Beiträge von GilianCo

    Kennst du darüber Zahlen oder hast Erfahrungswerte GilianCo ?


    Erfahrungswerte ein klein wenig, Zahlen leider keine. Man merkt durchaus, dass der Notdienst gefühlt etwas weniger frequentiert wird, als vorher. Die neue GOT ist da quasi noch mal nen Schlag drauf, denn vorher war es beispielsweise so, dass eine Katze in einigen Praxen im Notdienst ungefähr 5 € mehr gekostet hat, als in er normalen Sprechstunde, weil (wurde ja zur GOT Einführung der GOT immer wieder erwähnt) die allgemeine Untersuchung im einfachen Satz so günstig war. Im dreifachen Satz, der in unserer Umgebung gerne genommen wurde vor der Umstellung, wenn es nicht gerade wirklich tief in der Nacht war, war es dann nur wenig mehr als normalerweise, weil die meisten Praxen die Untersuchungen durchaus angeglichen haben über die Jahre. Nun muß aber der zweifache Satz abgerechnet werden, und der einfache Satz Katze ist an Hund angeglichen worden. Da wird dann aus der allgemeinen Untersuchung im Notdienst aus 26 € vorher 47 € hinterher (Plus Märchensteuer). Da wird dann schon mal sparsam geguckt, weil der Sprung wirklich groß ist, und die, die sich dessen bewußt sind, und deren Tier nicht gerade ganz schlimm dran ist, nutzen den Notdienst daher gefühlt tatsächlich etwas weniger. ABER das ist natürlich auch wieder von Region zu Region unterschiedlich, und sicherlich auch von mehr Faktoren abhängig. Keine Ahnung, ob man dazu noch irgendwie Zahlen bekommen wird ....


    Ich bin einfach baff für 30min so viel Geld 🙈

    Wurde glaube ich auch schon mal gesagt - Ja, das ist echt viel Geld (und sehr doof, dass die Agila trotz medizinischem Grund ablehnt, der würde mich übrigens auch interessieren), aber die zahlt man nicht für die 30 min. Sondern für sechs Jahre Studium plus Fortbildungen, eine gute Narkoseüberwachung (sprich, mehr Personal im OP, nicht nur der Operateur), Erfahrung (damit der Operateur das in einer halben Stunde schafft) und eine gute Versorgung nach der OP (viele Narkosezwischenfälle passieren nämlich durchaus erst nach der OP).

    Ich finde solche Beiträge, auch wenn ich das Grundproblem dahinter verstehen kann, für Tierbesitzer trotzdem auch verunsichernd. Wann darf/soll man denn beim Notdienst anrufen? Vor allem, wenn man solche Erfahrungen selbst bereits machen durfte oder mitbekommen hat.


    Ich hab es ja schon mal geschrieben, aber ich finde es so wichtig, dass ich es noch mal schreibe -auch, weil ich diesen Artikel ja geteilt habe. JEDER, der beim Notfall darüber nachdenkt, ob es jetzt wirklich ein Notfall ist, und sich unsicher ist, sollte definitiv erst mal den Notdienst anrufen, in meinen Augen. Ob etwas direkt sofort sein muß, oder am nächsten Morgen, sei noch mal dahin gestellt. Wir hatten heute morgen einen Hund in der Praxis, der wegen Erbrechen vorgestellt wurde, die Besitzer waren extrem besorgt. Der Hund hatte Bauchschmerzen und hechelte, und wirkte extrem gestresst. Er hatte auch hohes Fieber, vorsichtshalber wurde auch noch ein Röntgenbild gemacht - und das zeigte (was durch Tasten nicht feststellbar war, und von außen auch nicht erkennbar), dass der Magen extrem aufgegast war. Da war es am Ende GUT, dass die Besitzer besorgt genug waren, und einfach in die Praxis gefahren sind, obwohl keine Sprechstunde war.


    Im Prinzip würde ich aus diesem Artikel folgendes ziehen - wenn man den Notdienst bemüht (in den Regionen, in denen er noch in ausreichender Form existiert), dann sollte man einmal überdenken, ob es ein Notfall ist. Wenn man sich nicht SICHER ist, aber besorgt, dann würde ich immer einmal mehr als einmal zu wenig anrufen.


    Traurig ist am Ende, dass genau die, die mit solchen Artikeln in der Regel gemeint sind, genau die sind, die sich nicht angesprochen fühlen in den meisten Fällen - nämlich die, die mit einer Zecke um 23 h bedient werden wollen, die eine halbe Stunde nach Ende der Sprechstunde in der Praxis ankommen mit dem Argument "aber es sind ja noch alle da, da kann man doch noch mal schauen" und derlei mehr.


