Beiträge von GilianCo

    Letztlich ist es beim Hund ähnlich, er wird angeschafft, gerne noch aus dubioser Herkunft, mit der Annahme, es wird schon gut gehen. Wenn nicht, ist das Desaster dann da.


    Hatte ich Anfang der Woche gerade wieder. Spannenderweise habe ich den Eindruck, dass beispielsweise vielfach auch noch problematische Rassen dann damit "zusammen kommen". In meinem Fall, fast kein Geld, und französische Bulldogge. Ich habe sie kaum untersuchen können, weil sie derart schmerzhaft war, dass sie abwechselnd geschrien und gezittert hat vor Schmerzen. Wir haben dann lang und breit erklärt, warum es für uns wenig Sinn macht, den Hund bei uns "nur" zu röntgen, und haben sie in die Klinik geschickt. Sie haben das ganze Geschehen auch schon seit einer Woche beobachtet, und selbstständig Novalgin gegeben. "Leider" habe ich dann, weil ich das Leid auch so nicht sehen konnte, ebenfalls einmal Novalgin gegeben in Absprache mit der Klinik, und den Hund dann dort hin geschickt. Der kam dort dann vergleichsweise gut an, und die Besitzer wollten dann bitte nur Schmerzmittel gegeben haben, weder weitere Untersuchungen, noch sonst was.


    In die Klinik geschickt haben wir sie natürlich, damit dem Hund fundierter geholfen wird als mit Schmerzmittel - das hätte ich auch geben können. Aber vermutlich war das Geld schon für die Diagnostik einfach nicht da :(



    Aber ich kann für mein eigenes Wohlbefinden eben nicht verlangen, dass andere mit hochverantwortlicher Arbeit zu oft sehr unattraktiven und oft auch nicht planbaren Zeiten mit im Verhältnis zur Belastung sehr wenig Geld nach Hause gehen. Warum es vielerorts ein Kliniksterben gab, hat doch genau den Grund, dass viele in der Abwägung Geld vs. Arbeitsbelastung sich für andere Bereiche entschieden haben.


    Aber von der "anderen Seite" kommt auch immer gerne das Argument, dass ja die Tierhalter nichts dafür können, dass sie nun "unverschuldet" Probleme bekommen, die Tierarztrechnungen zu bezahlen, und doch immer Tiere hatten, und es ja nicht sein kann, dass das finanziell nun nicht mehr möglich wäre.


    Ich räume ein, dass ich ganz klar für Hund und Pferd gerne auch vieles andere verzichte. Und im Zweifel auch noch Menschen um mich herum habe, die mir sogar noch unter die Arme greifen würden, wenn es WIRKLICH mal eng würde. War es bis jetzt aber noch nie, und ich hoffe, dass das auch so bleiben wird....

    ich komme mir jetzt schon wie eine Mörderin vor, weil ich zwischen Leben und Tod entscheiden muß.


    Du entscheidest das ja FÜR sie. Weil sie nicht leiden soll. Weil es die letzte Möglichkeit ist, unseren tollen Hunden zu helfen.


    Ich wünsche Dir viel Kraft, für das Verarbeiten dieses Verlustes, und versuche wirklich, Dir da keine Vorwürfe zu machen, weil Du diese Entscheidung ganz für Deinen Hund entschieden hast.


    Fühl Dich feste gedrückt!!!

    Grundsätzlich braucht man für eine Euthanasie nicht zwingend eine Vene, das geht auch anders, und Narkosen kann man problemlos auch in den Muskel geben.


    Aber ich sehe das wie die anderen, das würde ich ganz in Ruhe mit Deiner Tierärztin besprechen, die wird schon wissen, wie sie in solchen Fällen vorgeht.

    Danke, hasilein75, ich hatte es tatsächlich auch noch geschafft, und deswegen dann geschrieben, dass es einem nicht weiter hilft.... und der Halter scheint es für vollkommen normal zu halten, dass der Hund so Kot absetzt, was ich erschreckend finde.

