Beiträge von GilianCo

    Unser Kreis baut jetzt allerdings das Reitwegenetzwerk erheblich aus,obwohl wir bereits viele Reitwege haben (es werden aber meist die breiteren Wanderwege genutzt). Das deutet jetzt eher nicht auf weniger Pferde hin. Schauen wir mal. Ich gönne ja auch jedem sein Pferd.


    Das lieb ich ja. Ja, ich hab auch selber ein Pferd. Aber nein, ich würde nicht die FUSSwege im Wald nehmen, wenn es REITwege gibt. Ihc kann die Ignoranz da echt nicht nachvollziehen, ganz ehrlich.... das ärgert mich jedes mal, wenn ich sowas höre. Und das genau ist es, was dann die Reiter auch unbeliebt macht, und das ist soo unnötig....

    Ich hab ja nun auch ein Pony (ok, fast Pferd *g*), und hatte bis 2021 sogar zwei. Dass es nur noch eines ist, merke ich deutlich, und bin darüber auch echt froh. Aber zumindest in meiner Ecke ist es so, dass sowohl bei mir im Stall als auch in umliegenden Ställen, was ich so mitbekomme, die Leute zwar über die höheren Kosten stöhnen, aber bis jetzt noch niemand sein Pferd deswegen hergeben mußte.


    Wenn ich von einigen TÄ in anderen Regionen lese, was die teilweise an Preisen aufrufen (kenne eine TÄ die Pferde und quasi fast nur Notdienst macht, und dann konsequent mindestens im dreifachen Satz abrechnet), lege ich auch durchaus mal die Ohren an. Aber bis jetzt staunt man bei manchen Dingen über die Preise, aber noch stimmt die Verhältnismäßigkeit noch. Die Leute, von denen ich momentan mitbekomme, dass sie tatsächlich finanzielle Probleme haben durch die Pferdehaltung, hätten (rein aus finanzieller Sicht) auch vor Inflation und GOT Erhöhung besser keine Pferde gehalten, weil es da schon zu sehr auf Kante berechnet war...


    Was meinen Hund angeht - da mache ich gefühlt tatsächlich eher mehr als mit dem letzten. Mit dem letzten habe ich bis zum Studium viel im Verein trainiert, danach dann schon durch das Studium nicht mehr so. Allerdings haben damals Schwiegereltern noch Kosten für Versicherung und Co getragen, weil die den Hund auch ursprünglich angeschafft hatten. Jetzt bin ich wieder im Verein, und versuche, wo es passt, noch Agility und Co mit einzubauen (da ich das zwar im Verein ein klein wenig mache, aber eben nicht im Vergleich zu meiner vorherigen Gruppe, wo der Hund einfach mehr machen konnte als drei Sprünge, im Verein haben wir aktuell keine Brücke, die A-Wand ist sehr klein.... da versuche ich eben, ab und zu für den Hund noch mehr "zu ermöglichen" - vielleicht klappt es da ja auch irgendwann noch mit dem nächsten Verein).

    Danke für die Aufklärung :) Beim Dackel war mir das tatsächlich nicht bewußt.

    Beim Dachshund wird im FCI Standard Nr. 148 unter Haarkleid (bei allen drei Schlägen) von Farbmuster gefleckt (Merle) gesprochen.
    Explizit Tigerdackel steht zwar nicht im FCI Standard, aber sehr viele VDH/FCI Teckel Züchter benennen sie so. Auch auf der Deutscher Teckelklub 1888 e.V. Homepage kann in der Welpensuchmaske u.a. 'tiger' angeklickt werden.


    Piebaldteckel (gecheckt) werden nicht FCI/VDH anerkannt und zugelassen.