    Aber das kann und darf doch eigentlich nicht sein, dass man so angegangen wird, wenn man Notdienste - egal welcher Art - in Anspruch nehmen möchte. Dafür sind Notdienste doch da. Zu jeder Zeit.


    Genau, Notdienste sind für Notfälle da, und man sollte natürlich für einen Notfall nicht angegangen werden. Was die Apotheken angeht, da fehlen mir jetzt jegliche Erfahrungswerte. Am Ende würde ich sagen, sagt Frau Dr. Steele ja zwei Dinge - versucht, den Notdienst nicht mit unnötigen Dingen zu belasten (und siehe oben, wenn man sich reell und ausgeprägt Sorgen um sein Tier macht, dann wär ich auch als Tierarzt eher froh, wenn es am Ende nicht so dramatisch ist, wie angenommen), und wenn man es tut, dann rechnet damit, dass es recht teuer ist, weil es eben teuer sein muß.


    GilianCo ich will darauf hinaus, dass eine Vollversicherung für einen älteren vorerkrankten Hund sehr schwierig zu bekommen ist und wenn dann mit hoher Selbstbeteiligung. Und als Sachversicherung gibt es halt immer das Risiko gekündigt zu werden und dann steht man da...als wenn das alles immer so einfach wäre. Ich hab schon meinen ersten Hund vor 16 Jahren direkt krankenversichern lassen. Aber das klingt immer alles so einfach, ist es aber nicht


    Das stimmt natürlich. Und ich würde vermuten, dass sie deswegen schreibt, dass man sich ansonsten halt Geld auf die hohe Kante legen soll. Wäre ja auch immer eine Variante.



    Ich gehöre auch zu den Hundehaltern, die mit einem Hund bei dem ich "akute Magenschleimhautentzündung mit Blut vorne und hinten, plus starken Schmerzen" vermute, im tierärztlichen Notdienst auflaufen würde, weil ich ich nicht willens bin daneben zu sitzen an einem Samstag Abend und mir das bis Montag früh anzusehen.


    Das steht für mich außer Frage. Es wird im Notdienst auch gerne gefragt, "soll ich damit kommen" - und in vielen Fällen ist die Antwort dann, das kann man am Telefon nicht beurteilen, und deswegen muß man es sich an sehen, um es beurteilen zu können.


    Ich wäre ja für eine „Deppengebühr“ für Zecke ziehen, guckt schief etc… also für die richtig unnötigen Fälle im Notdienst. Dann kost die Zecke halt nicht mehr 150 Tacken sondern da hängt nochmal ne 0 dran, sowas muss meiner Meinung nach richtig wehtun ( im Humanbereich genauso, mit Schnupfen in die Notfallambulanz, was stimmt mit den Leuten nicht 🤯)


    Gibt durchaus Praxen, die genau das auch machen, und manchmal denke ich, dass die Gebührenordnung bzw. der Ermessensspielraum genau deswegen so vorhanden ist. Auch die Notdienstgebühr, die separat auf die Rechnung kommt, ist genau DAFÜR eingeführt worden, dass man die echten Notfälle (bzw. den dafür notwendigen Notdienst) finanzieren kann, und die unechten Notfälle davon abgeschreckt werden.

    @SanchoPanza das beruhigt ein wenig. Ich bin mir sicher, ich hätte mich auch nicht überwinden können hätte ich meinen Hund nicht dabei gehabt.


    Dann wäre aber auch die Frage gewesen, hätte ein zusätzliches Eingreifen von Dir dann wirklich einen Vorteil gebracht? Ob ich mich bei "fremden" Hunden dann einmische, wäre noch die Frage, wenn ich nicht direkt betroffen bin. Aber das ist ja eh hinfällig, darüber nachzudenken, da die Situation nun mal so war, dass Du Deinen Hund dabei hattest.

    Denke auch, wenn der Hund z.B. Donnerstag Mittag Durchfall bekommt und der bis Freitag Abend nicht wirklich schlimmer ist (vielleicht hat man den Eindruck es wird sogar besser), der Tierarzt hat Samstag keine reguläre Sprechstunde (so wie meiner) kommt man schon ins Grübeln ob man jetzt damit wirklich noch Freitag zum Arzt geht. Wird dann aber Samstag oder Sonntag der Zustand doch deutlich schlechter (Hund trinkt nix mehr, hat deutlich Schmerzen oder sowas) bleibt einem ja nicht so viel übrig, wie doch im Notdienst aufzuschlagen. Ich überlege mir eigentlich immer bei Zipperlein ob ich (bzw der Hund ja) damit leben könnte bis zur nächsten regulären Öffnung, sollte der Zustand doch unverändert bleiben, ansonsten gehe ich halt noch los.


