Also was ich bei schmieden "klassischerweise" mitbekomme, ist, dass immer viel an der sohle rumgeschnitzt wird. Also es wird eine wölbung reingeschnitzt.
Ich möchte aber, dass außer tothorn wegmachen die Sohle in Ruhe gelassen wird.
Je nachdem wir auch einfach viel zu kurz geschnitten. Das hatte ich einmal bei einem.schmied. Der hat so kurz geschnitten, dass das Pferd danach mehrere Tage sehr fühlig lief und vorher nie Probleme mit fühligkeit hatte. Da muss man halt einfach gucken.
Insbesondere bei "zu kurz" ist dann für mich die Bearbeitung nicht zwingend "passend für Eisen", sondern es ist dann doch vielmehr so, dass die Eisen eine besch***(eidene) Bearbeitung auffangen / kaschieren. Sprich, der Schmied macht einfach schlechte Arbeit, aber das beschlagene Pferd stört es einfach nicht so wie das unbeschlagene. Denn weder das künstliche herstellen einer Sohlenwölbung noch das zu kurz schneiden ist etwas, was für Eisen erforderlich wäre.
Bei schlechten Wetterlagen leidet das Training, bei noch schlechteren wird es teils für Wochen ganz eingestellt. So funktioniert aber keine gescheite Jungpferdeausbildung - diese steht und fällt mit der Regelmäßigkeit. Sowie ausreichender gefahrloser Bewegung.
Was die grundsätzlichen Trainingsmöglichkeiten angeht, stimme ich Dir zu. Allerdings hängt das dann auch an der Empfindlichkeit des Reiters. Meine eine Stallkollegin hat deswegen den Stall gewechselt, weil ihre Bereiterin nicht bereit war, bei Matsch zu reiten, sondern dann immer abgesagt hat. Und der Platz bei uns war durchaus vernünftig nutzbar, nur halt etwas matschig. Nicht gefährlich, nicht massiv zu tief, einfach nur etwas matschig.
Wobei gerade im Winter, wenn das Wetter dann mal "untragbar" werden könnte, das in meinen Augen sogar ein Vorteil sein kann. Ich habe im ersten Jahr, als mein Kleiner unter dem Sattel war, ab November nicht mehr geritten, weil der Sattel noch mal zur Korrektur war. Im Februar hatte ich ihn dann wieder, im April habe ich dann tatsächlich das erste mal wieder drauf gesessen, weil absehbar war, dass das nächste Training mit Bereiterin leider noch dauern würde, das war nämlich zu Beginn von Corona. Und die paar Monate Reitpause (gearbeitet haben wir durchaus, an der Longe, am Langzügel und auch an der Hand) haben ihm eigentlich eher gut getan, jedenfalls hatte ich den Eindruck. Alles konnte noch mal sacken, und sich festigen.