    Aber das vermischt zwei Punkte: Darauf zu bestehen, dass man bei der Frage „Einschläfern wegen Atemproblemen“ individuell differenziert schauen muss (und gern sensibel formulieren darf) heißt doch überhaupt nicht, Rasseprobleme und Atemmnot generell zu leugnen oder schönzureden. Das sind doch ganz verschiedene Paar Schuhe.


    Sorry, ich räume ein, dass ich das auch hätte differenzierter formulieren müssen. Ich sehe auch nicht, dass nun jeder Hund jedweder Rasse, die betroffen ist, eingeschläfert werden muß, dass es allerdings tatsächlich so schwer ist, zu erreichen, dass die nicht noch in Massen nachproduziert werden, verschließt sich mir, und ich hoffe tatsächlich, dass sich das ändert - denn der Markt ist da, und wird es scheinbar auch bleiben. Weil eben auch bei denen, die von sich sagen, "ich achte ja schon auf XY, weil ich weiß, dass die Rasse vorbelastet ist" ganz offensichtlich nicht nachvollziehen können, dass das nicht reicht, bzw. sie nicht wahrnehmen, wie ihr Tier leidet.


    Ich möchte nicht tausende Hunde einschläfern - ich möchte, dass diese armen Tiere einfach nicht mehr gezüchtet werden, denn solange noch eine Zucht nachwirft, wird ein echtes Umdenken scheinbar nicht stattfinden.


    Flauschig , ich würde einfach raten, dass es schmerzhaft ist, den Rücken aufzuwölben, und der Hund daher diesen Weg gewählt hat, weil es ihm so weniger schmerzhaft ist?


    Schade, dass man den Text nicht kopieren und irgendwie übersetzen kann, das würde mich tatsächlich auch interessieren....


    Ok. Ich HABE es kopieren und übersetzen können, allerdings hilft einem das nicht weiter, sondern zeigt vielmehr, dass der Besitzer oder die Besitzerin als normal ansieht....


    Zitat

    Es ist bereits September🥺
    #Französische Bulldogge #Freble #Französische Bulldogge #Französische Bulldogge-Creme #Freble-Creme #Freble-Sucht #Buhistagramm #Leben mit einem Hund #Hundeerfahrung #Hundeprogramm #Leben mit einem Haustier

    Wenn man auf die Seite schaut, scheint der Hund tatsächlich auch immer so Kot abzusetzen.... armes Tier....

    Diese inflationären Ferndiagnosen a la das ist Rasse xy, der kämpft den ganzen Tag um ein Quentchen Luft und muss euthanasiert werden, ohne den jeweiligen Hund auch nur eine einzige Minute gesehen zu haben, tun einfach nur wahnsinnig weh.


    Ich kann das nachvollziehen - dennoch finde ich es nicht falsch, dass es weiter betont wird, auch hier (wo es ggf. auch mal andere nachlesen, die neu hier her kommen oder so), denn die Wahrnehmung scheint sich zwar zu verschieben - aber für mich immer noch nicht in ausreichender Form, wenn man von Frenchiewelpen-Besitzern dann zu hören bekommt, wir haben schon auf eine lange Nase geachtet, und komplett ignoriert wird, immer wieder (wir haben momentan in der Praxis erstaunlich viele Frenchie Welpen....) dass das Problem halt vorhanden ist bei dem größten Teil der Frz. Bulldoggen, und noch weit mehr Probleme, die noch immer nicht in der Wahrnehmung der Menschen angekommen sind, leider.


    Wenn Du mit anderen darüber redest, dann ist Deine Position natürlich auch eine andere, und ich freue mich immer, zu lesen, dass Rocky diese Atemprobleme zum Glück nicht hat. Aber gerade in diesem Themenbereich muß Dir vielleicht auch bewusst sein, dass er damit eben eher die Ausnahme als die Regel darstellt.


    DU redest nur von den gesundheitlichen Aspekten. Ja, darüber muß auch aufgeklärt werden. Wird ja eher gemacht, wenn der Hund da ist.

    Da nützen keine Vorwürfe!


