Ich arbeite mein Pferd ja viel am Langzügel. Wenn man allerdings vorwiegend reitet, finde ich 20 x 20 im Grunde sehr klein. Wenn man mehr ins Gelände will, wäre das ggf. ok - aber wenn Du erst mal weiter ausbilden willst, könnte das durchaus zu Problemen führen.
Beiträge von GilianCo
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50 Euro scheinen noch immer zu wenig zu sein..
Genau das. Manche lassen sich davon nicht abschrecken, echte Notfälle sind hinterher dann geschockt über hohe Rechnungen. Treffen tut der Preis ja am Ende beide. Und da staunt man schon hin und wieder, wie wenig manche Leute interessiert, dass da erst mal 60 € fällig werden, ohne dass irgendwas passiert ist, nur weil es im Notdienst passiert.
So ist es hier auch. Ohne Anmeldung geht nix mehr. Bei den normalen TÄen sowieso nicht aber auch die Klinik macht das nur noch nach Anmeldung.
Unsere Regionale Klinik nimmt im Notdienst ausschließlich lebensbedrohliche Notfälle. Auch auf der HP steht, dass alle anderen sich bitte zunächst an einen anderen Notdienst wenden sollen. Wie gesagt, bei uns in HH ist da dann der Ringnotdienst, ich glaube fast, in Schleswig-Holstein haben sie damit auch angefangen. Und all das ist dennoch besser als Regionen, in denen es schlicht im echten Notfall (wie einer Magendrehung) dann einfach keinen Notdienst mehr gibt, weil die Kliniken ihren Klinikstatus abgegeben haben, und der einzige notdiensthabende Tierarzt keine Lust hat, noch in die Praxis zu fahren (solche schwarzen Schafe gibt es ja leider durchaus....)
Gut aber dafür ist man Dienstleister. Damit muss man leben. Man kann die Menschen nicht umerziehen. Einfach wundern.
Grundsätzlich ja. Ich bestelle solche Leute auch eigentlich immer ein, und wenn es dann harmlos ist, dann ist es mir lieber, als wenn einer darunter ist, der hätte zwingend schnell versorgt werden müssen. Denn wie schon erwähnt wurde, die Einschätzung ist nicht immer einfach - und manche schätzen auch für mich eindeutige Fälle dann wieder nicht so ein - ich denke da an den Hund, der akut am ersticken war, und die Besitzer fanden die Atmung "etwas komisch". Ich habe mich gefragt, wie man das nur etwas komisch finden kann, die Besitzer haben erst ganz zuletzt realisiert, dass ihnen im Zweifel der Hund gerade unter den Händen wegstirbt.
Wenn allerdings dann beispielsweise kein Ringnotdienst existiert, und die Klinik neben den echten Notfällen auch die ganzen "Durchfall seit einer Woche" "hustet schon länger, aber jetzt werde ich nachts wach" " hat ne Zecke und die Stelle sieht komisch aus" versorgen muß, dann stoßen die einfach an die Grenze des machbaren. Da geht es dann eben nicht mehr darum, ob man als Tierarzt dazu bereit wäre, auch solche Patienten zu versorgen, sondern darum, dass solche Leute den wirklichen Notfällen Personal "wegnehmen", und ggf. ein Tier dann stirbt, weil vielleicht ein TA sich doch mal gerade Zeit für diesen Fall genommen hat, und dadurch einem schlimmen Notfall nicht sofort zur Verfügung steht.
Wenn es also nicht absolut, absolut, absolut lapidar am Telefon klingt, lassen wir tendenziell jeden kommen bzw. sagen klipp und klar "am Telefon keine Einschätzung möglich, wenn sie sich Sorgen machen müssen Sie reinkommen!"
Halten wir wie gesagt ganz genau so. Ich sage am Telefon meist, ich kann es rein am Telefon nicht einschätzen wie schlimm es ist, wenn die Besitzer finden, es ist schlimm, dann müssen sie das Tier vorstellen.
Unsere Klinik hatte mal mit solchen Prioritätskarten gearbeitet während der Coronazeit (von rot bis grün) dementsprechend waren dann die Wartezeiten. Das haben die dann aber wohl ganz schnell wieder abgeschafft, warum keine Ahnung, so schlecht fand ich die Vorgehensweise nicht.
