also es wird immer gewartet bis sie blickkontakt herstellt, dann erst lob und dann leckerli. Sie frisst aber nur aus der hand was trockenfutter anbelangt, einen napf rührt sie damit nicht an.
Das Problem bei ihr ist aber nicht die sicht im ersten moment. Es ist der geruch. Und das macht es so kompliziert...
Mal einige beispiele:
Leerer parkplatz, kein lebewesen weit und breit und sie dreht auf einmal komplett durch. Erkenntnis der wind kam von norden und sie bellt in richtung norden.
Nachbarsgarten. Haben wir noch nie einen hund gesehen. Sie kläfft wie ne angestochene ein gartentor an wo nichts zu sehen ist.
Feldweg, 300 - 400 m entfernung ein hund kommt. Sie bekommt ihn mit auf die entfernung. Sofort drohhaltung inklusive aussehen wie ein igel.
Anfahrt zum haus mit dem auto. Ca. 200m vorher geht kopf hoch und gekläffe los obwohl kein mensch da ist. Aus der box raus, schon erstes knurren und aufgestellte haare. Selbst wenn keine menschenseele weit und breit da ist. Steht dann noch irgendwo wer eskaliert alles.
Das waren mal einige beispiele. Wir hatten noch weit aus "bessere" erlebnisse. Was soll man da bitte machen wenn sie schon bei nem geruch nur abdreht und auch auf solche entfernungen. 50 meter ok ist handelbar aber kein halber kilometer. Und wegen dem geruch, du musst sie dann theoretisch den ganzen spaziergang durch clickern weil sie sich durch den kleinsten umweltreiz schon triggern lässt. Selbst bei dem gang zur wohnung, hilft nichts: Hinter einem laufen, erst ruhe bevor wir aussteigen, warten, beobachten und entspannen. Das wird seit 1,5 jahren geübt und es ändert sich nichts.
Ich weiß das sie da nur angst hat und unsicher ist und versucht vorsichtshalber alles zu verbellen. Aber nach 1,5 jahren training von nem weg über 50m immer noch keine große veränderung des grundverhaltens, macht mich halt einfach ratlos.
Deswegen war ja mein gedankengang sie wirklich auf einen 4 seitenhof zu geben wo sie ihr reich hat und nicht gestört wird.