Beiträge von GilianCo

    Gefühlt wird das starke "Rassemerkmal" schon verblendet gut benotet - bis es eben normal wurde, dass es zu extrem ist. Das fällt mir zumindest auf.


    Ich denke am Anfang fängt es einfach damit an, dass ein Hund eben besonders gut den Standard erfüllt und spezielle Rassemerkmale deutlich zeigt und dies wird dann schleichend und von Generation zu Generation immer mehr selektiert und übertrieben und führt bei den Richtern und Züchtern zu einem Gewöhnungseffekt, der dann dafür sorgt, dass man komplett betriebsblind wird und eigentlich gar nicht mitbekommt, wie sehr die Funktionalität flöten geht.

    Im Grunde genommen wir dann ja durchaus schon etwas getan, auch wenn sich mancher darüber aufregt, denn die Bedingungen für Ausstellungen sind ja erst kürzlich extrem viel höher geworden. Ist halt die Frage, bringt das alleine schon genug, oder ist die Begeisterung für die sehr platte Nase, die noch kürzeren Beine, den noch massigeren Hund einfach so groß, dass es am Ende egal ist....

    Edit: es geht auch nicht ums "süss finden". Man kennt die df Hunde, jeder kennt und mag quasi jeden, und ich hätte ihn einfach gerne mit in diesem Kreis, ohne...aber du weisst ja, dass der krank ist und eine Qualzucht, einfach Rocky.


    Da ja schon mehrfach, nicht nur durch Dich, festgestellt wurde, dass Rocky eben vergleichsweise fit ist, und Du auch dafür sorgst, dass er fit bleibt, kann ich zwar verstehen, wenn Du traurig bist, dass andere manches anders sehen, aber für mich ist Dein Hund damit dann im Grunde gar nicht gemeint. Die RASSE ist ja die Qualzucht, und nicht der einzelne Hund.



    Aber wenn Leute den Pflegespitz als hässlich bezeichnen oder sich über ihn lustig machen, dann werde ich wütend. Versuche ich mir nicht so anmerken zu lassen, weil ich natürlich weiß, dass es dem Hund egal ist . Aber es ärgert mich, dass Menschen die erst auf Kindchenschema getrimmt "gezüchtet" haben und jetzt, wo sie grau im Gesicht ist, nicht mehr alle Zähne hat und in ihrer Angst die Augen zu Glubschaugen werden, da ist sie plötzlich hässlich.


    Klar ist das traurig, dass man dieses "Kindchenschema" so lange forciert hat, bis das dabei herausgekommen ist, was man bei manchen Rassen mittlerweile hat, wobei ich mich, weil ich das einfach täglich vor Augen habe, mal als erstes auf den Mops beziehe (und auch, weil ich mich maßlos ärgern kann, dass solche Tests wie der vom Fressnapf die Probleme kleinreden, und behaupten, dass wären fröhliche, fitte kleine Hunde. Weil es einfach nicht stimmt. Fröhlich vermutlich nur deswegen, weil sie nicht ahnen, dass es ihnen, wären sie nicht so ein gruseliges Zuchtprodukt von fehlgeleiteter menschlicher Vorstellung, viel mehr Lebensqualität hätten.


    Klar könnte ich jetzt auch sagen, dass es "nur" nicht mein Typ Hund ist, aber das ist halt im Grunde dennoch nicht, was ich meine. Mich macht dieses, was ich als häßlich empfinde, auch ehrlich traurig, weil dahinter so viele fehlgeleitete Ideen stehen, und immer wieder unbedarfte Menschen, die sich einen solch "verkrüppelt" gezüchteten Hund (es ist ja nicht nur die platte Nase) holen, und dann ein Leben lang das Röcheln niedlich finden, und jedem, der es hören will, sagen, der Hund wäre freiatmend. Und fit, und würde total viel und gerne rennen, und so weiter.


    Aber ich verstehe schon, was Du meinst, und natürlich hast Du auch irgendwo recht.