Die Karten sind dann aber im Grunde nur eine "Veranschaulichung" für die Besitzer. In den Klinken wird immer eine Triage stattfinden. Ich bin mit meinem alten Hund (der mit 10 Monaten mal eine schwere Vergiftung hatte, Köder gefressen, die der Landwirt mit mittlerweile verbotenem E 605 für den Marder präpariert hatte) auch zweimal im Notdienst in der Klinik gewesen. Einmal mit ausgeprägtem Speicheln, aber ohne Erbrechen - da war ich einfach "panisch", weil das bei der Vergiftung damals auch ein Symptom war, war am Ende dann aber nur ein harmloser MD Infekt, und er hat gespeichelt, weil ihm einfach schlecht war. Da mußten wir auch etwas länger warten, und sind dennoch gut versorgt wieder gegangen. Später war ich mit einer Schokoladenvergiftung da (der Hund hatte uralte Minitäfelchen entdeckt in der Nachttischschublade meines Freundes, keiner wußte wie viele, keiner wußte genau, wann, aber es muß zum Zeitpunkt des Feststellens schon gut 7 Stunden her gewesen sein), da waren wir binnen Minuten im Sprechzimmer, obwohl das Wartezimmer rappelvoll war.
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Mein Hund liegt auch unter dem Tresen in seiner Box, und schlaft auch viel. Geht da auch immer sehr flott und zielsicher rein, der mag seine Box unter dem Tresen, auch wenn ich nicht direkt daneben arbeite :) So ist er dennoch dabei, und finde das prima.
Sehr selten kommt er mal raus, wenn ein Kunde da ist, aber meist dann auch nur, wenn eh wenig los ist, und dann ist es nicht schlimm, wenn die Kunden ihn begrüßen.
Ich würde wohl auch zusehen, dass er einfach nicht " im Sichtbereich" ist, damit die Leute sich nicht animiert fühlen, ihn zu kuscheln oder anzusprechen....
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Aber ich brauch die nur so 3 mal im Jahr und mach ansonsten selbst, damit fahr ich sehr gut
So geht es mir auch, gerade bei meinem Seniorpferdchen, der jetzt nicht mehr lebt, war ich sehr regelmäßig am nachfeilen, weil für ihn eine gleichbleibende Stellung unglaublich wichtig war, und das klappte meist gut, wenn man im Schnitt einmal die Woche da ran ging.
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Erst nach Abheilung des aktuellen Schubes darf am Lymphsystem gearbeitet werden. Da Mauke immer im Bereich der initialen Lymphgefässe entsteht, gilt in der Lymphologie der Verdacht, dass in dem Bereich Probleme mit der Immunabwehr bestehen und deswegen Mauke vermehrt entstehen kann. Dann kann die manuelle Lymphdrainage eventuell helfen.
Danke, das hatte ich jetzt tatsächlich nicht bedacht, war nur was ich für die Kaltblüter so im Kopf hatte. Kann auch selber keine Lymphdrainage, daher passender und hilfreicher Hinweis :)
Ich will auf gar keinen Fall einen Schmied, der "nur ausschneidet" und noch viel weniger einen Biernat-Menschen an meinem Pferd haben.
Ich habe tatsächlich sehr lange einen (sehr, sehr guten) Schmied am Pferd gehabt (der auch wirklich nur im Notfall mal beschlagen hat, und eigentlich immer alle davon überzeugt hat, dass ohne Eisen gesünder und besser ist), und weil der länger nicht gearbeitet hat, dann eine Alternative gesucht... der, den ich jetzt habe, ist Hufpfleger, erklärt viel, mir gefällt seine Arbeit grundsätzlich - und dennoch brechen bei meinem irgendwann nach der Bearbeitung immer die Hufe weg, was ich vorher überhaupt nicht kannte...Stallkollegin sagte, das läge an den Paddockplatten bei uns - aber die sind eben schon länger da, und vor dem Wechsel hatte ich damit keinerlei Probleme.... ich finde es tatsächlich schwierig, weil ich ehrlich den Eindruck habe, dass im Grunde "egal" ist, nach welcher Lehre die Leute arbeiten - es gibt einfach nur wenige wirklich gute.... *seufz*
Irgendwie nicht so hilfreich, sorry - ich drück aber die Daumen, dass Du was findest. Was die ganzen Bezeichnungen angeht, bin ich nämlich auch immer komplett überfordert....
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terriers4me ich möchte gar nicht wissen, wie sehr das alles noch eskalieren wird... mir macht auch das echt Angst langsam, der Hass, der da zwischen den Gruppierungen immer weiter schwelt.... zu der Sorge um die Tiere... erschreckend....
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Bei echten Knochen habe ich mir immer (natürlich immer dabei anwesend) einen Wecker gestellt, und ihm den nach einer halben Stunde wieder abgenommen, weil er sonst so viel Knochenkot entwickelt hat, dass es problematisch wurde. Kauartikel anderer Art hat der tatsächlich nie genommen. Da konnte ein Ochsenziemer auch ein Jahr im Flur liegen, der wurde nicht angerührt.
Mein jetziger war bis jetzt immer "vernünftig", und durfte die Kauartikel daher auch immer ganz haben. Rinderkopfhaut braucht er für ein Stück vielleicht 15 min oder so. (nicht so riesig natürlich, ist ja auch kein großer Hund).
