Wenn mein Hund am Morgen mehrfach erbricht und meine Praxis samstags eine Sprechstunde hat, dann fahre ich tatsächlich dann noch hin….
Aber das habe ich tatsächlich auch immer so gehalten. Ich bin ja auch nicht böse oder so, und wenn ein Patient sich bei uns meldet, wird er auch immer behandelt werden, alles, was im normalen Praxisrahmen möglich ist.
Ich finde es dann halt im Grunde auch ärgerlich, wenn man dann aufgrund dessen, dass man lieber erst mal wartet, dann gleich sehr viel mehr zahlen muss, daher würde ich das immer vermeiden wollen :)
Da fehlt mir hier auch ein bisschen der geschäftliche Bezug. Wenn jetzt Samstag mittag noch einer mit nem kotzenden Hund kommt, dann heißt das nicht nur länger Arbeit, sondern es wird auch Geld verdient. Ist das nichts? Klar wäre angenehmer wenn sich die Kunden und die kranken Tiere an die Geschäftszeiten halten würden. So läuft das aber nirgendwo.
Das nächste Manko vieler Tierärzte - sie denken mehr ans Tier als daran, damit dann Geld zu verdienen, auch wenn sie grundsätzlich davon leben.
Und nicht falsch verstehen, ich finde es nicht falsch, dass die Kundin sich gemeldet hat - ich hätte es halt als sinnvoll empfunden, an ihrer Stelle in die Sprechstunde zu kommen, das ist alles. Und gerade die Leute, die hier im Forum einen Austausch haben, beschäftigen sich auch so umfassend mit ihrem Tier, dass ich da immer eher erwarten würde (wurde ja auch schon gesagt), dass sie dann nicht anrufen mögen, weil sie nicht sicher sind, dass es ein Notfall ist.
Da es vielleicht falsch ankommt von meiner Seite noch mal ganz deutlich - ich glaube, dass man so einen Fall vermeiden kann. Aber selbstverständlich gucke ich immer eher einmal mehr als einmal zu wenig auf einen solchen Patienten. Also sollte mein Post definitiv nicht heißen, wenn ihr unsicher seid, ruft lieber nicht an - ganz im Gegenteil.
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