange ist es schwer für die Haustiere juristisch wirklich etwas zu erreichen, was haltbar wäre.
Züchterisch ist ja auch gerne das Problem, dass es dauert, bis man Extreme dann wieder "abgemildert hat". Gerade im Rinderbereich beispielsweise hat man durchaus schon festgestellt, dass eine Kuh, die nicht so extrem viel Milch gibt, dafür aber gesund und langlebig ist, und nicht nur fünf Jahre alt wird, am Ende doch rentabler ist,als die Kuh mit den MASSEN an Milch, die aber einfach mit der Leistung zu viele gesundheitliche Probleme mitbringt.
Man hat züchterisch nun aber diesen Stand "erreicht", und nun dauert es eben wirklich, wenn man nun feststellt, dass andere Eigenschaften, die wirklich wichtig wären, einfach verloren gingen über andere Eigenschaften (also beispielsweise die Milchleistung über Eutergesundheit und Langlebigkeit).
Dort ist zumindest die Erkenntnis durchaus schon vorhanden, und das Zuchtziel mittlerweile durchaus auch darauf ausgelegt, dass der Schwerpunkt nicht mehr vorwiegend auf der reinen Milchleistung gelegt wird).
Es sind einfach alle Hunde dieser Rasse komplett im Arsch – es gibt doch keinen einzigen Vertreter, der gesund ist.
Traurigerweise sehen das aber sehr sehr viele Menschen einfach anders. Ich hab da den Artikel direkt im Kopf, den ich vor zwei Monaten gelesen habe zum Thema orthopädische Probleme bei brachycephalen Rassen, und da haben sie Tiere untersucht, die KEINE Probleme hatten zum Zeitpunkt der Untersuchung (keine Schonhaltung, keine Lahmheit, keine Auffälligkeit im Gang etc.) - und von denen hatten 70 % Mindestens eine Deformation an den Wirbeln. Fand ich wirklich erschreckend, diese Zahl....