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Die Fronten sind da aber auch einfach derart verhärtet.... ich bin sehr froh, dass bei uns noch keine Rudel bekannt sind - aber lange wird das definitiv nicht mehr dauern, da sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Niedersachsen schon genug Rudel vorhanden sind. Unsere Pferde stehen im Sommer auch 24 / 7 draußen. Und in Diskussionen zu dem Thema gibt es dann meist nur die beiden Seiten - entweder "alle Wölfe abknallen" oder "die armen missverstandenen Wölfe, mit denen wir so friedlich zusammen leben könnten, wenn sie die nicht alle abknallen wollten".
Ich war mit meinem Freund vor einigen Jahren auf der AgriTechnica in Hannover (er ist Landwirt), und da waren einige noch überzeugt, wenn man den Zaun einfach auf 1,50 m hoch zieht, dann reicht das als Wolfsschutz. Bis jetzt hat jeder angeblich wolfssichere Zaun sich allerdings als nicht wolfssicher erwiesen (vielleicht mal von den Wölfen abgesehen, die in Gehegen leben, denn DIE Zäune scheinen sie ja scheinbar zu halten).
Im Grunde ist das auch mein Punkt - hier wird einem Beutegreifer einfach mehr Recht auf ein Leben zugestanden, als den Weidetieren. (und wenn man das einigen Naturfreunden gegenüber so erwähnt, dann kommen viele Argumente, man dürfe als Fleischesser sowas ja niemals sagen, .... und viele viele weitere Argumente. Ich denke, dass es eine Regulierung in irgendeiner Form geben werden muß. Ich befürchte allerdings, dass noch sehr viel mehr passieren muß, bis die Regierung entsprechend reagiert und vernünftige Regelungen zumindest mal versucht, umzusetzen.
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Ich sehe es ganz realistisch so, dass teure Behandlungen fürs Tier wieder die Ausnahme werden, die sie vor 40 Jahren auch waren. Kein CT, kein Holter, kein moderner Ultraschall und nur wenige aufwändige OP. Die meisten Leute können und wollen dann nur noch eine Grundversorgung zahlen.
Das sehe ich aber schon vor der GOT. Dackel mit plötzlicher Hinterhandlähmung. Wird schnellstens in die Klinik überwiesen, weil dann die Chance, da was zu retten, natürlich am größten ist. Guess what? Besitzer wollten weder MRT noch OP. Finden immer noch, dass es "täglich besser wird". Ist aber eben nicht der Fall, der Hund kann die Hinterhand schlicht nicht mehr bewußt ansteuern. In solchen Fällen ärgert mich dann schon, wenn Leute entscheiden, das Geld nicht auszugeben - weil es eben leider nicht im Sinne des Tieres ist, dem vielleicht hätte gut geholfen werden können, und was jetzt dauerhaft mit einem solchen Problem leben werden muß. Manches mal ist es sicher auch sinnvoll, zu warten. Man kann sich nicht vorstellen, mit was manche Menschen zum Notdienst gehen (und ja, das ist laut meiner Freundin in der Humanmedizin definitiv nicht anders, da kommen die Leute nachts um drei in die Notaufnahme, weil sie sich den Knöchel verstaucht haben, aus der Disco kommen, und "jetzt grad mal Zeit haben". Einer der Gründe, warum die Notdienstgebühr eingeführt wurde. Einmal, um den Notdienst teilweise zu finanzieren, und auch, um solche Leute (mein Tier hat seit einer Woche Durchfall, aber heute mache ich mir jetzt doch Sorgen) eben dazu zu bewegen, im Normaldienst in die Praxis zu gehen, und damit nicht zu warten, bis man den Notdienst bemühen muß, der eigentlich für echte Notfälle aufrecht erhalten werden muß.
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Aber wie oft habe ich auch Rentner am Telefon die sich eine Behandlung ihres Tieres einfach nicht mehr leisten können auch wenn sie wollen. Ich finde das sehr deprimierend.
Das IST ja auch deprimierend. Wobei ich denke, dass im Grunde irgendwann eine gute Versorgung eben über Versicherungen geregelt werden sollte. Das ist in einigen skandinavischen Ländern ja durchaus schon Usus, und die TÄ dort sind immer bass erstaunt, wenn man mal einen Hund vorstellt, der nicht versichert ist. Aber selbst wenn man das anstrebt, wird auch eine Übergangszeit immer kritisch sein, und mancher Besitzer wird dem zum Opfer fallen. Und Kaninchen gehören dann noch zu den Tierarten, für die es glaube ich noch gar keine Versicherungen gibt, die man nehmen könnte, wobei ich mich da noch nicht informiert habe, weil ich halt keine Kaninchen habe....