    Ich denke, im Text geht es gerade um den Notdienst in der Nacht. Und siehe oben, wenn man sich eh Gedanken macht, ist man schon mal nicht das angesprochene Klientel. Wenn der Hund zwei Tage Durchfall hat, und man ruft dann nachts um drei an, ist die Frage, ob es vielleicht hätte bis acht warten können.


    Und bei den Fällen, wo es absolut Sinn macht, dass man nicht wartet, kostet es halt mehr.



    Und offensichtlich hat sich die Erstellerin nicht mit den Tarifen und Bedingungen von Vollkrankenversicherungen auseinandergesetzt.


    Inwiefern? Dass die Notfälle nicht übernehmen? Rückert kommentier ja auch dahingehend, dass er diese schon seit langem empfiehlt.



    Wenn ich z. B. in meiner Stammpraxis anrufe, dann bekomme ich am Donnerstagmorgen gar keinen Termin mehr für diese Woche. Ist das bei euch echt überall anders? Früher hat die Praxis uns oft dazwischengeschoben (mit Ebby war ja meist eher Unvorhergesehene), aber durch stetig steigende Patientenzahlen war das irgendwann gar nicht mehr möglich - auch ein Grund, warum ich mit Ebby letztendlich vollständig in die Klinik gewechselt bin.

    Also, da ist dann die Kombination von Termin- und offener Sprechstunde einfach von Vorteil, weil man dann einfach in die offene Sprechstunde geht :)

    Ich habe zu dem Beitrag jetzt mal eine wirklich ernst gemeinte Frage, vor allem an die TÄe. Immer wieder lese ich, wenn es um den Notdienst geht, so Aussagen wie "der Hund ist schon seit Tagen krank und man meint dann unbedingt am Wochenende/Nachts in den Notdienst zu müssen obwohl es kein Notfall ist". Gerne wird hierbei der Hund aufgeführt der schon 2-3 Tage Durchfall hat und somit ja durchaus auch noch 2 Tage länger warten kann. Ich verstehe schon worum es geht und ich weiß auch das es diese Besitzer gibt die dann einfach in den Notdienst gehen weil am WE hat man ja zeit usw. Ich finde trotzdem das so Aussagen wahnsinnig verunsichern. Ich als normalobesitzer traue mich eigentlich gar nicht in den Notdienst weil ich Bedenken habe das es eine Lappalie sein könnte aus Sicht des TAes.


    Wenn der Hund "schon drei bis vier Tage Durchfall" hat, ist es halt im Zweifel sinnvoller, damit am Freitag zum Tierarzt zu gehen, als am Sonntag. Ansonsten muß man natürlich nicht immer mit dem Hund bei Durchfall sofort reagieren und den TA besuchen, da machen ja Hausmittel durchaus hier und da mal Sinn (ich sag nur Möhrensuppe). Es ist halt aus Sicht des Notdienstes kritisch, wenn man "zuschaut", bis es so schlimm ist, dass es halt doch den Tierarzt braucht.


    Dann hängt es ja noch davon ab, wie genau ist die jeweilige Praxis aufgestellt mit Sprechstunden. Unsere beispielsweise ist an sechs Tagen in der Woche regulär da - Montag bis Freitag sowieso, und Samstag morgen auch noch mal. Wenn man da dann Sonntag Abend ankommt mit dem Durchfall (oder schlimmstenfalls nachts, letzten Endes ging es der Erstellerin des Posts ja auch darum, dass man nachts den Tierarzt anruft, der zwischen zwei "normalen" Arbeitstagen die Nacht mit dem Notdienst zusätzlich stemmen muß), dann ist das halt ärgerlich. Wenn es am Wochenende ist, statt in der Woche, ist es denke ich auch nicht so wild, wie wenn es dann nachts um drei sein muß.


    Ich persönlich finde den Text auch stark verunsichernd. Und wenn ich jetzt wieder akut erlebt habe, wie schnell ein Hund bei Durchfall unter Umständen dehydriert ist, noch mehr.


    Naja, nehmen wir mal den Fall, der Hund hat Dienstag Durchfall. Mittwoch, Donnerstag beobachten, und dann ist es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um drei Uhr morgens doch akut - darum geht es für mich ja in diesem Post.


    Und nebenbei - DAS genau ist dann auch das schlimme. DIE, die eigentlich die "echten" Notfälle haben, DIE haben dann Hemmungen, anzurufen, und sind verunsichert. DIE, die meinen, man kann auch mal abends um elf anrufen, weil man die Zecke nicht herausbekommt, und da schon eine Schwellung ist, die rufen auch weiterhin zu Unzeiten an, und finden es vollkommen normal, damit in den Notdienst zu kommen. In dem Moment, in dem man sich darum "einen Kopf macht", gehört man im Grunde schon nicht mehr zu der Gruppe, die mit einem solchen Post angesprochen werden soll.