    Was das "hässlich" angeht. Ich würde per se kein Lebewesen als hässlich bezeichnen.

    Aber ich finde es auch keine Beleidigung, wenn jemand meinen Hund nicht hübsch findet. Das ist doch Geschmacksache. Sich davon angegriffen zu fühlen, finde ich ein bissel arg dünnhäutig. Und einen Hund nicht hübsch zu finden, heisst nicht, dass man ihm böses wünscht.


    Bei "hässlich" geht es mir tatsächlich rein um die Optik. Und ich finde Möpse halt vorwiegend hässlich. Ohne das böse zu meinen, denn sie tun mir wie schon erwähnt auch einfach leid.



    Qualzuchtmerkmale (also nicht den individuellen Hund, sondern eine platte Nase, ein Stummelschwanz, einen übertrieben gedrungenen Körperbau usw. an sich) niedlich zu finden, finde ich allerdings pervers.... So wie gebundene Füsse im alten China. Bewusst herbeigeführte Verkrüppelung ist einfach etwas furchtbares.


    Genau das meine ich, was ich am Ende als häßlich empfinde. Und meine damit nur das äußerliche, was andere dann wieder total niedlich finden.



    Es ist ein Unterschied, ob ich ein Lebewesen trotz seiner beeinträchtigenden Merkmale süß finde, oder ob ich sie wegen dieser Merkmale süß finde.


    Ich hab (vollkommen vom Thema ab) ein Faible für Snoopy. Und regelmäßig bekomme ich von unserer Verpächterin zu hören, wenn ich irgendwas von Snoopy haben (Freizeitschuhe oder sowas), "oh, TOLL, sowas gibt es auch mit Möpsen"- und mein erster Gedanke ist, nee, sorry, das würde ich nie anziehen. Weil es diese vom Menschen gezielt krank gezüchteten Tiere zeigt, die ich einfach nicht als hübsch empfinden kann. SIE findet die kurze Nase, das "verschnautschte Gesicht" einfach totaaaal niedlich. Und mir wird das immer unverständlich bleiben. Für mich hat ein Hund keine Farbe oder Größe. Aber für mich hat Ein Hund immer eine natürliche Schnauze, eine "normale" Farbe etc. (deswegen muß ja beispielsweise das Gen, was für den Merle Effekt im Fell sorgt, momentan in alle Rassen reingezüchtet werden, weil das so "schön" ist. Ob man beispielsweise bei frz. Bulldoggen, die so schon genug gesundheitliche Probleme haben, noch einen weiteren Gendefekt mit reinzüchten sollte, rein für die Optik? Ich sehe das eben eher kritisch..

    Ich hatte damals noch keinen Maulkorb für ihn, der Stoffmaulkorb war vom Tierarzt. Ich habe mittlerweile einen ordentlichen gekauft, mit dem ich eben auch schon trainiere.

    Die Maulkörbe beim Tierarzt sind dafür tatsächlich optimal geeignet, allerdings für den normalen Alltag leider nicht. Also, zu Hause aufsetzen würde ich immer nur einen vernünftig angepassten Maulkorb, der den Hund nicht einschränkt.


    Noch sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Futter und Entzündung, habe mich aber soweit auch schon belesen.


    Schon die Häufigkeit, mit der die Entzündungen auftreten, spricht tatsächlich dafür. Man sagt, dass gerade bei den wiederkehrenden Ohrenentzündungen 95 % eine allergische Ursache haben. Ohren sind ein Hautanhangsorgan, bei manchen zeigen sich dann noch andere Probleme, bei manchen eben doch nur die Ohren.


    Gut, dass ihr das jetzt vernünftig angeht, ich wünsche Deinem Hund erstmal gute Besserung!!

    Es ist mir wurklich sehr peinlich, wohin das jetzt hier abgedriftet ist.


    Möchte mich mal wieder für meine viel zu emotionalen Posts entschuldigen, die hier, da habt ihr recht, überhaupt nichts zu suchen haben. Keine Ahnung, warum mir immer wieder sowas rausrutscht.