    Ist schon fast peinlich, dass ich Mitglied im DTK bin (allerdings hatte ich dort mit Zucht immer wenig am Hut, daran liegt dann das fehlende Wissen *g*)

    Damit will ich jetzt nicht die Merlediskussion ausgraben, das sollte nur ein Beispiel sein, sondern frag mich einfach: Wieso verbreitet man zuerst Merkmale ohne Not ganz massiv in der Population, um dann zu argumentieren, man könne die ja nicht wieder einschränken weil sonst der Genpool zu eng würde? :denker:


    Vermutlich immer wieder aus demselben Grund - weil irgendwelche Menschen die Idee, die Farbe da reinzuzüchten, einfach gut finden, und es deswegen machen. Merle Diskussion will ich auch nicht zwingend anschubsen, aber wenn ich dann Dackel, frz. Bulldogge etc. mit Merle-Gen sehe, frage ich mich schon, warum man das macht. Gar nicht nur auf den Genpol bezogen, sondern überhaupt. Vermutlich, weil "merle sells" - es Menschen wollen.

    Kortison setzt die Immunabwehr herunter und das hätte Einfluss auf die Wirkung der Antikörper im Librela.


    Ich würde mal sagen - Jein. Denn die Antikörper sind ja nicht körpereigen, sondern werden gespritzt. Cortison wirkt immunsuppressiv, was man ja durchaus auch gerne nutzt, wenn man es verabreicht. Angeblich kann man Librela sogar mit Impfungen zusammen spritzen. Mit Cortison wäre ich zwar vorsichtig, und würde es nicht direkt zusammen spritzen, aber zeitlich versetzt könnte das denke ich durchaus funktionieren, weil das Cortison eigentlich (gerade wenn keine Wechselwirkungen bekannt sind) fremde eingebrachte Antikörper nicht beeinflussen sollte. Hier bleibt dann denke ich am Ende nur der Erfahrungswert der einzelnen Tierärzte, oder das abwarten, ob diese Frage noch mal per Fallstudie geklärt werden wird.

    Komisch - ich hatte anfangs einmal drei (!) Videos des angeblichen Filmers gesehen, auf zweien waren tatsächlich Wildschweine. Hier dann plötzlich EIN Video, obwohl es vorher mehrere waren.... ich finde das ganze nach wie vor schräg.

    §90a: "Tiere sind keine Sachen". Trotzdem werden in den meisten Fällen Sachvorschriften auf sie angewendet, fragt sich also wie bedeutend der Unterschied ist.

    Hier wird für den Erwerb der Sachbegriff verwendet. Das ist notwendig, weil hier die Gesetze, die fürs Tier gemacht werden / wurden, nicht greifen.

    §90a: "Tiere sind keine Sachen". Trotzdem werden in den meisten Fällen Sachvorschriften auf sie angewendet, fragt sich also wie bedeutend der Unterschied ist.

    Vielleicht liegt der Unterschied einfach darin begründet, dass man den Sachbegriff braucht, und er genau dann angewendet wird (der Kauf eines Hundes ist dafür im Grunde ja ein passendes Beispiel, ohne Sachbegriff wäre das in diesem Zusammenhang schlicht nicht mehr möglich.)


    Dieser Paragraph geht ja noch weiter:


    Zitat

    Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.


    Ich will im Grunde auch nur ergänzen, und den Drang habe ich vermutlich, weil ich an anderen Stellen zu häufig von "wer ein Tier verletzt, wird ja nur wegen Sachbeschädigung bestraft" gelesen habe...


    Diese Pauschalisierung von dir zeigt Vorurteile, die leider weit verbreitet, aber einfach nicht wahr sind.


    Ich räume ein, ich WOLLTE keinen Tierschutzhund. Aus verschiedenen Gründen, einer davon ist beispielsweise, dass ich den Import von vielen Hunden aus Gebieten mit Erkrankungen, die wir hier (noch) nicht haben, nicht ganz unkritisch. Geht in vielen Fällen gut, wenn man auch nur einmal einen Fall gesehen hat, wo es nicht gut ging, dann ist man einfach geprägt. Die Hündin von Bekannten von mir mußte mit neun Monaten eingeschläfert werden. An einer Erkrankung, die bei Endemiegebieten einfach ein Hundeleben lang "einfach auftauchen kann".