    Das stimmt schon, und ich versuche mich da auch zurück zu halten, gerade wenn ich merke, dass die Besitzer meinen, sich bereits Gedanken gemacht zu haben. Leider würde ich halt denken, dass hätten sie sich umfassend genug informiert, sie sich einfach eine andere Rasse geholt hätten - nur leider reicht die Eigeninitiative neuer Besitzer tatsächlich dafür nur selten, so traurig das am Ende ist....

    Das liegt daran, dass du hier den weltweiten Schutzstatus mit dem Schutzstatus in Deutschland vermischst. Auf der weltweiten Roten Liste steht die Art natürlich nicht. Das hat aber erstmal nichts mit der deutschen Liste zu tun.


    Ysabella hat es ja schon geschrieben - wenn es nur um Deutschland geht, finde ich die Argumentation über den Schutzstatus noch lächerlicher, nachdem die Population schon seit einiger Zeit keine Gefährdungseinstufung mehr rechtfertigt. Aber wir leben eben in einer (sehr langsam reagierenden) Bürokratie, und die scheint auf diese Änderung der Lage einfach nicht reagieren zu WOLLEN.

    Um das nochmal zu erwähnen für die die den Artikel nicht ganz gelesen haben sollten :

    Da stand auch drin dass ein Wolf anscheinend ein Kind umgerannt haben soll.


    Und da wird es für mich auch noch schlimmer - am Ende wird vermutlich erst reagiert, und die Handlung geändert, wenn wirklich Menschen zu Schaden gekommen sind... dabei so lange zuzuschauen, kann ich einfach nicht nachvollziehen.

    Erschreckend. Auch, dass direkt gesagt wird, im Grunde macht man nichts, weil der Wolf unter Schutz steht.


    Wie rechtfertigt man diesen Schutz denn mittlerweile, bei der Population, die beispielsweise in D vorhanden ist?


    Nur spasseshalber mal gegoogelt, das Thema. Man landet auf der Seite des Bundesamtes für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.


    Dort ist genau diese Frage aufgeführt. Erster Satz:


    Zitat

    Vorab: Die Jagd auf Wölfe vermeidet keine Schäden bei Nutztieren!


    Schon das halte ich schlicht für eine nicht korrekte Aussage. Weiter unten im Text steht dann:


    Zitat

    Eine Regulierung durch Jagd oder Abschuss der Wolfsbestände ist vor dem Hintergrund des strengen Schutzstatus des Wolfes und des Gefährdungsstatus der deutschen Population nicht möglich.


    (Quelle: https://www.bmuv.de)


    Googelt man dann spasseshalber "Gefährungsstatus Wolf, dann kommt tatsächlich erst mal EIN Wort:


    UNGEFÄHRDET.


    Ach was.


    Aber der Schutz ist festgeschrieben. Und weil man direkt meint, dass WENN eine Bejagung wieder ermöglicht würde, der Wolf direkt wieder ausgerottet würde, wird das nicht gestattet. Komisch, dass in Schweden kein Problem darin gesehen wird, und der Wolf da so bejagt wird, dass die Population nicht (wie bei uns beispielsweise) jedes Jahr um 30 % steigt, wie ich gerade gelesen habe.


    Ich finde das alles irgendwie relalitätsfern, und am zweckmäßigen Handeln vorbei....


    Ich möchte mir nicht mal im Ansatz vorstellen, was das für ein Gefühl sein muß, wenn man miterleben muß, wie der Wolf den eigenen Hund erlegt / erbeutet. Alptraum!!


    Und das allerschlimmste finde ich im Grunde, dass man als Tierhalter einfach vollkommen machtlos ist. Möchte man sein Pferd, seine Rinder auf Weiden halten, gibt es im Grunde in Wolfsgebieten keinen wirklich effektiven Schutz. Also verzichtet man entweder darauf, oder aber man wird von den Wolfs-Schützern beschimpft, weil man "zu faul / geizig / keine Ahnung was" ist, und keine ausreichenden Schutzzäune etc. geschaffen hat, ungeachtet der Tatsache, dass immer wieder festgestellt wird, dass diese Massnahmen am Ende den Wolf nur bedingt abhalten....