    Ich finde es aber genau so legitim, das DU schreibst, was du da empfindest. Für mich gehört das auch dazu.

    Das einfach nur zu sagen, weil "muss man ja sagen", wenn man mit dem Strom schwimmt...es tut mir nicht nur für meinen, sondern für jeden einzelnen Mops oder Frenchie so weh, das zu hören, wenn sie als häßlich bezeichnet werden.


    Ich kann auch nicht nachvollziehen, was man an einem Pudel schön findet, dennoch bezeichne ich nicht inflationär alle als häßlich.

    Das ist aber, im Grunde genau wie deine emotionale Reaktion darauf, dass jemand die Rasse als krank empfindet, eben auch ein Empfinden. Und ja, ich finde die extrem kurzen Nasen, mit den Falten und allem, einfach komplett häßlich. Das ist halt mein ureigenes Empfinden. Das meine ich ja nicht böse, aber ich kann, auch mit viel gutem Willen, daran einfach nichts niedliches und hübsches finden. Ich hab im Bekanntenkreis auch eine frz. Bulldoghündin, die ich mag. Hübsch finde ich sie dennoch nicht. Und leid tun tut sie mir auch dennoch. Und das weit mehr, als ich sie niedlich finden kann.


    Gott ja, sorry, ich liebe diesen Hund. :ops:

    Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre. (das kann ich auch sagen, obwohl ich noch nicht so lange hier im Forum schreibe). Und das sei Dir auch unbenommen!!!


    Diese ganze Qualzucht-Diskussion ist - für mich persönlich - komplett losgelöst von persönlicher Sympathie. Mir geht es hier klipp und klar um die Hunde. Und ich freue mich natürlich über jede Bulldogge, die besser dran ist, keine Frage - aber ich feier das auch bestimmt nicht. Denn für mich sollte es einfach ein angeborenes Recht eines Hundes sein, dass er atmen, laufen und ohne Schmerzen leben kann. Das ist nichts, was man besonders betonen oder hervorheben muss.


    Geht mir ähnlich. Alleine, dass man Begriffe wie "frei atmend", oder bei Hündinnen auch "alleine gebärend" überhaupt etablieren muß, ist einfach ein Armutszeugnis für die Rasse. Und ich kann auch nur sagen, für mich gehört sie verboten, um das damit verbundene Tierleid zu beenden. Denn von vielen wird es eben nicht mal wahrgenommen. Sehe ich ja an den Möpsen unserer Verpächterin, die nimmt das schnorcheln und gurgeln gar nicht wahr, und findet die beiden einfach nur niedlich. Ich kann eben daran immer noch nichts niedliches finden, weil ich jeden Tag da nur das Leid sehe.



    Nicht angegriffen, aber ja, es macht mich immer wieder betroffen, wenn man micht einfach mal sagen kann , das ist schön, dass er mobil ist, gut atmen kann, ein gutes Leben hat, sondern meist "du musst jetzt einsehen, dass es ihm schlecht geht, weil ist so, du siehst es nur nicht/willst es nicht sehen". Und jep, nach 4 Jahren hier im Forum verletzt mich das (ist ja auch kein Geheimnis, deshalb... :ka: ).


    Nö - ich kenne Dich tatsächlich noch kaum, und ich kenne Rocky nicht. Ich glaube Dir auch erst einmal - ich würde immer denken, dass Du akzeptieren mußt, dass eben sehr sehr viele andere Hunde dieser Rasse genau diese zumindest ansatzweise "gute Gesundheit" eben nicht haben. Ich habe beispielsweise noch keine frz. Bulldogge ohne Rückenprobleme gesehen. Aber - wenn Rocky so fit ist und sich so viel bewegt, wie Du beschreibst, dann kann es ja sehr gut sein, dass er muskulär so gut dasteht, dass er deswegen keinerlei Probleme zeigt, und das hoffentlich auch sehr lange so bleiben wird. Das sehe ich dann durchaus positiv.