    Ich habe im Bekanntenkreis einige Tierschutzhunde. Alles tolle Tiere, ohne Frage. Was sie tatsächlich alle gemein haben, ist eine gewisse Grundangst. Angsthund wäre definitiv nichts für mich gewesen. Und doch kenne ich viele Tierschutzhunde, und die meisten, die ich kenne, sind misstrauisch / vorsichtig, ggf. in unterschiedlichen Bereichen. Die Hündin meines Kollegen ist mittlerweile eine kleine dominante Hundezicke (ich mag sie, aber wenn man sie im Rudel erlebt, insbesondere, wenn die Hunde im Pausenraum alleine sind, dann ist das leider die passende Beschreibung). Und doch, wenn ich in den Personalraum gehe, die Hündin liegt dort, und ich packe meine Tasche neben sie, guckt sie auch nach Jahren, in denen sie gemerkt hat, dass die Tasche ihr noch nie "was getan hat", bzw. ich die Tasche auch immer ans äußere Ende des Sofas stelle, niemals direkt neben sie, immer noch sehr panisch.


    Ich weiß, dass ICH bei einem eigenen Hund mit viel Angst einfach nur schwer umgehen könnte. Nicht, weil ich Angst habe, dass etwas passiert, sondern weil ich mit dem Tier mit leide, und das könnte ich nur in einem gewissen Maß ertragen.


    Diese "Grundangst" hat auch mein eigener Hund. Sie ist bei ihm allerdings so "eingeschränkt", dass ich damit noch leben kann. Auch wenn ich dennoch gelegentlich Situationen habe, an denen ich einfach nur denke, wie kann ich Dir denn jetzt helfen, es ist nichts passiert, Du hast keinen Grund, Angst zu haben, und doch sitzt zu zitternd vor mir.


    Wenn die Hunde tatsächlich aus dem Ausland kommen, dann kennt man ihre Vergangenheit, auch bei jungen Hunden, natürlich nur zum Teil. Und sicherlich werden sie Dinge erlebt haben, die prägend waren, und die sie zu ihrem Verhalten gebracht haben.


    Am Ende war meine Erfahrung mit meiner (unmöglichen) Züchterin etwas, was nötig war, damit ich am Ende einen TS Hund wähle - der trotz meiner Bedenken definitiv perfekt für mich ist und war. Dennoch glaube ich dadurch auch immer noch, dass es selbstverständlich auch ängstliche Hunde vom Züchter gibt - aber meiner Ansicht oder eher Erfahrung nach unterscheidet sich das dennoch grundlegend von denen der Hunde, die ggf. eine (ggf. nur kurze) Zeit auf der Straße gelebt haben.

    Jeder hier spricht wahrscheinlich aus seinem Erfahrungsschatz, und der ist so individuell wie es die Hunde selbst sind. Entscheiden muss jeder am Ende für sich selbst.

    Ich GLAUBE, dass ich heute durchaus wieder einen TS Hund wählen würde. Allerdings nicht, weil ich das "retten" so wichtig fände (ich denke tatsächlich auch, dass man vor Ort mit Kastrationsprojekten und eben politischem Engagement vermutlich weit mehr für das Gros der Tiere erreichen würde, als sie alle "auszuschiffen"), sondern, weil ich dieses mal ein unglaubliches, unglaubliches Glück hatte mit meinem Hund.


    Den Begriff "Adoption" im Bezug auf einen Hund irritiert mich auch regelmäßig, auch wenn ich den Begriff nicht noch korrekt nachgeschlagen habe - in meinen Unterlagen der TS Orga steht allerdings tatsächlich auch "Adoption" drin, meine ich.... (kannte ich vorher nicht, der letzte Hund war ein Zufallsgriff, wenn auch nicht klassisch vom Züchter, und ich hatte vorher mit der Übernahme von Tierschutzhunden wenig am Hut, um mich damit eingehender zu beschäftigen).