    Und zu dem süß-sein, es fällt mir auch schwer, das Süße im kranken zu sehen. Wenn Frenchies noch einigermaßen nach normalem Hund aussehen kann ich das noch, aber ansonsten finde ich das einfach nur schrecklich mitanzusehen. Gerade Möpse kann ich echt ganz schlecht sehen (und hören). Ich hab auch erst beim TA ne OEB gesehen, mir hat das schon in den wenigen Minuten wirklich weh getan, die so leiden zu sehen. Ich weiß echt nicht, wie man sich das Tag für Tag antun kann.


    Das geht mir genauso. Ich sehe so manchen Hund, und frage mich, warum diese Rassen so gehyped werden, weil sie einfach nur ein schauriges Leben haben. Jedenfalls die meisten - und daher hat für mich so manche Rasse ihre Legitimation verloren.

    Sie sind aber kein "Luxusgut" mehr - und das ist gut so!


    Das ist relativ. Gerade wenn es um die Frage von Tierarzt und verschiedenen anderen Dingen geht, stellt man fest, dass ein Hund durchaus auch ein Luxus ist, den man sich leisten können muß. Es gibt halt kein "Anrecht" auf einen Hund. Aber genau wie bei anderen Tieren auch, verzichte ich gern auf so manches, um mir meine Tiere dafür zu leisten. Das ist ein Luxus, den ich mir gern gönne, und der das Leben einfach sehr bereichert nach meinem Empfinden.



    Also zu mir passt ein Havaneser (stimmt) und tadaa, ein Mops, der aristokratische Charmeur auf vier Pfoten.


    Ich habe den Test spaßeshalber auch grade gemacht und eingegeben das ich einen kleinen Alltagsbegleiter suche,für den mir viel Zeit zur Verfügung steht und Felllänge ist mir egal.

    Habe auch einen Mops empfohlen bekommen.


    Tada... ich auch. Und Westi. Wäre ich nie drauf gekommen, sprich, beides so überhaupt nicht mein "Beuteschema". Und wenn ich dann über den Mops lese "Seinem knautschigen Gesicht und seinen großen Augen kann man nicht widerstehen." - DOCH, denn ich finde das "platte" Gesicht im Gegensatz zu manch anderem NICHT niedlich, sondern eher häßlich und befremdlich, und kann auch schlicht nicht nachvollziehen, dass man das niedlich finden kann.


    Und wenn ich dann die röchelnd kläffenden Möpse unserer Verpächterin sehe - aristokratisch??? Ernsthaft? Aber Hauptsache, dass Fressnapf ebenfalls fleißig Werbung für eine solche Rasse macht, denn nichts anderes ist das für mich.....


    Warum gibt es kaum Neuhundehalter ohne Qualzucht?


    Ich glaube, das liegt einfach daran, dass sie sich entweder tatsächlich mit solchen Tests Hunde aussuchen (was ich mir fast nicht vorstellen kann und mich ehrlich erschrecken würde), oder weil sie sich halt über die Rassen "falsch informieren". Denn - beispielsweise franz. Bulldoggen sind ja wirklich sehr freundliche, nette Hunde (die meisten, die ich kenne, jedenfalls), und genau das wird gesucht. Dann sind sie noch "in" - auch das spielt da bei manchem vielleicht mit rein, keine Ahnung....

    Ups - sorry, ich dachte an sich, ich hätte das direkt geantwortet *kopfschüttel*

    Wie viel davor oder danach denn? Grundsätzlich würde ich denken, wenn es nicht gleich noch ne Woche oder zwei sind, dann sollte das dennoch klappen.

    Gültig bis 20.05 - würde gerne am 17.05 gehen.. oder 22.05

    Ich würde nicht denken, dass das irgendwie Probleme macht. :)

    Wie viel davor oder danach denn? Grundsätzlich würde ich denken, wenn es nicht gleich noch ne Woche oder zwei sind, dann sollte das dennoch klappen.